Digitalisierung

Digitale Kompetenz erfolgreich im Unternehmen umsetzen 994 537 Lukas Aumair

Digitale Kompetenz erfolgreich im Unternehmen umsetzen

DIGITALE KOMPETENZ ERFOLGREICH IM UNTERNEHMEN UMSETZEN

Wie bauen Unternehmen ihre digitale Kompetenz aus? In diesem Artikel liefern wir die Antwort auf diese Frage.

In diesem Artikel:

  1. Digitale Kompetenz Definition
  2. Welche Rolle spielt digitale Kompetenz? 
  3. Die 10 wichtigsten digitalen Fähigkeiten
  4. Digitale Kompetenz aufbauen: 5-Schritte-Leitfaden
  5. Mögliche Hürden und Herausforderungen
  6. Fallen analoge Prozesse bald komplett weg? 
  7. Fazit 

 

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

  • Digitale Kompetenzen nehmen in der Arbeitswelt einen immer höheren Stellenwert ein.
  • Unternehmen streben idealerweise eine Schritt-für-Schritt-Umsetzung an, bei der sie alle Mitarbeiter zielgerichtet einbeziehen.
  • Analoge Prozesse verlieren an Relevanz, aber eine vollständige Digitalisierung bestehender Strukturen beansprucht Zeit.

 

DIGITALE KOMPETENZ DEFINITION

Der Begriff “digitale Kompetenz” beschreibt im Kern alle erforderlichen Fähigkeiten zur Nutzung von Computern und anderen Geräten sowie deren Verwaltung und die Verarbeitung von Informationen über diese Endgeräte. Dazu gehört auch die erfolgreiche Nutzung bestimmter Anwendungen, um Inhalte zu bearbeiten, zu speichern und zu veröffentlichen.

Digitale Kompetenzen beschränkten sich lange darauf, E-Mails zu bearbeiten und Office-Anwendungen wie Word und Excel zu nutzen. Doch die Anforderungen gehen im Jahr 2023 weit darüber hinaus. Cloud-Anwendungen, Online-Meetings und digitale Verwaltung bestimmen den Alltag von Büroangestellten.

Die Erweiterung digitaler Kompetenzen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Fähigkeiten von Angestellten berücksichtigt, sondern auch den Ausbau der Unternehmensstrukturen. Stichwort: Digitalisierung.

Unternehmen setzen sich idealerweise das Ziel, sowohl das Wissen ihrer Mitarbeiter als auch die Erneuerung bestehender Strukturen zu fördern. Ohne den Ausbau etablierter Unternehmensstrukturen haben digitale Kompetenzen keinen Mehrwert, wiederum können Mitarbeiter nichts mit digitalisierten Strukturen anfangen, wenn sie über kein entsprechendes Know-How verfügen.

 

WELCHE ROLLE SPIELT DIGITALE KOMPETENZ?

Immer mehr Angestellte arbeiten im Home-Office und nutzen täglich die Möglichkeiten im Bereich digitaler Kommunikation. Das ist einer von vielen Gründen, weshalb der Ausbau digitaler Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Unternehmen sind in der Verantwortung, ihre Teams zu fördern, um effizienter zu arbeiten und reibungslose Arbeitsprozesse sicherzustellen.

Der richtige Umgang mit digitalen Anwendungen hat aber nicht erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Bereits 2018 gaben 71 Prozent der Manager im Rahmen einer Umfrage an, dass sie in den nächsten zwei bis drei Jahren neue Einnahmequellen durch digitale Wege erschließen möchten. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend zusätzlich beflügelt, denn vor allem der Online-Handel hat seinen Absatz erhöht.

Diese Zahlen und Statistiken untermauern die Relevanz der Digitalisierung. Doch moderne Strukturen setzen entsprechendes Wissen voraus, um von Vorteilen zu profitieren. So hat zum Beispiel ein Online-Shop für Unternehmen wenig Wert, wenn jeder im Team mit der Shop-Administration überfordert ist.

→ Kompetenzerweiterung geht mit dem Ausbau von Unternehmensstrukturen Hand in Hand. Jede Erweiterung oder Anpassung von Prozessen erfordert entsprechendes Know-How. 

 

DIE 10 WICHTIGSTEN DIGITALEN FÄHIGKEITEN

Von der Digitalisierung sind fast alle Unternehmensbereiche betroffen und jeder setzt unterschiedliche Fähigkeiten voraus. Es gibt daher nicht die eine digitale Fähigkeit, sondern eine Vielzahl an Kompetenzen. Darunter folgende:

Suchmaschinenoptimierung: Essentiell, um die eigene Webseite stärker zu positionieren. Ohne SEO versinkt eine Webseite im Google-Nirwana und mögliche Wettbewerbsvorteile bleiben ungenutzt.

Social-Media-Marketing: Plattformen wie Instagram, LinkedIn und Pinterest entwickelten sich in den vergangenen Jahren zu profitablen Absatzwegen für Unternehmen. Das bestätigen auch Statistiken: Unternehmen verdienten im Jahr 2021 mehr als 150 Milliarden Euro durch Social Media.

Web-Hosting: Dazu gehören die Verwaltung einer Webseite, eines Blogs oder eines Online-Shops. Beim Web-Hosting geht es nämlich nicht nur darum, Inhalte einzupflegen oder neue Unterseiten anzulegen, sondern auch darum, Zahlen auszuwerten und für den Ausbau der Web-Präsenz heranzuziehen.

Content-Produktion: Social Media verspricht kein Wachstum, wenn Unternehmen ihre Kanäle nicht mit den richtigen Inhalten bespielen. Die Möglichkeiten im Content-Marketing reichen vom Bilddesign bis hin zur Videoproduktion.

Digitale Kommunikation: Die Nutzung von Anwendungen wie Zoom oder Google Meet gehört mittlerweile zum Standardwissen für viele Angestellte.

Produktmanagement: Digitale Produkte entwickeln, verwalten, vermarkten und auf Landing Pages einpflegen. Im Fokus steht hierbei oft die Lead-Generierung durch die Vermarktung kostenloser Digitalprodukte, sogenannte “Freebies”.

User Experience: Es dauert nur 50 Millisekunden, bis sich Website-Besucher einen ersten Eindruck machen. Viele Unternehmen ignorieren die User Experience, weil sie sich primär auf technische Anforderungen (z. B. SEO) konzentrieren. Dabei sollte immer der Nutzer im Vordergrund stehen.

Cloud-Lösungen: Der Umgang mit z. B. Google Docs erleichtert die Freigabe von Dateien und erspart das Versenden von Mails mit Anhängen.

Service und Kundenmanagement: Datenbanken und Customer-Relationship-Management-Systeme vereinfachen die Verwaltung von Kundendaten und geben Aufschluss über die Wünsche deiner Zielgruppe.

Programmieren: Die Königsdisziplin unter den digitalen Fähigkeiten. Es gibt mehrere tausend Programmiersprachen, am bekanntesten sind jedoch Java, Python und PHP.

 

DIGITALE KOMPETENZ AUFBAUEN: 5-SCHRITTE-LEITFADEN

Um die digitale Kompetenz seiner Mitarbeiter zu fördern, sind diverse Maßnahmen zu ergreifen, aber auch mögliche Hürden zu berücksichtigen. Damit die Umsetzung gelingt, haben wir einen Leitfaden für dich vorbereitet. Dieser hilft dir dabei, in fünf Schritten die Kompetenzen deiner Mitarbeiter im Umgang mit digitalen Medien zu fördern.

 

KENNE DEN BEDARF DEINES TEAMS UND DEINES UNTERNEHMENS

Der Ausbau von Fähigkeiten erfordert Ressourcen, vor allem Zeit und Geld. Daher setzt der erste Schritt einen Plan sowie eine zielgerichtete Bedarfsermittlung voraus.

Kommen wir nochmal auf die zehn digitalen Fähigkeiten zurück: Fast jedes Unternehmen profitiert davon, wenn es seine Mitarbeiter im Bereich der digitalen Kommunikation oder im Service schult. Jedoch macht es für die meisten Unternehmen wenig Sinn, in die Programmierkenntnisse zu investieren. Es gibt nämlich nur wenige Firmen, die von internem Know-How in diesem Bereich profitieren.

 

Folgende Fragen helfen dabei, den Bedarf zielführend zu ermitteln:

  • In welcher Branche ist unser Unternehmen tätig?
  • Welche Ziele verfolgen wir?
  • Was ist der aktuelle Wissensstand der Mitarbeiter?
  • Inwiefern profitieren wir vom Ausbau der digitalen Kompetenz?
  • Welche Kenntnisse und Fähigkeiten beziehen wir extern?
  • Welche Kosten sind mit dem Ausbau digitaler Kompetenzen verbunden?
  • Sind Mitarbeiter, die wir für spezielle Bereiche schulen, voraussichtlich noch länger in der Firma?

 

KENNE DEN MEHRWERT VON WEITERBILDUNGEN

Klar, Weiterbildungen sind ein zielführender Weg, um die Kompetenzen seiner Angestellten auszubauen. Viel wichtiger ist jedoch, in die richtigen Weiterbildungen zu investieren. Online-Plattformen wie Udemy können durchaus wertvolles Wissen vermitteln, doch auf solchen Webseiten gibt es auch Kursanbieter, die nichts von ihrem Fach verstehen. Hier ist es zielführender, auf andere Quellen zurückzugreifen, auch wenn die Weiterbildungen mehr kosten. Greife auf Expertenwissen zurück, um deine Mitarbeiter bestens zu schulen. Das kostet zwar erstmal mehr, aber langfristig gesehen lohnt sich die Investition.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, auf kostenloses Know-How zurückzugreifen. Plattformen wie LinkedIn oder YouTube bieten eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Vor allem im Bereich digitale Kommunikation, Cloud-Bedienung und User Experience sind keine teuren Weiterbildungen erforderlich, um sein Personal adäquat zu schulen.

 

BEZIEHE EXTERNES WISSEN

In manchen Fällen ist es wesentlich günstiger und auch nachhaltiger, auf externes Wissen zurückzugreifen. Ein Beispiel ist der Aufbau und die Pflege einer Unternehmenswebseite oder die App-Programmierung.

Unternehmen haben auch die Möglichkeit, internes und externes Wissen miteinander zu kombinieren. Auch hierfür eignet sich die Firmenwebseite als Beispiel: Externe Webdesigner oder Programmierer versprechen eine sinnvolle Investition, denn ihre Expertise, auch in den Bereichen SEO und User Experience, erfordert jahrelange Projekterfahrung. Wiederum können interne Mitarbeiter die Verwaltung und Pflege der Webseite übernehmen. Aber auch andere Aufgaben, zum Beispiel die Einpflege neuer Produkte in einen Online-Shop, erfordern kein externes Wissen für die Umsetzung.

Über eine Kosten-Nutzen-Abwägung ermitteln Unternehmen den zielführenden Einsatz ihres Budgets und eine solche Abwägung ist bei jedem Investment heranzuziehen. Als Faustregel geben wir dir jedoch folgenden Tipp mit: Größere Projekte, zum Beispiel den Aufbau einer Webseite oder die Software-Programmierung, gibst du besser in externe Hände. Es beansprucht zu viele Ressourcen, den eigenen Mitarbeitern derartige Kenntnisse zu vermitteln. Wiederum ist es aus Kostengründen zielführender, z. B. den Aufbau der Social-Media-Kanäle intern vorzunehmen.

