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Was ist ein Use Case? Definition und praktische Beispiele 994 537 Christian

Was ist ein Use Case? Definition und praktische Beispiele

WAS IST EIN USE CASE?

DEFINITION & BEISPIELE

Nachfolgend erfährst du alles, was du über Use Cases wissen musst. Definition, Vorteile, Beispiele und mehr.

In diesem Artikel:

  1. Use Cases: Definition 
  2. Welchen Nutzen haben Use Cases?
  3. Tipps und Fragen für die richtige Formulierung
  4. Das sind die Vorteile
  5. Umsetzung in der Praxis
  6. Use Case Beispiel
  7. Use Case vs. User Story: Was ist der Unterschied?
  8. Fazit

 

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Use Cases sind Anwendungsszenarien, welche das sichtbare Verhalten eines Systems aus der Nutzerperspektive beschreiben.
  • Es gibt zwei bekannte Ansätze für Use Case-Szenarien.
  • Die Ziele von Anwendungsszenarien sind klar zu definieren.

 

Use Cases: Bilde das Fundament deiner Produkt- und Geschäftsmodellentwicklung

Was muss ein System leisten? Vor dieser Frage stehen Unternehmen häufig bei der Entwicklung neuer Produkte oder Geschäftsmodelle. Die Einbindung von Systemen, Akteuren und Systemgrenzen verschaffen einen guten Gesamtüberblick in der Entwicklungsphase, auch bei Systemen mit komplexen Anforderungen. So wird schlussendlich sichergestellt, dass es bei der Nutzung einer Anwendung keine unerwarteten Hürden oder gar gravierende Fehler gibt.


Use Cases: Nützlich für eine Vielzahl von Systemen | Quelle: Canva.com

Die Möglichkeiten Use Cases durchzuführen sind verschieden, doch gerne werden dafür Diagramme verwendet, denn sie verschaffen Übersicht. Außerdem bieten Diagramme den Vorteil, Anforderungen und relevante Details visuell abzubilden. Damit ergibt sich das perfekte Fundament für die Entwicklung deiner Produkte oder Geschäftsmodelle. Doch vorab ist es wichtig zu wissen, was es mit Anwendungsszenarien auf sich hat, welchen Nutzen Unternehmen daraus haben, wie die Anforderungen richtig zu definieren sind und wie sie in der Praxis funktionieren.

 

Use Cases: Definition

Unter Use Cases (zu Deutsch: Anwendungsfälle) versteht man die Dokumentation von Systemfunktionen. Es spielt dabei keine Rolle, ob das System existiert oder sich in der Planungsphase befindet, denn unabhängig davon wird das Ziel verfolgt, das sichtbare Verhalten eines Systems aus der Nutzerperspektive zu beschreiben.

Ein Nutzer muss nicht zwingend eine Person sein, auch Systeme und Rollen kommen als Akteure für Anwendungsfälle in Frage. Diese Akteure interagieren mit dem System, um ein vordefiniertes Ziel zu erreichen. Der Prozess erfolgt nach einem festgelegten Ablauf unter der Berücksichtigung alternativer Abläufe.

Use Cases wurden ursprünglich vor allem in der Softwareentwicklung eingesetzt. Da die Anforderungen an Prozessen innerhalb eines Systems unabhängig von der Branche gestiegen sind, finden sie mittlerweile in allen möglichen Bereichen Anwendung.

 

Was sind Business Use Cases?

Business Use Cases sind eine spezifizierte Abwandlung von klassischen Anwendungsfällen und beschreiben die Interaktion mit Geschäftsbereichen oder Geschäftsprozessen. Stakeholder definieren die Ziele und Business Use Cases sorgen dafür, diese Ziele zu verstehen und Lösungsansätze auszuarbeiten. Ein konkreter Unterschied zu klassischen Anwendungsszenarien ist die Dauer – System Use Cases sind meistens innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen, die Business-Variante beansprucht durchaus mehrere Wochen oder gar Monate.

 

Welchen Nutzen haben Use Cases?