 

VERLIERE DICH NICHT IN DETAILS

Expertenwissen verspricht Wettbewerbsvorteile und mehr Wachstumsmöglichkeiten, aber in manchen Fällen reichen die Basics vollkommen aus. Dein Unternehmen benötigt keine Asse im Bereich Google Docs. Genauso hat es keinen Wert, wenn dein Team jede Funktion von Zoom oder Google Meet kennt. Hier reichen die grundlegenden Anwendungsmöglichkeiten vollkommen aus. Wäge also nicht nur ab, welche Maßnahmen zielführend sind, sondern auch in welchem Ausmaß.

 

BERÜCKSICHTIGE AKTUELLE TRENDS

Der Begriff “digitaler Wandel” beschreibt die Lage treffend: Wir befinden uns in einem Wandel, der keinen Stillstand zulässt. Das bedeutet auch, dass unser Wissensstand regelmäßig sinkt. Noch vor wenigen Jahren hätte niemand gedacht, dass es Social-Media-Kanäle wie TikTok geben wird oder dass der stationäre Handel vermehrt auf E-Commerce setzt. Doch gerade diese unerwarteten Veränderungen bringen Unternehmen in die Position, Wege zu erschließen, um den Wissensstand der Mitarbeiter zu erweitern. Der Ausbau digitaler Kompetenzen ist kein einmaliges Vorhaben, sondern ein dauerhafter Prozess. Leite daher Schritte ein, um den langfristigen Ausbau sowie auch den Erhalt von Know-How zu forcieren.

 

MÖGLICHE HÜRDEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Die Umsetzung eines Plans ist keine Einbahnstraße. Beim Ausbau digitaler Kompetenzen stehen dir und deinen Mitarbeitern womöglich einige Hürden im Weg. Darunter folgende:

  • Kein einheitlicher Wissensstand
  • Personal-Fluktuation
  • Wachsende Anforderungen

 

KEIN EINHEITLICHER WISSENSSTAND

Weiterbildungen, so zielführend sie auch sind, zeigen eine Schwäche: Die Inhalte richten sich an mehrere Personen. Das hat zur Folge, dass manche Mitarbeiter über einen zu niedrigen oder zu hohen Wissensstand verfügen. Einsteigerorientierte Weiterbildungen haben keinen Mehrwert für erfahrene Mitarbeiter, hingegen sind Angebote für Fortgeschrittene kein guter Ansatz, um Einsteiger an ein Thema heranzuführen.

Lösungsansatz: Orientiere dich weniger an einheitlichen Weiterbildungsangeboten. Hilf deinen Mitarbeitern stattdessen dabei, einen passenden Mentor zu finden. So hat jeder die Möglichkeit, seine Stärken individuell auszubauen.

 

PERSONAL-FLUKTUATION

Das Angebot an Arbeitgebern wächst. Dadurch sinkt auch zunehmend die Betriebstreue. Für Unternehmen stellt das eine Herausforderung dar, denn mit einem Mitarbeiterwechsel geht auch internes Wissen verloren. So sinnvoll und zielführend die Investition in das Know-How der Mitarbeiter auch sein mag, es hat unter Umständen keinen langfristigen Wert, weil andere Arbeitgeber attraktiver erscheinen.

Lösungsansatz: Priorisiere auch den Ausbau des Arbeitsklimas. Angestellte sind nicht nur Ressourcen, um Unternehmensziele zu erreichen. Es sind auch Menschen. Jobwechsel können kaum vermieden werden, aber Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung tragen dazu bei, die Fluktuationsrate zu verringern.

 

WACHSENDE ANFORDERUNGEN

Digitaler Fortschritt verspricht Lösungen und vereinfacht unternehmerische Prozesse. Jedoch wachsen auch die Anforderungen bezüglich Bedienung, Verwaltung und Bearbeitung. Das wiederum erfordert höhere Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter. Es steht außer Frage, dass die Erweiterung digitaler Kompetenzen Mehrwert verspricht, doch das Investitionsvolumen ist nicht zu unterschätzen.

Lösungsansatz: Die bereits erwähnte Kosten-Nutzen-Abwägung hilft dabei, zielführende Maßnahmen zu ermitteln. Kenne den Wissensstand deines Teams und fokussiere ganzheitliche sowie individuelle Ansätze gleichermaßen.

 

FALLEN ANALOGE PROZESSE BALD KOMPLETT WEG?

Prognosen zu den zukünftigen Einflüssen der Digitalisierung vermuten einen sukzessiven Wegfall analoger Anwendungen. Doch dieser Prozess beansprucht Zeit. Noch zu viele Unternehmen setzen überwiegend auf analoge Prozesse und auch wenn viele das Ziel der Digitalisierung verfolgen, fehlen oftmals klare Strukturen.

Die Entwicklung bei Start-ups und neu gegründeten Unternehmen lässt vermuten, dass junge Unternehmen von Anfang an fast ausschließlich auf digitale Strukturen setzen.
Unternehmensgröße und schmalere Strukturen spielen hierbei auch eine Rolle. Der digitale Aufbau eines kleinen Unternehmens erfolgt nun mal unkomplizierter als die Umstrukturierung analoger Prozesse bei einer großen Firma mit mehreren 100 Angestellten.

Doch auch große Firmen digitalisieren ihre Prozesse erfolgreich. Statistiken belegen sogar, dass insbesondere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern die Stärken von Social Media nutzen. Darüber hinaus gibt es kaum ein etabliertes Unternehmen ohne Website und digitaler Marketingstrategie.

In bestimmten Bereichen ist daher durchaus zu erwarten, dass analoge Prozesse langfristig gesehen wegfallen, vor allem im Marketing. Gründe dafür sind die Messbarkeit und dass Unternehmen eine überregionale Zielgruppe ansprechen. Doch digitale Marketingstrategien erfordern auch tiefgehendes Wissen in Bereichen wie Social Media und SEO. Unternehmen sind daher in der Verantwortung, ihre Mitarbeiter zu schulen, damit nicht nur digitale Prozesse voranschreiten, sondern die Umstrukturierung auch Ergebnisse verspricht.

 

FAZIT: AUF BESTEHENDE FORTSCHRITTE AUFBAUEN

Die Digitalisierung geht voran und somit auch der Ausbau interner Kompetenzen. Neue Trends, vor allem im Marketing, setzen Unternehmen jedoch unter Zugzwang. Der digitale Wandel schreitet unter Umständen nämlich schneller voran als der Wissensstand im Unternehmen wächst.

Es ist abzuwägen, welche Trends und Kompetenzen einen Mehrwert bieten. Außerdem ist es zielführend, bestehende Stärken auszubauen, um fachspezifisches Wissen sicherzustellen. Es macht daher, wie bereits erwähnt, wenig Sinn, sich unnötig in Details zu verlieren. Hingegen hat es im Wettbewerb Nachteile, wenn Unternehmen keine Weiterbildung in bestimmten Bereichen anbieten.

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    Data Warehouse: Definition, Vorteile & Tools 994 537 Florian Friedl

    Data Warehouse: Definition, Vorteile & Tools

    DATA WAREHOUSE LEICHT ERKLÄRT: DEFINITION, VORTEILE & TOOLS

    In diesem Artikel erfährst du alles, was du über ein Data Warehouse wissen musst. Alle Infos zu Definition, Vorteile, Tools und Anwendung.

    In diesem Artikel

    1. Data Warehouse Definition
    2. Data Warehouse: Bestandteile und Funktion
    3. Das sind die Vor- und Nachteile
    4. Data Warehouse vs. Data Lake
    5. Welche Data Warehouse Tools gibt es?
    6. So nutzen Unternehmen ein Data Warehouse 
    7. FAQ

     

    DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

    • Ein Data Warehouse eignet sich zur Verarbeitung und Auswertung unternehmensbezogener Daten
    • Nachteile sind unter anderem hohe Ladezeiten und dass nur strukturierte Daten verarbeitet werden können
    • Der Zugriff auf Data Lake Daten ist leichter, aber diese Methode ist für die Verarbeitung strukturierter Daten ungeeignet

    DATA WAREHOUSE DEFINITION

    Ein Data Warehouse beschreibt speziell für Analysen optimierte Datenbanken. Das System sammelt und verarbeitet relevante Daten aus einer Vielzahl an Quellen (z. B. Apps oder interne Abteilungen) und stellt sie Unternehmen übersichtlich zur Verfügung. Ziel ist es, eine Gesamtübersicht aller wichtigen Daten zu bekommen.

    Wenn man so will, ist Data Warehouse eine Art Datenmanagementsystem, das Business Intelligence-Aktivitäten unterstützt und große Mengen an Daten sammelt sowie sichert. Die gesammelten Daten durchlaufen einen Formatierungs- und Importprozess, welcher bestehende Informationen aus dem Data Warehouse abgleicht. Der anschließende Speicherprozess ermöglicht einen leichten Datenzugriff. Hieraus können Unternehmen wichtige Geschäftsinformationen ableiten und Entscheidungsprozesse optimieren.

     

    DATA WAREHOUSE: BESTANDTEILE UND FUNKTION

    Ein Data Warehouse besteht im Normalfall aus den folgenden vier Elementen:

    • ETL-Lösung, um Daten für die Analyse aufzubereiten
    • Data-Mining-Funktionen
    • Relationale Datenbank, um Daten zu speichern und zu verwalten
    • Analyse-Anwendungen, um Daten auszuwerten und in vereinfachter Form zu visualisieren

     

    SO FUNKTIONIERT EIN DATA WAREHOUSE

    Data Warehouses haben keine einheitliche Architektur. Stattdessen bestimmen die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens den Aufbau. Sind die geschäftlichen Anforderungen definiert, folgt die Konzipierung. Dazu gehören der logische Entwurf (Beziehung zwischen Elementen) und der physische Entwurf (beste Methoden, um Daten abzuspeichern und abzurufen).

    Beim Entwurf des Data Warehouses müssen mehrere Schritte beachtet werden, darunter die Frequenz der Datenaktualisierung, die unterstützte Systemumgebung und die Beziehung zwischen den Datengruppen.

    Der anschließende Prozess, das sogenannte “Data Warehousing”, erfolgt normalerweise in vier Schritten:

    • Datenbeschaffung + Integration: Daten werden aus Quellen gewonnen und in das Data Warehouse geladen
    • Datenspeicherung: Daten werden gehalten
    • Datenauswertung: Vollumfängliche Analyse strukturierter Daten
    • Datenbereitstellung: Daten werden für Analysen bereitgestellt

     

     

    DAS SIND DIE VOR- UND NACHTEILE

    Ein Data Warehouse hat für Unternehmen diverse Vorzüge. Der wohl größte Vorteil besteht darin, dass große Mengen verschiedener Daten analysiert und zielgerichtet ausgewertet werden. Die Daten sind leicht zugänglich, zielgerichtet und relevant. Das verbessert die Datenqualität und den Entscheidungsprozess innerhalb eines Unternehmens. Hierbei geht aber die Flexibilität nicht verloren und Unternehmen können zum Beispiel das Datenvolumen für eine genaue Überprüfung reduzieren.

    Nachteile sind unter anderem die langen Ladezeiten bei komplexen Daten und steigendem Datenvolumen. Außerdem können unstrukturierte Daten (z. B. Audio) nicht verarbeitet werden und es ist auch kein Live-Streaming möglich.

    → Prinzipiell ist der Zugriff über ein Data Warehouse unkompliziert, aber mit einem hohen Aufwand verbunden. 

     

    DATA WAREHOUSE VS. DATA LAKE

    Data Lake stellt für die Datenverarbeitung eine Alternative zur Warehouse-Variante. Für unstrukturierte Daten wie Bilder und Live-Streaming sind Data Lakes besser, denn sie sind leicht zugänglich und erfordern für die Daten-Modifikation kein Fachwissen. Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeit, größere Datenmengen auf unterschiedlichen Wegen zu analysieren, um neue Erkenntnisse bezüglich relevanter Geschäftsdaten zu gewinnen.

    Das Data Warehouse hat hingegen den Vorteil, dass strukturierte Daten eine gute Basis für Analysen bilden, die mit vordefinierten Unternehmenszielen übereinstimmen. Die Auswertungen erfolgen auch wesentlich schneller. Und durch die präzisen Datenverarbeitungsprozesse können Unternehmen auf die Ergebnisse vertrauen und schneller Entscheidungen treffen.

     

    NUTZE DIE STÄRKEN VON BEIDEN METHODEN, UM NACHTEILE ZU UMGEHEN

    Die Wahl muss nicht auf entweder Data Warehouse oder Data Lake fallen. Beide Methoden ergänzen sich gut und bieten in Kombination einen zielführenden Ansatz zur Datenverarbeitung. Data Lake hat hohe Speicherkapazitäten und ermöglicht die Ablage großer Datenmengen. Die verarbeiteten Rohdaten können durch die Tools eines Data Warehouses strukturiert und anschließend weiterverarbeitet werden.

     

    WELCHE DATA WAREHOUSE TOOLS GIBT ES?

    • integrate.io
    • Informatica
    • Oracle 12c
    • IBM Infosphere
    • Amazon Redshift
    • Ab Initio Software
    • ParAccel
    • MarkLogic
    • Cloudera

    Diese Tools gehören zu den zehn beliebtesten und bekanntesten für die Datenverarbeitung. Jedes der Tools hat seine individuellen Vorteile und ist für verschiedene Anwendungsbereiche ausgelegt. Für Unternehmen lohnt es sich, auf mindestens eines dieser Tools zurückzugreifen, um Prozesse für die Datenverarbeitung zu erleichtern.

     

    CLOUD DATA WAREHOUSE: WELCHE MÖGLICHKEITEN HABEN UNTERNEHMEN?

    Immer beliebter werden Cloud Data Warehouses, um Daten aus verschiedenen Quellen aufzunehmen und zu verarbeiten. Data Warehouses sind in der Administration sehr aufwändig, doch Cloud-Lösungen bieten eine benutzerfreundliche Verwaltung, die selbst Einsteiger nicht überfordert. Darüber hinaus bietet ein Cloud Data Warehouse Vorteile bezüglich der Kosten, denn es fallen keine Wartungsarbeiten an und Unternehmen müssen keine zusätzliche Sicherheitssoftware anschaffen.

    Das heißt aber nicht, dass hausinterne Lösungen nur Nachteile haben. Ganz im Gegenteil. On-Premise-Server bieten mehr Sicherheit und Unternehmen haben mehr Kontrolle über die Datenverarbeitung. Ob Cloud-basierte Lösungen also eine bessere Alternative bieten, ist über eine individuelle Abwägung zu entscheiden.

     

    SO NUTZEN UNTERNEHMEN EIN DATA WAREHOUSE

    Unternehmen haben verschiedene Anwendungsmöglichkeiten mit Data Warehouses. Im Fokus steht die Bereitstellung von Berichten, um Prozesse auszuwerten und anschließend zu optimieren. Aus diesem Ziel resultiert auch mehr Transparenz, um beteiligten Akteuren genauere Einblicke in das Unternehmensgeschehen zu ermöglichen. Die Datenverarbeitung kann auch verwendet werden, um Informationen bezüglich kommerzieller Transaktionen zu ermitteln.

    Weitere, konkrete Anwendungsmöglichkeiten sind:

    • Ressourcen- und Kostenermittlung
    • Unternehmenskennzahlen ermitteln
    • Auswertung konkreter Geschäftsprozesse
    • Strukturierung von Datenbeständen

    Wichtig ist, vorab klare Ziele zu definieren und die Anforderungen der Endnutzer zu kennen, um Data Warehouses auch richtig einzusetzen. Das Data Warehouse ist nämlich eine zentrale Ansammlung von zweckgebundenen Unternehmensdaten. Außerdem ist die Datenänderung mit einem hohen Aufwand verbunden, wodurch eine unzureichende Zielplanung unter Umständen Ressourcen verschwendet.

     

    FAQ

    Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Data Warehouse.

    ETL besteht aus den Einzelschritten Extract (E), Transform (T) und Load (L). Der ETL-Prozess sorgt dafür, dass Daten aus verschiedenen Quellen in das Data Warehouse integriert werden. Vor allem in Szenarien mit großen Datenmengen kommt der ETL-Prozess zum Einsatz (z. B. Big Data).

    Bei Daten handelt es sich um gewonnene Werte und Befunde, die auf Beobachtungen, Messungen oder Auswertungen basieren.

    Big Data bezeichnet Datenbestände, die aufgrund ihrer Größe oder Komplexität nicht oder nur schwer verarbeitet werden können. Innovative Methoden müssen verwendet werden, um die Datenbestände zu verarbeiten.

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      Quellen:

      https://www.talend.com/de/resources/was-ist-data-warehouse/

      Data Warehouse


      https://www.bigdata-insider.de/was-ist-ein-data-warehouse-a-606701/
      https://www.oracle.com/de/database/what-is-a-data-warehouse/

       

      Bilder: © Canva.com

      Was ist Datenmanagement? Strategie, Aufgaben und Vorteile 994 537 Manuel Renje

      Was ist Datenmanagement? Strategie, Aufgaben und Vorteile

      WAS IST DATENMANAGEMENT? STRATEGIE, AUFGABEN UND VORTEILE

      In diesem Artikel beantworten wir alle deine Fragen zum Datenmanagement. Vorteile, Beispiele, Datenschutz und Tipps für die Umsetzung.

      In diesem Artikel

      1. Definition: Was ist Datenmanagement?
      2. Aufgaben des Datenmanagements
      3. Drei Schritte für die erfolgreiche Umsetzung deiner Datenmanagement-Strategie
      4. Das sind die Herausforderungen
      5. Was sind die Vorteile vom Datenmanagement?
      6. Tipps für deine Datenmanagement Strategie
      7. Fazit

       

      DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

      • Datenmanagement bietet viele Vorteile in puncto Sicherheit, Kosten und Effizienz
      • Innovative Lösungen bereiten keine Problem im Bereich Datenschutz
      • Viele Unternehmen beklagen fehlende Transparenz im Datenmanagement

      Data management icons

       

      DEFINITION: WAS IST DATENMANAGEMENT?

      Das Datenmanagement gehört zu den digitalen Kompetenzen und verbindet alle Elemente der Informationsvermittlung innerhalb eines Unternehmens. Ziel ist die Etablierung von Methoden und Prozessen, um Daten effizient zu speichern, zu minimieren und zu archivieren.

      Viele Unternehmen haben bereits ein Datenmanagement etabliert, um Arbeitsprozesse zu automatisieren und Personal zu entlasten. Darüber hinaus wird das Ziel verfolgt, Fehler zu minimieren und mehr Transparenz zu gewährleisten. Letzteres ist besonders wichtig, denn nur unter Berücksichtigung aktueller Daten haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Prozesse nachhaltig zu optimieren.

      In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Datenmanagement und seinen Aufgaben. Wir zeigen dir alle Vor- und Nachteile sowie häufige Herausforderungen, außerdem beantworten wir Fragen zu Datenschutz und Strategie.

       

      AUFGABEN DES DATENMANAGEMENTS

      Im Kern besteht die Aufgabe des Datenmanagements darin, unternehmensrelevante Informationen transparent zu speichernStakeholder bekommen dadurch exakte Einblicke in Daten und Strukturen, um lösungsorientierte Entscheidungen zu treffen. Außerdem minimieren Unternehmen ihre Fehlerquoten und setzen ihr Budget effizient ein.

      Das Datenmanagement beschränkt sich nicht auf bestimmte Bereiche. Viele denken bei Datenspeicherung womöglich an Buchhaltung und Finanzen, aber auch die Auswertung von Marketing-KPIs und Faktoren zur Verbesserung des Qualitätsmanagements werden berücksichtigt.

      Datenmanagement ist ein ganzheitlicher Prozess, der folgende Aufgaben übernimmt:

      • Unkomplizierten Datenzugriff ermöglichen
      • Mehr Transparenz
      • Automatisierte und effiziente Arbeitsprozesse etablieren
      • Sicherheit erhöhen und Datenverluste vermeiden
      • Aufbewahrungspflichten nachkommen
      • Nicht benötigte oder veraltete Daten eliminieren

       

      DREI SCHRITTE FÜR DIE ERFOLGREICHE UMSETZUNG DEINER DATENMANAGEMENT-STRATEGIE

      Um eine Datenmanagement-Strategie erfolgreich in der Praxis umzusetzen, sind vorab wichtige Fragen bezüglich Datensätze, Datenstrukturierung und Datenspeicherung zu klären. Die folgenden drei Schritte helfen dir dabei.  

       

      KENNE UND VERSTEHE DEINE DATENSÄTZE

      Der erste Schritt einer Datenmanagement-Strategie erfordert Kenntnisse über Daten selbst. Ohne die Datensätze im Unternehmen zu verstehen, kannst du keine zielführende Strategie entwerfen. Eine systematische Analyse berücksichtigt drei Arten von Daten, nämlich personenbezogene Daten“High-Value”-Firmendaten und öffentliche Daten.

      Personenbezogene Daten umfassen alle Datensätze, die deine Zielgruppe und andere natürliche Personen betreffen. Dazu gehören unter anderem Name, Adresse und E-Mail. Für diese Datensätze gilt es die Anforderungen an die DSGVO zwingend zu beachten.

      Bei “High-Value”-Firmendaten handelt es sich um sensible Unternehmensdaten. Dazu gehören buchhalterische Daten, Steuerunterlagen und Finanzdaten. Die Verschlüsselung dieser Daten hat höchste Priorität.

      Öffentliche Daten sind für jedermann zugänglich und betreffen vor allem den Marketingbereich. Durch Transparenz bezüglich Marketing-KPIs (Social Follows, Website-Besucher etc.) haben Unternehmen leicht Zugang zu relevanten Daten, aber müssen auch darauf achten, Urheberverletzungen zu vermeiden.

       

      STRUKTURIERE DATEN RICHTIG

      Zu den bekanntesten Methoden der Datenspeicherung gehören Data-Lake und Data-Warehouse. Beim Data-Lake handelt es sich um einen großen Speicher für Rohdaten, deren Verwendung nicht festgelegt wurde. Hingegen ist das Data-Warehouse eine zentrale Sammlung von Geschäftsdaten, die an einen Zweck gebunden sind.

      Data-Lakes sind leicht zugänglich und erfordern für die Modifikation neuer Daten kein Spezialwissen. Jedoch können Daten nur mit speziellen Tools oder durch Experten (z. B. Data-Scientists) abgerufen werden. Der Datenzugriff über ein Warehouse erfolgt wesentlich unkomplizierter, dafür ist die Datenänderung mit einem höheren Aufwand verbunden.