Use Cases verfolgen immer ein Ziel, meistens die Optimierung von bestehenden Systemen. Darin birgt jedoch die Gefahr, dass es zu einem Fehlschlag oder gar Abbruch kommt. Die Interaktion zwischen Akteur und System zielt darauf ab, alle Eventualitäten und möglichen Szenarien innerhalb eines Systems durchzuspielen, um die notwendigen Anforderungen zu ermitteln. Diese Szenarien sind jedoch nicht immer genau definiert, wodurch es oft zu Unterbrechungen während der Testphase kommt. Das verursacht schlussendlich auch höhere Kosten, wodurch die Szenarien unterbrochen oder nur teilweise abgeschlossen werden. Der Nutzen besteht also darin, Systeme aus Sicht von Testern / Akteuren zu optimieren, jedoch ist ein vordefiniertes Ziel oft nicht erreichbar, denn einer der getesteten Anwendungsfälle läuft unter Umständen darauf hinaus, dass die Anforderungen nicht erfüllt sind.

 


Uses Cases: Ein wichtiger Bestandteil funktionsfähiger Strategien für Systeme jeglicher Art | Quelle: Canva.com

 

Use Case Beschreibung: Tipps und Fragen für die richtige Formulierung

Das von Ivar Jacobson im Jahr 1987 geschaffene Konzept lässt sich in zwei Ansätzen unterteilen.

Der erste Ansatz ist die Spezifikation, bei der natürlich-sprachliche Informationen enthalten sind, sogenannte “Narratives”. Diese Informationen werden als textliche Vorlage verfasst, und beinhaltet folgende Elemente:

  • Name des Anwendungsfalls
  • Akteure
  • Auslöser / Trigger Event
  • Beschreibung des Ablaufs
  • Detaillierte Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte
  • Beschreibung alternativer Abfolgen
  • Bedingungen, die vor und nach dem Use Case relevant sind
  • Darstellung der Hürden und möglicher Fehler

Der zweite Ansatz erfolgt über Diagramme. Diese Vorgehensweise ist systematisch gesehen dieselbe, doch Diagramme sind aufgrund ihrer Visualisierung leichter zu verstehen. Ein weiterer Unterschied zu der Spezifikation liegt darin, dass die Beschreibungen sich nicht auf Abläufe beziehen, sondern auf die Zusammenhänge zwischen einer Menge von Anwendungsfällen und den involvierten Akteuren.

Die Wahl muss aber nicht zwingend auf entweder Spezifikation oder Use Case Diagramme fallen. Die beiden Methoden und ihre Vorgehensweisen ergänzen sich im Use Case Prozess und liefern in Kombination eine genaue Auswertung der Ziele zur Ermittlung der Anforderungen an ein System.

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Um Use Cases richtig zu definieren, kannst du bestimmte Fragen heranziehen, um den Prozess so effektiv und zielführend wie möglich zu erstellen.

Folgende 10 Fragen helfen bei der Erstellung von Anwendungsfällen:

  • Welche Akteure nutzen das System und was sind ihre Ziele?
  • Wie komplex sind die Anforderungen, mit denen sich ein Akteur befassen muss?
  • Welches Ziel muss erreicht werden?
  • Wie oft wird das Testszenario durchgeführt?
  • Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?
  • Was sind die Bedingungen für einen erfolgreichen Abschluss?
  • Welche Szenarien und welche Alternativen Szenarien sind ersichtlich?
  • Was sind die möglichen Fehler bei jedem Schritt des Anwendungsfalls?
  • Welche Schritte muss der Akteur durchlaufen?
  • Was sind die Reaktionen des Systems auf die vom Akteur vorgenommenen Schritte?

 

 

Was sind die Vorteile von Use Cases?

Use Cases sorgen in erster Linie für Klarheit. Die Interaktion zwischen Akteur und System sorgt dafür, dass das Systemverhalten für Nutzer und Personen verständlich kommuniziert und die Anforderungen an ein System mit Beziehungen klar werden. Anwendungsfälle sind leicht zu erstellen und gut verständlich für alle beteiligten Akteure. Das verschafft für Unternehmen Flexibilität bei der Definition von Systemzielen und der anschließenden Umsetzung.