      Viele Unternehmen nutzen beide Methoden, um deren Vorteile auszuschöpfen. Data-Warehouse erfordert beim Datenabruf weniger Expertise und ist sicherer. Dafür hat Data-Lake Vorteile in puncto Flexibilität und Datenspeicherung.

       

      SPEICHERUMGEBUNG

      Das bekannteste Modell der Datenspeicherung ist die Cloud. Diese bietet für Unternehmen eine Vielzahl an Vorteilen, darunter eine sichere Datenspeicherung, mehr Flexibilität und Ausfallsicherheit. Als Alternative greifen viele Unternehmen zu serverbasierten Computerprogrammen in Form einer internen Speicherumgebung. In puncto Sicherheit kaum zu überbieten, aber ohne Cloud-Service nicht zugänglich für Dritte.

      Um bessere Schnittstellen zu bilden, gibt es auf dem Markt sogenannte “Data-Fabrics” als Speicherumgebung. Dieses Konzept vereint die Stärken von Cloud-Services mit denen von internen Speicherumgebungen und stattet sie mit zusätzlichen Funktionen aus, um mehr Sicherheit sowie Flexibilität zu gewährleisten.

       

      DAS SIND DIE HERAUSFORDERUNGEN

      Datenmanagement hat viele Vorteile (dazu gleich mehr!), doch Unternehmen stehen bei der Etablierung vor einigen Herausforderungen, welche die Umsetzung erschweren. Darunter folgende:

      • Kosten
      • Datenvolumen
      • Anforderungen von Stakeholdern

       

      KOSTEN

      Die Datenverwaltung verursacht Kosten. Zwar ermöglicht das Datenmanagement viel Einsparpotenzial, doch eine Kosten-Nutzen-Abwägung ist dennoch vorzunehmen, um das Budget effizient einzusetzen. Es geht hier also weniger um die Frage, ob sich eine Datenmanagement-Strategie finanziell lohnt, sondern in welchem Umfang Ressourcen eingesetzt werden.

       

      DATENVOLUMEN

      Bei zu großen Datenmengen geht die Transparenz möglicherweise verloren. Der Einsatz von Datenmanagement Software reduziert dieses Risiko, aber die Verlustgefahr besteht dennoch. Ohne eine zielführende Organisation und Planung bestehen auch keine Vorteile hinsichtlich Transparenz und Effizienz, denn dein Unternehmen wertet möglicherweise die falschen Daten aus.

       

      ANFORDERUNGEN VON STAKEHOLDERN

      Datenmanagement verfolgt das Ziel, lösungsorientierte sowie effiziente Unternehmens- und Arbeitsprozesse zu etablieren. Hierbei sind unter anderem die Anforderungen von Stakeholdern zu berücksichtigen, um gesammelte Daten zielgerichtet auszuwerten.

      Je größer das Unternehmen, desto komplexer sind die Anforderungen von Stakeholdern. Das erschwert möglicherweise ein zielgerichtetes Datenmanagement, denn die Wünsche und Vorstellungen von einzelnen Personen gehen zu weit auseinander, wodurch keine eindeutigen Ziele durch ermittelte Daten festgelegt werden können.

       

      SO MEISTERN UNTERNEHMEN DIESE HERAUSFORDERUNGEN

      Anforderungen klären, Ziele kennen, den Personaleinsatz zur Datenverwaltung richtig planen und eine hochwertige Software auswählen. Diese vier Schritte bilden die Basis für ein zielgerichtetes Datenmanagement. Vor allem die Stakeholder-Anforderungen und die Datenspeicherung stellen bei sorgfältiger Planung keine Hürden. Bezüglich der Kosten bestehen mit einer Datenmanagement-Strategie ohnehin Vorteile, doch eine unzureichende Kalkulation des Personaleinsatzes verschwendet möglicherweise finanzielle Ressourcen.

      → Einfach ausgedrückt: Planung ist alles!

       

      SO STELLST DU EINE DATENSCHUTZKONFORME UMSETZUNG SICHER

      Im Mai 2018 hat die Europäische Union die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erlassen und damit einen gesetzlichen Rahmen für die Datenverarbeitung geschaffen. Dieser gesetzliche Rahmen basiert auf Grundsätzen wie Verarbeitung nach Treu und Glauben, Rechtmäßigkeit, Angemessenheit der Datenverarbeitung, Integrität, Zweckbindung und Richtigkeit.

      Unternehmen sind in der Verantwortung, diese Grundsätze in ihrem Datenmanagement zu gewährleisten. Doch in der Praxis ist das gar nicht so leicht. Bereits eine falsche Einstellung beim Cookie-Banner der Webseite führt möglicherweise schon zur unrechtmäßigen Datenverarbeitung. Eine gute Compliance verhindert derartige Schwierigkeiten.

      Einwilligungserklärungen bilden die Basis für eine DSGVO-konforme Datenverarbeitung. Darüber hinaus müssen Unternehmen ihren Verwaltungspflichten nachgehen und Daten auf Wunsch löschen. Eine sich regelmäßig ändernde Gesetzeslage erschwert diesen Prozess, daher müssen Personal und beteiligte Akteure regelmäßig geschult werden.

       

      WAS SIND DIE VORTEILE VOM DATENMANAGEMENT?

      Trotz der genannten Hürden und Herausforderungen, hat ein zielführendes Datenmanagement viele Vorteile für Unternehmen. Darunter folgende:

      • Transparenz
      • Problemidentifikation
      • Störfaktoren eliminieren
      • Zielgerichtete Arbeitsprozesse
      • Prozessautomatisierung
      • Kostenersparnis
      • Bessere User Experience
      • Kundenbedürfnisse erkennen

       

      TRANSPARENZ

      Bei der Ansammlung von großen Datenmengen haben Unternehmen kaum Überblick und übersehen daher wichtige Datensätze. Durch eine gezielte Verwaltung verschaffen sich Unternehmen Transparenz und können Daten gezielter auswerten sowie sortieren.

       

      PROBLEMIDENTIFIKATION

      Aus den transparenten Prozessen resultiert eine bessere Problemidentifikation. In Organisationen läuft eine Vielzahl an Interaktionen ab, sei es zwischen Softwareanwendungen oder Protokollen – und gutes Datenmanagement hilft dabei, die durch Prozesse entstandenen Probleme zu identifizieren.

       

      STÖRFAKTOREN ELIMINIEREN

      Die Problemidentifikation ermöglicht eine unkomplizierte Behebung der Störfaktoren. Außerdem ist es für Unternehmen leichter, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um weitere Schwierigkeiten in Zukunft zu vermeiden.

       

      ZIELGERICHTETE ARBEITSPROZESSE

      Das primäre Ziel der Datenverwaltung besteht darin, Arbeitsprozesse zu optimieren. Durch transparente Datenauswertungen erkennen Unternehmen ihr Potential und schöpfen es aus. Egal ob in Personal, Marketing, Buchhaltung oder Qualitätsmanagement. Firmen erkennen zum Beispiel, welche Marketing-Methoden die meisten Leads generieren oder welche Benefits bei Mitarbeitern gut ankommen und können bestehende Prozesse dahingehend verbessern.

       

      PROZESSAUTOMATISIERUNG

      Durch Leistungs- und Prozessüberwachung können solche Methoden und Maßnahmen eingestellt werden, die Ressourcen aufbrauchen. Das schafft wiederum Möglichkeiten im Bereich der Prozessautomatisierung.

      Beispiel: Versuchen Unternehmen, zu viele Marketingmaßnahmen umzusetzen, dauert die Testphase länger und erfordert viele Ressourcen. Durch mehr Transparenz bezüglich der zielführenden Marketingmaßnahmen besteht zum Beispiel die Möglichkeit, die Lead-Generierung zu optimieren und zu automatisieren. Unternehmen erkennen nämlich, worin ihr Marketing-Team Zeit investiert und verlagert den Fokus dadurch auf die zielführenden Prozesse.

       

      KOSTENERSPARNIS

      Durch die Eliminierung nicht zielführender Prozesse resultieren finanzielle Vorteile. Unternehmen fokussieren sich weniger auf solche Aufgaben und Vorgehensweisen, die keine Erfolge versprechen. Außerdem reduzieren sie den Aufwand für Testphasen.

       

      BESSERE USER EXPERIENCE

      Die Vorteile des Datenmanagements bestehen nicht nur unternehmensintern. Datenverwaltung gibt Aufschluss über Kundenwünsche und welche Werbung am besten ankommt. Auch auf Trends reagieren Unternehmen schneller. Hieraus resultieren Vorteile im Bereich der User Experience und Zielgruppenansprache.

       

      KUNDENBEDÜRFNISSE ERKENNEN

      Feedback und Bewertungen gehören zu den wichtigsten Quellen für Unternehmen, um ihre Zielgruppe besser kennenzulernen und Kundenwünsche zu identifizieren. Strukturiertes Datenmanagement hilft dabei, alle gesammelten Datensätze besser auszuwerten und Kundenwünsche entsprechend zu erkennen.

       

      TIPPS FÜR DEINE DATENMANAGEMENT STRATEGIE

       

      ENTWICKLE EINE UMFASSENDE UND WASSERDICHTE STRATEGIE

      Eine gute und zielgerichtete Planung ist das A und O. Ohne die Anforderungen oder die Ziele von Stakeholdern zu kennen, sammelt dein Unternehmen viele irrelevante Daten. Befasse dich vorab auch mit Fragen bezüglich Speicherorte, Dateiformate,  Monitoring der KPIs und welche datenschutzrechtlichen Vorschriften zu beachten sind.

      Eine zielführende Strategie beinhaltet folgende Elemente:

      • Rollen und Verantwortlichkeiten im Team klären
      • Rechtliche Aspekte und Compliance beachten
      • Maßnahmen festlegen und planen
      • Kriterien für die Auswahl externer Geschäftspartner festlegen

       

      FINDE DIE PASSENDE DATENMANAGEMENT SOFTWARE

      Nutze nur Software, welche mit deinen Unternehmenszielen übereinstimmt. Das Angebot auf dem Markt wächst und es gibt Anbieter für verschiedene Zielsetzungen. Befasse dich mit folgenden Fragen, um die richtige Datenmanagement Software zu finden:

      • Was sind unsere Unternehmensziele?
      • Welches Budget haben wir?
      • Welche Anforderungen muss eine Software erfüllen?
      • Erfüllt die Software gesetzliche Voraussetzungen?

      Die letzte Frage spielt bei deutscher Software kaum eine Rolle. Englischsprachige Anbieter erfüllen aber möglicherweise nicht die Anforderungen an die DSGVO und dein Unternehmen riskiert dadurch eine Abmahnung.

       

      BERÜCKSICHTIGE VERÄNDERUNGEN

      Im Bereich Datenmanagement ist in den letzten Jahren viel passiert. Es gibt unterschiedliche Software-Anbieter auf dem Markt, die Ziele von Stakeholdern ändern sich und Kundenbedürfnisse befinden sich in einem dauerhaften Wandel. Datenmanagement bedeutet nicht, einmalig Strukturen für die Datenauswertung und -Verwaltung zu schaffen. Stattdessen erfordern zielgerichtete Prozesse eine regelmäßige Optimierung, um langfristige Ergebnisse sicherzustellen.

       

      10 BEST PRACTICES FÜR DEINE DATENMANAGEMENT STRATEGIE

      • Wäge Kosten und Nutzen ab
      • Kenne deine Unternehmensziele
      • Nutze Datenbanken, welche den Anforderungen deines Unternehmens entsprechen
      • Zentralisiere die Kommunikation mit beteiligten Akteuren
      • Schule dein Personal
      • Informiere Stakeholder und arbeite transparent
      • Nutze Data Discovery, um Prozesse nachzuverfolgen und eine gute Compliance zu gewährleisten
      • Handle bei der Prozessoptimierung zielstrebig, aber überlegt
      • Denke nicht nur an Unternehmensprozesse, sondern auch an die Wirkung auf Kunden
      • Verliere dich nicht in Zahlen, sondern orientiere dich auch an die Wünsche deiner Zielgruppe

       

      FAZIT: DATEN SIND DIGITALES GOLD

      Zielführendes Datenmanagement verspricht Transparenz, Prozessoptimierung und Kostenersparnis. Vorab sind aber Fragen zu Software-Anbietern und Verantwortlichkeiten zu klären. Bei Datenmanagement handelt es sich um einen Unternehmensprozess, entsprechend bildet eine zielführende Strategie das Fundament für die erfolgreiche Umsetzung.

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        Softwareentwicklung: Die Zukunft des Marketings? 994 537 Christian

        Softwareentwicklung: Die Zukunft des Marketings?

        SOFTWAREENTWICKLUNG:
        DIE ZUKUNFT DES MARKETINGS?

        Softwareentwicklung ebnet seit jeher den Weg für Innovation und neue Trends. Doch welchen Einfluss hat sie in Zukunft auf das Marketing?

        In the letzten zweieinhalb Jahren gab es einen Richtungswechsel im Marketing und wie Unternehmen ihre Zielgruppe ansprechen. Die Rede ist hier nicht von Social Media oder Paid Ads (auch wenn diese Maßnahmen eine wichtige Rolle spielen!) – nein – die Rede ist vom Einfluss der Softwareentwicklung auf das Marketing und die Customer Experience. Und wenn du jetzt an Mobile Games denkst, wirst du überrascht sein, welche Möglichkeiten es eigentlich in der Softwareentwicklung gibt und wie Unternehmen in der “Post-Covid-Ära” dadurch mehr hochwertige Leads generieren und eine breitere Masse ansprechen.

        Ein wichtiger Aspekt vorab: Kreative Softwareentwicklung löst zwei der größten Marketing-Probleme, mit denen Unternehmen heutzutage konfrontiert werden, nämlich die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu gewinnen sowie auch die User Experience zu verbessern.

         


        © Clark Tibbs

         

        Klar, die digitale Transformation begann schon lange vor der Corona-Pandemie, doch vieles hat sich seither geändert. Jeder mit grundlegendem Wissen im Marketing ist sich den Einflüssen von Social Media oder digitalen Sales Funnels bewusst, doch auch die Softwareentwicklung spielt in der Entwicklung des Marketings eine entscheidende Rolle.

        Aber weißt du eigentlich welchen Einfluss die Softwareentwicklung bereits jetzt hat? Wie Unternehmen damit mehr Reichweite und Leads generieren? Die User Experience verbessern? Nein? Nur keine Sorge, wir haben alle wichtigen Informationen!

         

        Gamification für aktive Leads

        Seien wir mal ehrlich, niemand kann einem spaßigen Spiel widerstehen. Klar, in der Einleitung erwähnten wir, dass es in diesem Artikel nicht um Mobile Games geht, aber hierauf liegt auch nicht der Fokus. Wir müssen einen genaueren Blick auf Gamification werfen, um das eigentliche Konzept hinter dieser Marketingmaßnahme zu verstehen und inwiefern es sich von klassischen Mobile Games unterscheidet.

        Gamification basiert nämlich nicht zwingend darauf ein Spiel zu spielen, sondern interaktive Erlebnisse mit Unternehmen zu erzeugen. Manche Agenturen bieten “Software as a Service”-Applikationen an, damit Kunden ihre eigenen Gamification-Ideen umsetzen können. Die Möglichkeiten reichen von Umfragen über Persönlichkeitstests bis hin zu Memory-Spielen und Quizzen. Unternehmen haben damit eine super Möglichkeit Leads zu generieren und auch bestehende Leads zu binden bzw. zurückzugewinnen. Im Vordergrund steht also weniger das Spielen, sondern ein spielerisches Erlebnis im Zusammenhang mit einem Unternehmen herzustellen und das Vertrauen zu (potenziellen) Kunden / Leads aufzubauen, aber sich auch von Mitbewerbern abzuheben.

        Insbesondere kleine Unternehmen aus der Versicherungs- und Finanzbranche sollten einen genaueren Blick auf Gamification werfen, um ihr Angebot besser an jüngere Menschen zu vermarkten und insgesamt die Interaktion mit der Zielgruppe zu verbessern. Selbstverständlich profitieren auch andere Sektoren von Gamification. Case Studies zeigen, dass die Vorteile unabhängig von der Nische, Größe oder Position im Sales Funnel bestehen und den Return-On-Investment erhöht.

         


        © Faizur Rehman

         

        Digital Signage zur Steigerung von Aufmerksamkeit und Umsatz

        Kennst du das: Du läufst durch eine Shopping-Passage und du siehst nichts Außergewöhnliches oder Herausstechendes? Die Geschäfte bieten zwar unterschiedliche Produkte an, aber im Kern unterscheiden sie sich nicht? Das mag vielleicht nicht auf moderne Upcycling-Shops zutreffen, aber zum Beispiel Bekleidungsgeschäfte haben viele Konkurrenten in unmittelbarer Nähe und sie alle heben sich nicht voneinander ab. Das Alleinstellungsmerkmal fehlt. 
        Digital Signage ist ein innovativer Ansatz, um sich dieser (und vielen ähnlichen Herausforderungen) zu stellen. Der Anblick eines digitalen Bildschirms, auf dem Inhalte mit hochwertigen Designs / Bildern angezeigt werden, ist wesentlich ansprechender als der Anblick der Produkte durch ein Schaufenster. Aber das ist regelrecht einer von vielen Vorteilen, die eigentliche Stärke von Digital Signage liegt darin, mit der KI eine breitere Masse gezielt anzusprechen.

         


        © Mathias Arlund

         

        Und so funktioniert es: Die Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen liegt bei zwischen sieben und acht Sekunden bevor wir die Konzentration verlieren und uns nach etwas neuem umsehen, das unsere Sinne stimuliert. Mit Digital Signage besteht die Möglichkeit, neuen Content nach exakt dieser Zeitspanne auszuspielen und die Neugier der Zielgruppe dauerhaftig aufrecht zu erhalten. Ein Slider wird sieben Sekunden angezeigt, dann der nächste für sieben Sekunden und so weiter…

        Aber das ist nicht alles: Mit einer gezielten Softwareentwicklung können Unternehmen Content auf Grundlage der Daten zu ihrer Zielgruppe ausspielen.
        Angenommen die Besucher eines Geschäfts verteilen sich auf den ganzen Tag; morgens sind es Personen im Alter von 30 bis 35 und abends sind es potenzielle Kunden im Alter von 18 bis 20. Nach Erhebung dieser Daten (z. B. durch Marktanalysen) können Unternehmen durch die KI von Digital Signage Inhalte basierend auf die Kundenwünsche ausspielen. Wenn ein Unternehmen also herausfindet, dass der Großteil der Kunden am Nachmittag einem Alter von 18 bis 20 entspricht, kann der Content exakt auf die Wünsche dieser Personengruppe ausgerichtet werden. Es ist die perfekte Kombination aus ansprechenden, visuellen Elementen und zielgruppenorientierten Marketing.

        Du möchtest genauere Einblicke in die Funktionsweise und Vorteile von Digital Signage? Dein Unternehmen sucht nach individuellen Lösungen, um das Marketing exakt auf deine Zielgruppe auszurichten? Dann endet deine Suche hier, denn wir haben genau das Richtige für dich! FRAMR. ist eine High-Quality-Software, welche Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen mit ihren nutzerorientierten Funktionen unterstützt, um die Customer Experience zu verbessern. ABER: Das ist bei Weitem nicht alles, denn unsere Software bietet dir eine Vielfalt an Funktionen. Wirf einen genaueren Blick auf unsere Fallstudien und du weißt, wovon wir reden!

         

        Lieferservice-Apps als USP

        Sein Essen nach Hause geliefert bekommen ist schon lange keine Neuheit mehr, aber vor allem im Lockdown hat jeder von uns einen leckeren Burger oder eine schmackhafte Pizza bei Lieferando bestellt. Das wird auch durch Statistiken bestätigt, die belegen, dass die großen Anbieter ihren Umsatz seit Beginn der Pandemie erhöhen konnten (Siehe nachfolgendes Bild).
        Normalerweise nutzen Restaurants solche Drittanbieter für die Lieferung von Speisen, aber um sich von der Konkurrenz abzuheben, gibt es einen neuen Trend: Die Entwicklung einer eigenen Liefer-App.

         

         

        Wie bereits erwähnt, ist es nichts Neues, dass Unternehmen ihre eigenen Apps auf den Markt bringen. Andererseits sind individuelle Liefer-Apps eine Seltenheit, denn Drittanbieter sind wesentlich bekannter und kostengünstiger. Wiederum suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben und eine eigene App eignet sich perfekt als Alleinstellungsmerkmal (USP).

        Mit dem ständig wachsenden Wettbewerb ist es für Unternehmen ein Muss, die Customer Experience zu verbessern und die eigene Reputation zu stärken. Eine herausstechende USP zu finden ist in der Gastronomie allerdings nicht leicht, besonders nicht für solche Restaurants, deren Angebot sich nicht an spezifische Speisepräferenzen (z. B. vegan oder glutenfrei) richten. Deshalb halten viele Restaurants an klassische Versprechen wie Preis-Leistung und Qualität fest. Doch das sind keine USPs, denn derartige “Alleinstellungsmerkmale” sind in der Gastronomie weit verbreitet.

        Die Bereitstellung einer App für die Essenslieferung ist eine großartige Möglichkeit, ein einzigartiges Nutzererlebnis zu schaffen und Kunden durch beispielsweise Bonusprogramme zu binden. Dadurch besteht auch die Chance mit großen Drittanbietern zu konkurrieren, weil deren Apps keinen freien Gestaltungsspielraum für Restaurants bieten.

         


        © CardMapr.nl

         

        Softwareentwicklung im Marketing: Ein Zukunftsausblick

        Mit dem wachsenden Einfluss des Online Marketings nimmt auch die Softwareentwicklung eine stärkere Rolle in diesem Bereich ein. Es geht hier nicht nur um die großen Veränderungen oder Trends, sondern auch um Apps für die Automatisierung zur Verbesserung der Customer Experience. Und das ist der mit Abstand größte Vorteil im Software-Marketing: Der positive Einfluss auf Nutzer. 

        Unter Berücksichtigung des wachsenden Wettbewerbs sowie der geringen Aufmerksamkeitsspanne der Menschen haben Unternehmen gar keine andere Wahl als Wege zu finden, um die Customer Experience zu verbessern. Mit einer guten Webseite und Social Media-Präsenz erreichst du diese Ziele auch, aber mit den Möglichkeiten in der Softwareentwicklung erreichst du noch mehr, denn es besteht zusätzliches Potenzial für USPs und Kundenbindung. Eine gute Customer Experience bedeutet schlussendlich auch einen guten Return-On-Investment. Ein Ziel, das ALLE Unternehmen anstreben.