Die gute Gesamtübersicht gewährt zudem Einblicke in Details, zum Beispiel Informationen über einen Use Case oder ein System. Diese Einblicke verschaffen den involvierten Akteuren ein bessere Orientierung, wodurch die Anforderungen schlussendlich besser definiert werden.

Das Zusammenspiel aus Spezifikation und Diagramm ermöglicht zudem eine transparente Vermittlung von Details, welche aufgrund der Visualisierung leicht verstanden werden.

 

Gibt es auch Nachteile?

Je nach Voraussetzungen und Anforderungen bestehen mit Use Cases auch Nachteile. Der Fokus von Use Cases liegt auf der Hauptfunktionalität, deshalb werden Details vernachlässigt und unerwartete Szenarien bleiben dadurch übersehen.

Ein weitere Nachteil besteht in der komplexen, teils statistischen Natur von Use Cases. Die Anzahl an Anwendungsfällen und deren Interaktionen steigen schnell an, was das Management erschwert. Noch komplizierter wird es durch den Umstand, dass Use Cases nicht alle Änderungen erfassen. 

 

Umsetzung in der Praxis

Beziehungen, Systeme, Akteure – das ganze Konzept klingt zunächst eher theoretisch. Da ist die Frage nach den Praxisbezügen durchaus berechtigt. Prinzipiell weisen Anwendungsszenarien immer eine praktische Komponente auf, denn die Zielsetzung sieht vor, dass Funktionen innerhalb eines Systems getestet werden. Anwendungsbeispiele reichen von der Bedienung einer Kaffeemaschine bis hin zum Software Testing, daher erfüllen alle systematischen Funktionsweisen die Voraussetzungen für einen Anwendungsfall. Für dich ist als Take-Away für die Praxis wichtig: Bei Use Cases wird immer ein Ziel verfolgt, das die Beziehung zwischen System und Akteur überprüft. Sobald die beiden Voraussetzungen, also System und Akteur, gegeben sind, ist ein Use Case möglich.

 

Use Case Beispiel

Um dir ein besseres Gespür für die Praxis zu vermitteln, schauen wir uns als Beispiel den Anwendungsfall Digital Signage Speisekarte im Restaurant bedienen und Bestellung aufgeben” an.

Name: Digital Signage Speisekarte im Restaurant bedienen und Bestellung aufgeben.

Akteure: Zwei Testpersonen. Eine geht regelmäßig im Restaurant essen, die andere zum ersten Mal.

Auslöser / Trigger Event: Womöglich ist die Speisekarte nicht intuitiv genug.

Kurzbeschreibung: Zwei Akteure testen die Funktionsweise der Speisekarte, dessen Bedienung womöglich fehlerhaft oder nicht intuitiv ist.

Beschreibung der einzelnen Schritte: Der Akteur geht zur Speisekarte / Hardware. Er bedient die Hardware mit seinen Fingern und wählt die Speisen seiner Wahl. Über ein Feld gelangt er zum Kassenbereich. Er schließt die Bestellung ab und bezahlt. Der Akteur bekommt eine Bestellnummer zugeteilt.

Beschreibung alternative Schritte: Der Akteur wählt versehentlich das falsche Gericht und muss in das Menü zurück. Er möchte nochmal den Kassenbereich verlassen und seine Bestellung erweitern.

Vor- und Nachbedingungen: Es soll möglich sein, einfach und intuitiv seine Bestellung aufzugeben.

Systemgrenzen und Fehler: Touchscreen übernehmen die Eingabe nicht richtig.

 

Das Beispiel ist eher vereinfacht dargestellt, doch das spielt keine Rolle. Mit dem Beispiel sollst du letztendlich ein Gespür dafür entwickeln, wie Anwendungsfälle in der Praxis aussehen und vor allem funktionieren. Insbesondere komplexe Anwendungen erfordern eine detaillierte Beschreibung mit mehreren Akteuren und definierten Alternativszenarien.

Probiere es selbst: Überlege dir ein Szenario passend zu deinem Unternehmen und bringe es textuell auf’s Papier! Du wirst überrascht sein, welche Alternativen dir einfallen und wie genau ein solcher Prozess beschrieben werden kann.

 

Use Case vs. User Story: Was ist der Unterschied?

Bei Use Cases und User Storys handelt es sich um zwei verschiedene Techniken aus der Softwareentwicklung, um Anforderungen und Funktionalitäten zu beschreiben. Beide Techniken zielen darauf ab, die Bedürfnisse von Nutzern zu verstehen und die Entwicklung von Softwareprodukten zu planen. 

Die unterschiede basieren auf vier Ebenen:

  • Abstraktionsebene: Use Cases beschreiben die Interaktion zwischen Nutzern und Systemen über mehrere Schritte und Szenarien. User Stories sind hingegen weniger abstrakt und fokussieren eine bestimmte Nutzeranforderung. 
  • Struktur: Use Cases sind gut strukturiert mit einer Beschreibung, Vorbedingung, Auslöser, Hauptablauf und alternativen Abläufen. User Stories sind hingegen weniger strukturiert und werden oft nach dem Format “Als [Benutzer] möchte ich [Funktion], damit [Nutzen].
  • Details: Use Cases sind sehr detailliert und umfassen meistens mehrere Szenarien. User Stories sind weniger detailliert, damit sie anpassungsfähiger bleiben. 
  • Verwendung in der agilen Entwicklung: Bei agilen Entwicklungsmethoden wie Scrum kommen Use Cases eher weniger zum Einsatz. Sie sind dafür zu umfangreich. User Stories werden hingegen häufiger eingesetzt, weil sie flexibel sind und in kurzen Entwicklungszyklen leicht umgesetzt werden können. 

 

Unser abschließender Tipp

Planung und Transparenz sind für erfolgreiche Anwendungsfälle wichtig. Lege den beteiligten Akteuren alle relevanten Informationen vor und involviere so viele Mitarbeiter wie nötig. Mehr Mitarbeiter bedeutet auch, dass die Prozesse komplexer werden, doch die Ergebnisse versprechen eine detaillierte Beschreibung der Anforderungen.

Versetze dich in die Akteure und welche Ziele sie verfolgen. Daraus erkennst du die Beziehung zwischen den Beteiligten und dem System. Darüber hinaus ist es wichtig, die Vor- und Nachbedingungen richtig festzulegen. Hierbei ist genau zu definieren, welche Bedingungen zu Beginn und nach Abschluss erfüllt sein müssen.

Je genauer die Arbeitsabläufe vorab definiert sind, desto besser. Es ist nicht zu empfehlen, automatisierte oder vordefinierte / standardisierte Prozesse zu nutzen, denn sie ermöglichen keine individuelle Beurteilung der Anforderungen. 

-> Leseempfehlungen: 7 Vorteile der Digitalisierung im Unternehmen

 

Fazit

Use Cases bieten eine gute Möglichkeit, Systeme und ihre Funktionsweisen zu definieren und besser zu verstehen. Die komplexen Anforderungen an Systemen bringen die Gefahr von Ausfällen oder Hindernissen mit sich, doch mit Hilfe von Anwendungsfällen können diese Eventualitäten vorab getestet und die dahinterstehenden Prozesse optimiert werden. Vor allem die Optimierung von Geschäftsprozessen verschafft Vorteile, denn Unternehmen können gezielter auf die Wünsche und Ziele ihrer Stakeholdern eingehen.

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    Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software? 994 537 Christian

    Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software?

    WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN HARDWARE UND SOFTWARE?

    Software und Hardware – zwei Begriffe, die häufig in der IT und im Rahmen der Digitalisierung genannt werden. Doch was bedeuten sie und was sind die Unterschiede?

    In diesem Artikel:

    1. Was ist Software?
    2. Was ist Hardware?
    3. Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software?
    4. Der Unterschied zwischen Hardware und Software am Beispiel von Digital Signage Lösungen

     

    Kurzfassung: Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software?