        Kreative Ideen haben immer einen Einfluss auf das unternehmerische Geschehen und Kunden. In den nächsten Jahren kommen wir noch mit unterschiedlichsten Trends in Berührung, weshalb wir dir nahelegen, am Ball zu bleiben und das Marktgeschehen genauestens zu beobachten. Nicht alle Unternehmen werden gleichermaßen von zukünftigen Trends und Neuerungen in der Softwareentwicklung profitieren, aber es bestehen gute Chancen, dass viele Marktteilnehmer etwas Neues wagen und sich somit von ihren Konkurrenten abheben.

         

        Du denkst, diese Strategien bringen dir nichts?

        Du bist der Meinung, dass die erwähnten Strategien aus diesem Beitrag nichts bringen und dein Unternehmen keinerlei Vorteile daraus hat? Dann wage etwas Neues! Es ist leicht zu sagen “Meine Kunden brauchen das nicht” oder “ die haben keine Erfahrung mit XY”, bevor man es überhaupt ausprobiert. Es ist üblich, dass viele Trends zunächst eher unbekannt sind, aber durch den Mut mancher Unternehmen schlussendlich hohe Bekanntheit erreichen. Es müssen ja nicht die Trends aus diesem Artikel sein, denn damit ist ja auch ein finanzielles Investment verbunden – es geht eher um den Appell, etwas Neues zu wagen und Mut zu beweisen. Dann spielt es auch keine Rolle, ob jemand etwas bereits umgesetzt hat oder nicht. SEI DIE VERÄNDERUNG und stärke deine Position auf dem Markt.

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          Bilder: © Canva.com

          Cloud basierte Lösungen: Welche Vorteile haben Unternehmen? 994 537 Florian Friedl

          Cloud basierte Lösungen: Welche Vorteile haben Unternehmen?

          CLOUD BASIERTE LÖSUNGEN: WELCHE VORTEILE HABEN UNTERNEHMEN?

          In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Cloud basierte Lösungen wissen musst und welche Vorteile B2B Unternehmen haben.

          In diesem Artikel:

          1. Cloud basierte Lösungen: Digital Signage und mehr
          2. Cloud Computing einfach erklärt
          3. Das sind die Vorteile für Unternehmen
          4. Cloud basierte Lösungen: Anwendungsbeispiel für die zentrale Datenspeicherung
          5. Die möglichen Nachteile von Cloud basierten Lösungen
          6. Datensicherheit: Sind die Bedenken begründet?
          7. Fazit
          8. FAQ

           

          Cloud basierte Lösungen für Unternehmen: Digital Signage und mehr

          Die Digitalisierung veranlasst Unternehmen dazu, ihre Arbeitsprozesse neu auszurichten und flexibler zu gestalten. Cloud basierte Lösungen bieten eine Vielfalt an Vorteilen und stärken die Position im Wettbewerb mit Konkurrenten. Doch welche Vorteile sind das und wie sieht es mit datenschutzrechtlichen Aspekten aus? Wir haben die Antwort auf diese und ähnliche Fragen.

           

          Cloud Computing einfach erklärt

          Um den Begriff einer Cloud finden sich viele Definitionen. Die meisten sehen darin eine Möglichkeit, ohne Internetverbindung auf Inhalte zuzugreifen, andere sehen darin eine flexible Methode zur Datenspeicherung auf einem externen Träger. Grundsätzlich bieten Cloud basierte Lösungen die Möglichkeit der ortsunabhängigen Speicherung von Daten sowie auch den ortsunabhängigen Zugriff, doch darüber hinaus bestehen noch weitere Anwendungsmöglichkeiten. 

          Häufig fällt der Begriff “Cloud” im Zusammenhang mit Speicherplätzen wie Google Drive, aber die Anwendungsmöglichkeiten reichen wesentlich weiter. Cloud basierte Lösungen stellen auch ortsunabhängige Applikationen zur Verfügung. Bestes Beispiel: Digital Signage Lösungen.
          Die cloudbasierte Nutzung von Signage-Lösungen zielt darauf ab, Video- und Bildmaterial auch ohne Internetverbindung bereitzustellen. Außerdem profitieren Unternehmen von externen Servern, damit Drittanbieter sich um das Hosting kümmern. Externe Datenspeicherung fließt hier zwar als Nutzen mit rein, doch der eigentliche Vorteil besteht im flexiblen Zugriff auf Inhalte und Content.

          Cloud basierte Lösungen für Unternehmen bieten also nicht nur ein sinnvolles Speichermedium, im Vordergrund steht nämlich auch, mögliche Hürden bei der Kommunikation mit Endkunden und Mitarbeitern zu überwinden.

          © Microsoft Presse

           

          Das sind die Vorteile für Unternehmen

          Für Unternehmen bedeutet die Umstellung auf Cloud basierte Lösungen, dass sie zusätzliche Vorteile bei der Nutzung und Bereitstellung digitaler Lösungen haben. Die Nutzungsmöglichkeiten begrenzen sich aber nicht ausschließlich auf die Datenspeicherung, denn es gibt auch eine breite Palette an Vorteilen in den Bereichen Kosten und Hosting.

           

          Die Vorteile von Cloud basierten Lösungen im Überblick:

          • Bessere Organisation und mehr Flexibilität
          • Sichere Datenspeicherung
          • Wettbewerbsvorteil und Fokus auf Kompetenzen
          • Flexible Wiedergabe neuer Medien
          • Geringere Kosten
          • Ausfallsicherheit

           

          Bessere Organisation und mehr Flexibilität

          Cloud basierte Lösungen für Unternehmen ermöglichen eine flexible und unkomplizierte Umsetzung von Applikationen. Das zentralisierte Datenmanagement sorgt für mehr Sicherheit und wichtige Updates erfolgen über den Hoster.

           

          Sichere Datenspeicherung

          Bedenken bezüglich der Sicherheit von Cloud Computing sind bei einem seriösen Anbieter unbegründet. Die Speicherung erfolgt nämlich über ein professionell geschütztes Rechenzentrum, das keinerlei Zugriff Unbefugter ermöglicht. 

           

          Wettbewerbsvorteil und Fokus auf Kompetenzen

          Cloud Computing bedeutet Automatisierung der Arbeitsprozesse und das erleichtert auch die Implementierung von neuen Applikationen. Das verschafft mehr Vorteile im Wettbewerb und die automatisierten Prozessen ermöglichen einen besseren Fokus auf das Kerngeschäft. 

           

          Flexible Wiedergabe neuer Medien

          Vor allem im Bereich Digital Signage bieten Cloud basierte Lösungen für Unternehmen höhere Flexibilität. Sind die Inhalte einmal erstellt, erfolgt die problemlose Wiedergabe über die Cloud.

           

          Geringere Kosten

          Höhere Flexibilität, weniger Personalaufwand und unkomplizierte Adaptionsmöglichkeiten ermöglichen Kosteneinsparungen. Die Selbstverwaltung von Inhalten erfordert zusätzliches Personal und um Ausfälle kümmert sich keine zentrale Stelle, wodurch es im schlimmsten Fall zu Verzögerungen oder Ausfällen kommt.

           

          Ausfallsicherheit

          Externe Datenspeicher durchlaufen regelmäßige Wartungsarbeiten und erfüllen höchste Sicherheitsstandards. Der plötzliche Verlust wichtiger Daten ist somit ausgeschlossen.

           

          Cloud basierte Lösungen: Anwendungsbeispiel für die zentrale Datenspeicherung

          Cloud basierte Lösungen für Unternehmen sind vielfältig und in verschiedenen Bereichen sowie Branchen zu finden. Auch digitale Werbetafeln ermöglichen die zentrale Datenspeicherung und eine unkomplizierte Content-Wiedergabe. Dadurch hast du jederzeit Zugriff auf deine Inhalte und die Administration erfolgt über einen individuellen Zugang. Dank Signage-Lösungen entfallen Kosten für die Einrichtung eines eigenen Serverbereichs und wichtige Updates sowie Wartungsarbeiten übernimmt der Hoster. Das gewährleistet maximale Sicherheit und du sparst Ressourcen.

          Externes Hosting ermöglicht schließlich auch kostengünstige Abo- und Lizenzmodelle. Ein eigener Server und die damit eingehenden Wartungsarbeiten verursachen hohe Kosten und wenn es zu unerwarteten Schwierigkeiten kommt, zahlst du nochmal drauf. Cloud basierte Signage-Lösungen verschaffen dir hingegen eine klare Kostenstruktur zu guten Tarifen.

           

          FRAMR. DIE EINFACHE UND INTUITIVE DIGITAL SIGNAGE LÖSUNG MIT CLOUD BASIERTEM SERVICE

          Zeige deine digitalen Medieninhalte auf jedem handelsüblichen Display – vom TV bis zur LED–Wand! Das ist Digital Signage, und dabei unterstützen wir dich mit FRAMR. Die Lösung zur einfachen und intuitiven Verwaltung und Präsentation von Medieninhalten.

          Die Nutzung von FRAMR läuft über eine hauseigene, sichere und in der EU verwalteten Cloud. Unterstützt wird sie durch ein dazwischen geschaltetes Content Delivery Network (CDN) zur sicheren Auslieferung. Wir übernehmen die Wartungsarbeiten und bieten eine zentrale Datenspeicherung zu fairen Abo-Preisen. Unsere Produkte steuern verschiedene Endgeräte an und bieten eine breite Palette an Vorteilen, angefangen bei viel Speicherplatz bis hin zu qualitativ hochwertiger Auflösung und leistungsstarken Prozessoren. Unsere Produkte sind zudem alle DSGVO-konform.

           

          Die möglichen Nachteile von Cloud basierten Lösungen

          Mögliche Nachteile erschweren die Entscheidung, ob sich Cloud basierte Lösungen lohnen oder ob die Selbstverwaltung eine bessere Alternative darstellt. Die Nutzung von Cloud Computing geht mit keiner schwerwiegenden Entscheidung einher, wenn es sich um kleine Anwendungen handelt (z. B. Google Drive). Aber bei komplexeren Applikationen (z. B. IT-Dienstleistungen) erfolgt idealerweise eine Abwägung, ob sich die Anwendung lohnt.

           

          Die Nachteile im Überblick:

          • Abhängigkeit vom Drittanbieter
          • Datensicherheit
          • Einschränkung bei der Individualisierung
          • Erforderlichkeit einer stabilen Internetverbindung

           

          Abhängigkeit von Drittanbieter

          Drittanbieter kümmern sich darum, dass Anwendungen einwandfrei funktionieren und keine technischen Schwierigkeiten entstehen. Hieraus ergibt sich jedoch eine gewisse Abhängigkeit dem Anbieter gegenüber. Du hast keinerlei Kontrolle über die im Hintergrund laufenden Prozesse und grundlegende Veränderungen an der Dienstleistung erfolgen über den Hoster.

           

          Datensicherheit

          Die wohl größte Sorge im Zusammenhang mit Cloud basierten Lösungen besteht darin, dass gespeicherte Daten verlorengehen. Grundsätzlich sind große Datenverluste eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Wie bereits erwähnt, hast du keinerlei Kontrolle über die technischen Prozesse und was im Hintergrund passiert. Die Verantwortung zwecks Datensicherheit liegt beim Anbieter.