    Software bezieht sich auf die nicht greifbaren Programme, Anwendungen und Daten, die auf einem Computer oder Gerät laufen. Sie steuert die Funktionalität und ermöglicht Aufgaben wie Textverarbeitung oder Spiele. Hardware hingegen umfasst die physischen Komponenten, wie Prozessoren, Speicher und Bildschirme, die die Hardware unterstützen und die Ausführung von Software ermöglichen. 

     

     

     

    Was ist Software?

    Viele bringen den Begriff “Software” mit Computern in Verbindung und an sich ist das auch richtig. Genauer betrachtet handelt es sich bei Software jedoch um einen Oberbegriff für  alle ausführbaren Programme und deren dazugehörigen Daten. Software beschreibt in vielen Fällen auch ein Skript, das definiert, welche Funktionen ein Software gesteuertes Gerät zu erfüllen hat.

     

    Welche Arten von Software gibt es?

    Die Frage nach der Definition wirft auch die Frage auf, ob es unterschiedliche Arten von Software gibt. Die kurze Antwort: Ja, gibt es, sogar viele. Nachfolgend werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Arten von Software.

     

    Open Source

    Bei Open Source handelt es sich um kostenlos zur Verfügung gestellte Software. Der Quellcode von Open Source Software ist frei zugänglich und kann beliebig geändert sowie angepasst werden. Bekannte Beispiele sind LibreOffice und Open Office.

     

    Embedded Software

    Bei Embedded Software handelt es sich um eine in Hardware eingespielte Software. Hier besteht die Gefahr, dass im nachhinein keine Änderung mehr möglich ist und die Software keine Fehler enthalten darf. Zentrale Heizsysteme eignen sich hier als Beispiel – die Software ist in kleine Geräte eingespielt und die Funktionen sind vordefiniert. Updates oder Änderungen sind individuell nicht mehr möglich.

     

    Cloud-basierte-Lösungen

    Der große Vorteil von Cloud-basierten-Softwarelösungen liegt in der Unabhängigkeit. Noch vor einigen Jahren mussten Updates und Verbesserungen intern durchgeführt werden, doch mit Cloud-basierten-Lösungen hat sich das geändert, denn z. B. Wartungsarbeiten werden zentral ausgeführt. Ein gutes Beispiel für Cloud-basierte-Lösungen im Softwarebereich ist Digital Signage. Signage-Lösungen gestalten Unternehmensprozesse unabhängiger, flexibler und vor allem zentralisierter. Letzteres spart langfristig gesehen Kosten und Unternehmen haben die Gewissheit, dass Prozesse zuverlässig im Hintergrund laufen sowie deren Performance verbessert wird.

     

    Paketierte Software

    Es ist die wohl bekannteste Art der Software. Paketierte Software definiert sich dadurch, dass jeder Kunde dieselbe Lösung für sein Unternehmen bekommt und regelrecht kleine Änderungen vornehmen kann. Beispiele hierfür sind Microsoft Word oder Microsoft Excel. Die eigentliche Herausforderung solcher Programme besteht darin, dass sie für unterschiedliche Betriebssysteme kompatibel sein müssen und das bei der Programmierung zu berücksichtigen ist. Jeder kennt die regelmäßig notwendigen Updates von Windows, bei denen es sich meistens um Fehlerbehebungen handelt – Ziel dahinter ist oft die Verbesserung der Performance, aber auch Anpassungen bezüglich der Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen.

    Diese Unterteilung der verschiedenen Softwaretypen kann noch spezifischer vorgenommen werden – häufig erfolgt die Unterscheidung in den Kategorie Standardsoftware, Branchensoftware und individuelle Software. Standardsoftware findet branchenübergreifend Anwendung (z. B. Software zur Rechnungserstellung), Branchensoftware bietet oft Schnittstellen-Lösungen für Unternehmen aus einer bestimmten Branche (z. B. Handelssektor) und die individuelle Software wird speziell für ein bestimmtes Unternehmen entwickelt.