           

          Einschränkung bei der Individualisierung

          Abhängig vom Anbieter, hast du eingeschränkten Gestaltungsspielraum bei Nutzung der zur Verfügung gestellten Dienste. Im Bereich Contenterstellung bist du kaum eingeschränkt, aber eine grundlegende Veränderung bestehender Prozesse bleibt dir dennoch verwehrt. Anbieter stellen dir ausgewählte Funktionen oder Möglichkeiten zur Verfügung und daraus ergibt sich dein Gestaltungsspielraum.

           

          Erforderlichkeit einer stabilen Internetverbindung

          Die meisten Unternehmen haben keinerlei Schwierigkeiten mit der Internetverbindung, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Sei dir bewusst, dass der Zugriff auf eine Cloud gutes Internet erfordert. Sofern deine Internetleitung keine hohe Leistung ermöglicht, gibt es womöglich Schwierigkeiten bei der Anwendung.

           

          Datensicherheit: Sind die Bedenken begründet?

          Ein häufiges Argument gegen Cloud basierte Lösungen ist die fehlende Sicherheit bei der DatenverarbeitungJedoch gibt es keinen Grund für derartige Bedenken. Die Kommunikation zwischen Internet-Dienst und dem lokalen Datenträger erfolgt verschlüsselt und ist sicher vor fremden Zugriffen. Außerdem sind externe Datenspeicher-Lösungen passwortgeschützt.

          Doch der Datenverlust ist nicht ganz ausgeschlossen. Schwächen in der Programmierung führen durchaus zu Problemen, und nicht zureichend abgesicherte Anmeldeprozesse bieten Hacker eine Plattform. Gerade weil Cloud basierte Lösungen eine unkomplizierte Anwendung ermöglicht, machen sich viele Nutzer Gedanken wegen der Sicherheit. Doch keine Sorge, gute Software gewährleistet höchste Sicherheitsstandards und es ist unwahrscheinlich, dass wichtige Daten verlorengehen. Denke nur mal an Google Drive: Millionen von Menschen nutzen den Service täglich, aber Meldungen über Datenverluste im großen Umfang gibt es kaum.

           

          Fazit

          Cloud basierte Lösungen für Unternehmen sind ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor. Anbieter profitieren, denn sie gestalten die unternehmerische Organisation leichter und Investitionskosten für Server Hardware fallen weg. Doch auch Verbraucher oder Endkunden ziehen einige Vorteile daraus, darunter die netz- und ortsunabhängige Nutzung der Dienste sowie eine gute Sicherung der eigenen Daten. Außerdem sparen Unternehmen langfristig gesehen Kosten und zeitliche Ressourcen.

           

          FAQ

          Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Cloud basierten Lösungen.

          Bei einem Cloud Speicher handelt es sich um ein Computing Modell, welches Daten über einen logischen Pool (Cloud) speichert. Das verschafft die Möglichkeit, jederzeit und ortsunabhängig auf Daten zuzugreifen.

          Die zentrale Datenspeicherung ist nur dann erlaubt, wenn Nutzer der Verarbeitung personenbezogener Daten zustimmen.

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            Bilder: © Canva.com

            Was ist ein Content Delivery Network? Definition und Vorteile 994 537 Florian Friedl

            Was ist ein Content Delivery Network? Definition und Vorteile

            WAS IST EIN CONTENT DELIVERY NETWORK? DEFINITION UND VORTEILE

            Was ist ein Content Delivery Network und welche Vorteile bietet es? Wir haben die Antworten auf häufig gestellte Fragen und vergleichen die besten Anbieter.

            In diesem Artikel:

            1. Was ist ein Content Delivery Network?
            2. Die Geschichte des Content Delivery Network
            3. Wie funktioniert ein CDN?
            4. Überblick der Einsatzgebiete
            5. Die Vorteile eines Content Delivery Network
            6. Das sind die Nachteile
            7. Welche Anbieter gibt es auf dem Markt?
            8. Den richtigen CDN Anbieter finden
            9. Was kostet ein CDN?
            10. Fazit
            11. FAQ

             

            Das Wichtigste in Kürze

            • Ein Content Delivery Network hat die Funktionen, Inhalte innerhalb kürzester Zeit bereitzustellen und wiederzugeben
            • Die Verteilung der Inhalte erfolgt über einen Hauptserver an Replication-Server
            • Vorteile sind unter anderem Kostenersparnis, kürzere Ladezeiten und Ausfallsicherheit

             

            Content Delivery Network: Die smarte Lösung für die Bereitstellung von Daten

            Serverüberlastung, lange Ladezeiten und hohe Kosten – die Bereitstellung von Inhalten ist mit diversen Hürden verbunden. Um Inhalte besser bereitzustellen und Unternehmen finanziell zu entlasten, gibt es eine gute Lösung: Cloud Delivery Network. Doch was ist ein CDN und welche Vorteile bietet es? In diesem Artikel beantworten wir alle Fragen zu Funktionsweise, Vorteile und welche Anbieter es auf dem Markt gibt.

             

            Was ist ein Content Delivery Network?

            Ein Content Delivery Network ist ein Netz aus Rechnern, die weltweit miteinander verknüpft sind. Bei der Verbindung mit einem Anbieter wird eine Verknüpfung mit allen zusammenhängenden Servern hergestellt. Die Verteilung der abgerufenen Daten erfolgt über einen zentralen Rechner, welcher die gespeicherten Daten an Replication-Server überträgt. Rufen Nutzer einen bestimmten Inhalt ab, sorgt ein Request-Routing-System dafür, dass die Daten über den am besten geeigneten Replication-Server übertragen werden. Hierbei zählt ausschließlich die Nähe zum Nutzer – es werden nämlich immer Daten von dem Server bereitgestellt, der dem Nutzer am nächsten ist und Daten somit am schnellsten zur Verfügung stellt. Ziel ist es nämlich, die Ladezeiten zu verkürzen und damit unter anderem Kosten zu sparen.

             

            Die Geschichte des Content Delivery Network

            Die Geschichte führt in das Jahr 1998 zurück. Nachdem das Internet öffentlich zugänglich wurde, stellte die Firma Akamai Technologies das erste Content Delivery Network vor. Der Datentransfer beanspruchte damals noch wesentlich mehr Zeit und die Technik war nicht so fortgeschritten wie im Jahr 2022. Die Firma wusste, dass Lösungen zur Verkürzung der Ladezeiten notwendig waren. CDN verfolgten schon damals das Ziel, Inhalte schneller bereit zu stellen und Bandbreite effizienter zu nutzen.

            Trotz ähnlicher Zielsetzung, waren CDN damals hauptsächlich für die Bereiche E-Commerce, Streaming und Software-Downloads gedacht. Erst mit der zunehmenden Bedeutung von Mobile-Computing und Cloud-Computing erweiterte sich der Nutzen. Sie ermöglichten unter anderem die Bereitstellung von komplexen Web-Inhalten. Das war schlussendlich auch dadurch bedingt, dass es immer mehr Anbieter gab und der Fortschritt in diesem Bereich damit auch größer wurde. Heutzutage finden CDN in verschiedensten Bereichen Anwendung, egal ob Streaming, E-Commerce oder der Bereitstellung von Content.

            Der Fortschritt zeigt sich vor allem bei den dynamischen Inhalten. Grundsätzlich ist es eher schwierig dynamische Inhalte auf einem Server zu speichern, denn sie sind individuell. Als Beispiel eignet sich der Warenkorb in einem Online-Shop, der von Käufer zu Käufer unterschiedlich ist. Das macht es schwierig, in einer Cloud gespeicherte Inhalte bereitzustellen. Durch Routing-Pfade sind jedoch auch hier Möglichkeiten geboten, um die Inhalte solcher Prozesse über ein CDN bereitzustellen. In Zukunft werden sich vor allem im Bereich des dynamischen Contents noch mehr Vorteile ergeben, denn Unternehmen wissen wie wichtig Individualität und Nutzerfreundlichkeit sind.

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            Wie funktioniert ein CDN?

            Für die Funktionsweise sind zwei Komponenten wichtig, nämlich das Verteilungssystem und der Replication-Server. Das Verteilungssystem hat zwei Aufgaben – es sorgt dafür, dass Daten aktuell bleiben und die gespeicherten Daten an den Replication-Server übertragen werden. Bei diesem Prozess kommt abschließend das Request-Routing-System ins Spiel, damit die Nutzeranfrage bei dem richtigen Server landet und Inhalte so schnell wie möglich bereitgestellt werden.

            Der Übertragungsprozess erfolgt über zwei Möglichkeiten. Zum einen kann das Content Delivery Network die Daten direkt an die Replication-Server verteilen. Alternativ versendet der Hauptserver eine Nachricht an die Server, sodass die Daten jederzeit abrufbar sind. Die zweite Möglichkeit entlastet den Hauptserver, wodurch die Bandbreite effizienter genutzt wird.

             

            Was sind die Einsatzgebiete eines Content Delivery Network?

            Der Einsatz eines CDN wird häufig mit dem Aufbau von Webseiten in Verbindung gebracht, doch die Einsatzgebiete erstrecken sich noch wesentlich weiter. Je nach Anbieter stehen unterschiedliche Funktionen zur Verfügung, sei es die Bereitstellung von Bildern oder der Ausbau von Sicherheitsstrukturen.

            Unternehmen nutzen Content Delivery Networks zur schnellen Bereitstellung  von Inhalten, Streaming, E-Commerce und Verbesserung der Performance von mobilen Webseiten. Grundsätzlich steht jedoch ein Ziel im Vordergrund: Den Anforderungen des eigenen Unternehmens nachzukommen und zu erfüllen. CDN sind durchaus ein Wettbewerbsfaktor, denn wer effizienter arbeitet, erzielt auch bessere sowie messbare Ergebnisse und verbessert sukzessiv die Performance.

             

            Die Vorteile eines Content Delivery Network

            • Verringerte Ladezeiten
            • Geringe Betriebskosten
            • Caching
            • Verbesserte Bedienung
            • Reduzierte Datenmengen
            • Ausfallsicherheit
            • Verbesserte Referenzierung
            • Mehr Sicherheit

             

            Verringerte Ladezeiten

            Am Beispiel von Bildern für Webseiten werden die Stärken deutlich. Die Ladegeschwindigkeit gilt als relevanter Rankingfaktor bei Google und auch Bilder haben Einfluss darauf. Das richtige Format, eine angepasste Kodierung und der Einsatz eines CDN verbessern die Ladezeiten einer Webseite, denn Content wird schneller abgerufen und bereitgestellt.

            Das Ganze funktioniert wie folgt: Webseiten ziehen Bilder (und anderen Dateien) von einem Ursprungsserver, der meistens weit entfernt liegt und die Ladezeiten verlängert. CDN bietet hier eine gute Alternative, denn die Bilder werden von einem naheliegenden Server abgerufen. Nutzer beanspruchen die Daten von einem Server, der Bilder am schnellsten bereitstellt.

             

            Geringe Betriebskosten

            Der Einsatz eines Content Delivery Network entlastet den Original-Server, wodurch teurer Traffic vermieden und an Bandbreite gespart wird.