     

    Was ist Hardware?

    Hardware beschreibt die physischen Komponenten eines Computersystems und dient als “Hilfsmittel” für die Funktionsfähigkeit von Software. Man unterscheidet zwischen interner und externer Hardware. Interne Hardware sind die nicht sichtbaren Komponenten (beispielsweise im inneren eines Computers), externe Hardware sind hingegen die Geräte, die sich außerhalb eines Computers befinden.

     

    Was gehört zur Hardware?

    Beispiele für interne Hardware:

    • Prozessor
    • Netzteil
    • Arbeitsspeicher
    • Festplatten
    • Laufwerke
    • Grafikkarten

    Interne Hardware ist zwar auch physisch, doch äußerlich nicht greifbar wie die externe Hardware. Zum Beispiel befindet sich die Festplatte im Innern eines Computers und dient unmittelbar der Funktionsweise des Gerätes.

    Beispiele für externe Hardware:

    • Monitore
    • Drucker
    • Maus
    • Tastatur
    • Faxgeräte

    Webinare

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    Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software?

    Bei Software handelt es sich um die nicht-physischen Komponenten eines Computers, also um ausführbare Programme und deren dazugehörigen Daten. Die Hardware hilft bei der Funktionsweise der Software – an sich hat die Hardware keinen direkten Einfluss auf die Funktion eines Programms, doch ohne Hardware ist die Nutzung von Software nicht bzw. nur bedingt möglich. Hier kommen die physischen Komponenten wie Festplatte, Maus, Drucker und Monitore ins Spiel, damit der Abnehmer die Software bedienen kann.

    © Computer & IT-Wissen – einfach erklärt

     

    Der Unterschied zwischen Hardware und Software am Beispiel von Digitale Signage Lösungen

    Die Unterscheidung zwischen Hardware und Software wird meistens am Beispiel eines Computers vorgenommen, dabei gibt es mittlerweile wesentlich mehr Geräte und Programme, die eine zusätzliche Perspektive auf die praktikable Nutzung der Komponenten gewährt.

    Digital Signage Lösungen beschreiben den Einsatz digital-visueller Bildschirm, um Bild- und Videomaterial in kompakter Form auszuspielen. Am häufigsten sieht man Bildschirme mit digitalen Inhalten in Einkaufszentren. Die Inhalte werden über eine zentrale Stelle ausgespielt – so ist es üblich, dass Bildschirm und Programm nicht vom selben Anbieter kommen. Ein klassisches Beispiel für das Zusammenspiel aus Hardware und Software.

    Doch eins nach dem anderen. Wie funktioniert Digital Signage unter Berücksichtigung des Unterschieds zwischen Hardware und Software? 

    Im ersten Schritt ist eine Software notwendig, um die Inhalte auf einem digitalen Bildschirm auszuspielen. Unsere verschiedenen FRAMR Player erfüllen diese Funktion, denn über sie werden die Inhalte gespeichert, aufbereitet und ausgespielt. Es handelt sich um eine Cloud-basierte-Softwarelösung, denn Wartungsarbeiten und Verwaltung im Allgemeinen erfolgen über eine Cloud. Die FRAMR Player sind zugleich auch interne Hardware, denn in den Playern selbst sind Arbeitsspeicher und Prozessoren verbaut. Die externe Hardware ist der Monitor zur Ausgabe der Inhalte.

    Was auf den ersten Blick unkompliziert erscheint, erfordert unzählige Arbeitsschritte und ein bestens qualifiziertes Team aus Programmierern. Die Anforderungen an das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software erfordern viele Arbeitsschritte und die Berücksichtigung hoher technischer Standards. Doch auch gestalterische Elemente bei der Ausspielung bzw. der Umsetzung der Software sind zu berücksichtigen, um ein gutes Benutzererlebnis zu ermöglichen.

     

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      Softwareentwicklung: Die Zukunft des Marketings? 994 537 Christian

      Softwareentwicklung: Die Zukunft des Marketings?

      SOFTWAREENTWICKLUNG:
      DIE ZUKUNFT DES MARKETINGS?