             

            Caching

            Bei einer Datenabfrage übermittelt das Content Delivery Network die Kopie von dem Cache-Server, der sich am nähesten vom Nutzer befindet.

             

            Verbesserte Bedienung

            Durch das Caching und die benutzernahe Bereitstellung abgerufener Daten ist ein schneller Zugriff möglich, wodurch sich auch die Bedienung verbessert. Server erkennen, welcher Datensatz für Webseiten-Besucher am relevantesten ist und lädt diese Inhalte dementsprechend bereits vor dem ersten Klick. Damit verbessert sich das Nutzererlebnis bei der Interaktion mit einer Webseite.

             

            Reduzierte Datenmenge

            Daten werden in komprimierter Form zur Verfügung gestellt. Der Versand der Daten erfolgt somit schneller und die Ladezeiten verkürzen sich.

             

            Ausfallsicherheit

            Durch die Verteilung der Belastung auf mehrere Unterserver verringert sich das Ausfallrisiko, denn die Belastung für den Hauptserver wird reduziert. Das erspart Wartungsarbeiten, für die weitere Kosten anfallen.

             

            Verbesserte Referenzierung

            Die Bereitstellung durch Content Delivery Networks erfolgt schneller, denn sie kombinieren abgefragte Daten zu Paketen.

             

            Mehr Sicherheit

            Ein häufig übersehener Vorteil ist der Sicherheitsaspekt. Ein CDN hilft dabei, den Hauptserver vor Virenattacken und sonstigen Cyber-Bedrohungen zu schützen.

             

            Das sind die Nachteile

            Ein Content Delivery Network bietet eine breite Palette an Vorteilen, doch es gibt auch Nachteile sowie Herausforderungen, die ein CDN (teilweise) an seine Grenzen bringt.

             

            Fehlende Kontrolle

            Daten auf einem Hauptserver zu verwalten hat den Vorteil der Kontrolle. Durch die Nutzung eines CDN geht dieser Vorteil jedoch verloren, denn Daten des Hauptservers werden an Replication-Server verteilt, auf dessen Prozesse die Abnehmer keinen Einfluss haben. Zwar sind die Anbieter verlässlich, aber im seltenen Fall von Störungen sind Abnehmern die Hände gebunden.

             

            Grenze bei dynamischen Inhalten

            Individuell angepasste Inhalte können nur schwer bereitgestellt werden. Ein Beispiel hierfür sind die Warenkörbe eines Online-Shops. Jeder Kunde gibt eine individuelle Bestellung auf, wodurch es für ein Content Delivery Network nicht möglich ist, die Daten in einen Cache-Server zu speichern.

            Doch auch hier gibt es bereits einen guten Lösungsansatz, nämlich sogenannte Workarounds. Die beschleunigte Datenübertragung und Bereitstellung von Routing-Pfaden sorgt dafür, dass dynamische Inhalte übertragen werden können.

             

            Welche CDN Anbieter gibt es auf dem Markt?

            Die Konkurrenz wächst und es gibt verschiedene CDN Anbieter mit ihren jeweiligen Schwerpunkten sowie Vorteilen. Um einen besseren Einblick zu gewähren, haben wir folgende fünf Anbieter miteinander verglichen:

            • Cloudflare
            • Fastly
            • Microsoft Azure
            • StackPath
            • Amazon CloudFront

             

            Cloudflare

            Es ist der wohl bekannteste Anbieter im Bereich CDN. Selbst wenn jemand sich kaum mit der Thematik auskennt, hat er meistens schon von Cloudflare gehört, was teilweise auch mit der Börsen-Performance im Jahr 2021 zu tun hat. Das Unternehmen stammt aus den USA und fokussiert die Verbesserung der Website-Performance sowie den Ausbau der Sicherheit. Cloudlfare ist zum Beispiel gegen DDoS-Attacken geschützt und verspricht zudem kürzere Ladezeiten.

            Preislich gibt es bei der Nutzung von Cloudflare drei Alternativen, nämlich einen kostenlosen Plan sowie eine Pro und Business Variante. Die Pro Variante kostet 20 Euro monatlich, die Business Version 200 Euro. Wer regelrecht auf Grundfunktionen zurückgreift, ist mit dem kostenlosen Plan gut bedient. Des Weiteren gibt es eine große Auswahl an Zusatzfunktionen und Add-Ons sowie das individuell angepasste Enterprise Content Delivery Network.

             

            Fastly

            Bei Fastly ist der Name Programm. Der Anbieter nutzt Edge-Cloud-Computing, um Daten noch schneller zu analysieren und zu verarbeiten. Zusätzlich bietet Fastly auch die Möglichkeit, Bilder zu optimieren. In Puncto Sicherheit steht der Anbieter seinen Konkurrenten in nichts nach – Fastly ist sicher vor DDos-Attacken und stellt eine Web-Application-Firewall zur Verfügung.

            Bei dem Anbieter gibt es eine kostenlose Testphase. Anschließend stehen drei Pakete zur Auswahl, nämlich Enterprise, Essential und Professional. Informationen zu den Preisen gibt es nach abgeschlossener Anmeldung auf der Webseite des Anbieters. Doch ganz wichtig: Fastly bietet individuelle Pakete an, die sich preislich an die genutzte Bandbreite und der Anzahl an File-Requests orientiert.

             

            Microsoft Azure

            Microsoft ist namentlich der erste Gigant in dieser Liste und das verspricht einiges an Leistung. Microsoft Azure ist sicher vor Angriffen jeglicher Art und die Kapazitäten der Datenverteilung sind fast unbegrenzt. Der Anbieter ist daher vor allem für größere Unternehmen geeignet. Das wird auch bei der Preisgestaltung deutlich: Zunächst erhalten registrierte Unternehmen einen 200 US-Dollar Gutschein für die Nutzung, anschließend richtet sich der Preis nach den individuellen Bedürfnissen.

             

            StackPath

            Der Fokus von StackPath liegt auf Geschwindigkeit, Sicherheit und Kontrolle. Laut Angaben des Anbieters verringert die Software die Latenz um bis zu 60 Prozent, außerdem beschleunigt StackPath die Leistung von Webseiten, Apps, Videospielen und Streams.

            Die Preise des Anbieters sind eine Ansage an die Konkurrenz: Pläne sind bereits ab 15 Euro pro Monat verfügbar. Jedoch richtet sich der Preis meistens nach den individuellen Anforderungen.

             

            Amazon CloudFront

            Amazon ist ein Imperium und seit Jahren in unterschiedlichsten Projekten außerhalb des E-Commerce involviert, auch beim Aufbau eines eigenen Content Delivery Network. Amazon CloudFront zeichnet sich durch seine Individualität und den Programmiermöglichkeiten für Entwicklerteams aus. Amazon CloudFront ist zunächst für ein Jahr kostenlos, doch die Datenübertragung ist hierbei auf 50 MB und 2 Millionen Abfragen pro Monat begrenzt. Nach dem kostenlosen Testjahr richtet sich der Preis nach den individuellen Wünschen und Anforderungen.

            Darüber hinaus gibt es noch weiter nennenswerte Anbieter, darunter das CDN des Giganten Google. Der Wettbewerb in diesem Bereich wächst, doch die Anbieter legen alle viel Wert auf Sicherheit und die Bereitstellung eines einwandfreien Services. Auf welchen Anbieter schlussendlich auch die Wahl fällt, sie alle sind sicher und bieten ihre individuellen Stärken sowie sie alle hohe Qualitätsstandards einhalten.

             

            Den richtigen CDN Anbieter finden

            Bei der Wahl des richtigen CDN Anbieters spielen mehrere Kriterien eine Rolle. In erster Linie ist der Nutzen am wichtigsten, denn die verschiedensten Anbieter sind spezialisiert und bieten für ausgewählte Bereiche vollumfängliche Lösungen. Bei Anbietern mit einem ähnlichen Leistungsspektrum zählen letztendlich auch Preis und Leistung. Die Anbieter aus unserem Vergleich sind alle sicher und bieten faire Konditionen, doch Unterschiede zeigen sich unter anderem bei der übertragenen Datenmenge und den Schwerpunkten. Am besten man vergleicht die verschiedenen CDN Anbieter und trifft die Entscheidung nach den individuellen Wünschen.

            Im europäischen Raum ist zudem das Thema Datenschutz wichtig, daher sollten Unternehmen stets einen Blick darauf haben, welche Maßnahmen der jeweilige Anbieter in diesem Bereich einleitet. Die Anbieter aus unserem Vergleich berücksichtigen den Datenschutz nach europäischen Standards, doch bei eher unbekannten Anbietern schadet ein genauer Blick auf die Art der Umsetzung nicht, um auf Nummer sicher zu gehen und teure Abmahnungen zu vermeiden.

             

            Was kostet ein CDN?

            Die Preise für ein Content Delivery Network variieren und hängen vom jeweiligen Anbieter ab. Standardtarife beginnen bei ca. 15 bis 20 Euro monatlich, Business-Tarif kosten durchaus bis an die 200 Euro pro Monat. Darüber hinaus richten sich viele Anbieter mit ihrer Preisgestaltung an den Standorten – heißt – der monatliche Tarif richtet sich nach der Region. Doch auch die übertragene Datenmenge und individuelle Bedürfnisse werden bei der Preisgestaltung berücksichtigt.

             

            Fazit

            Die Nachfrage an der Nutzung von Content Delivery Networks ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, vor allem mit der wachsenden Bekanntheit von Anbietern wie Cloudflare. Nutzer sind einige Vorteile geboten, darunter der schnelle und unkomplizierte Zugriff auf Content, wodurch sich schlussendlich auch die Ladezeiten verkürzen und Arbeitsprozesse effizienter gestaltet werden.

            Man darf jedoch nicht den Aufwand unterschätzen, denn die Einrichtung eines Content Delivery Network mit sich bringt. Außerdem haben Unternehmen bei der Nutzung weniger Kontrolle. Es empfiehlt sich daher, die Anbieter genau unter die Lupe zu nehmen und vor allem eher unbekannte CDN Netze zu prüfen, auch was das Thema Datenschutz betrifft.

             

            FAQ

            Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Content Delivery Network.

            Edge-Cloud-Computing erweitert die Funktionen einer Cloud. Rechenzentren hosten Edge-Clouds und sorgen dafür, dass Daten schneller gespeichert sowie verarbeitet werden als es eigentlich mit einem Rechenzentrum möglich wäre.

            Der Cache ist ein Puffer-Speicher, der Zugriff auf ein Hintergrundmedium ermöglicht. Er dient als eine Art Zwischenspeicher, damit der erneute Zugriff auf Daten schneller erfolgt und sich somit die Ladezeiten verkürzen.

            Die Replikation beschreibt die Speicherung von denselben Daten auf verschiedenen Servern. Ein Replication Server dient als eine Art Verteiler von Daten, die über einen Hauptserver transferiert und auf Rechner weitergeleitet werden. Durch Replikation haben Nutzer die Möglichkeit, schnell auf Daten zuzugreifen.

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              Quellen

              https://www.computerweekly.com/de/definition/CDN-Content-Delivery-Network#:~:text=Eine%20Vielzahl%20von%20Unternehmen%20nutzt,f%C3%BCr%20eine%20Reihe%20weiterer%20Anwendungen.

              https://www.ionos.de/digitalguide/hosting/hosting-technik/was-ist-ein-content-delivery-network-cdn/

              Bilder: © Canva.com