      Softwareentwicklung ebnet seit jeher den Weg für Innovation und neue Trends. Doch welchen Einfluss hat sie in Zukunft auf das Marketing?

      In the letzten zweieinhalb Jahren gab es einen Richtungswechsel im Marketing und wie Unternehmen ihre Zielgruppe ansprechen. Die Rede ist hier nicht von Social Media oder Paid Ads (auch wenn diese Maßnahmen eine wichtige Rolle spielen!) – nein – die Rede ist vom Einfluss der Softwareentwicklung auf das Marketing und die Customer Experience. Und wenn du jetzt an Mobile Games denkst, wirst du überrascht sein, welche Möglichkeiten es eigentlich in der Softwareentwicklung gibt und wie Unternehmen in der “Post-Covid-Ära” dadurch mehr hochwertige Leads generieren und eine breitere Masse ansprechen.

      Ein wichtiger Aspekt vorab: Kreative Softwareentwicklung löst zwei der größten Marketing-Probleme, mit denen Unternehmen heutzutage konfrontiert werden, nämlich die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu gewinnen sowie auch die User Experience zu verbessern.

       


      © Clark Tibbs

       

      Klar, die digitale Transformation begann schon lange vor der Corona-Pandemie, doch vieles hat sich seither geändert. Jeder mit grundlegendem Wissen im Marketing ist sich den Einflüssen von Social Media oder digitalen Sales Funnels bewusst, doch auch die Softwareentwicklung spielt in der Entwicklung des Marketings eine entscheidende Rolle.

      Aber weißt du eigentlich welchen Einfluss die Softwareentwicklung bereits jetzt hat? Wie Unternehmen damit mehr Reichweite und Leads generieren? Die User Experience verbessern? Nein? Nur keine Sorge, wir haben alle wichtigen Informationen!

       

      Gamification für aktive Leads

      Seien wir mal ehrlich, niemand kann einem spaßigen Spiel widerstehen. Klar, in der Einleitung erwähnten wir, dass es in diesem Artikel nicht um Mobile Games geht, aber hierauf liegt auch nicht der Fokus. Wir müssen einen genaueren Blick auf Gamification werfen, um das eigentliche Konzept hinter dieser Marketingmaßnahme zu verstehen und inwiefern es sich von klassischen Mobile Games unterscheidet.

      Gamification basiert nämlich nicht zwingend darauf ein Spiel zu spielen, sondern interaktive Erlebnisse mit Unternehmen zu erzeugen. Manche Agenturen bieten “Software as a Service”-Applikationen an, damit Kunden ihre eigenen Gamification-Ideen umsetzen können. Die Möglichkeiten reichen von Umfragen über Persönlichkeitstests bis hin zu Memory-Spielen und Quizzen. Unternehmen haben damit eine super Möglichkeit Leads zu generieren und auch bestehende Leads zu binden bzw. zurückzugewinnen. Im Vordergrund steht also weniger das Spielen, sondern ein spielerisches Erlebnis im Zusammenhang mit einem Unternehmen herzustellen und das Vertrauen zu (potenziellen) Kunden / Leads aufzubauen, aber sich auch von Mitbewerbern abzuheben.

      Insbesondere kleine Unternehmen aus der Versicherungs- und Finanzbranche sollten einen genaueren Blick auf Gamification werfen, um ihr Angebot besser an jüngere Menschen zu vermarkten und insgesamt die Interaktion mit der Zielgruppe zu verbessern. Selbstverständlich profitieren auch andere Sektoren von Gamification. Case Studies zeigen, dass die Vorteile unabhängig von der Nische, Größe oder Position im Sales Funnel bestehen und den Return-On-Investment erhöht.

       


      © Faizur Rehman

       

      Digital Signage zur Steigerung von Aufmerksamkeit und Umsatz

      Kennst du das: Du läufst durch eine Shopping-Passage und du siehst nichts Außergewöhnliches oder Herausstechendes? Die Geschäfte bieten zwar unterschiedliche Produkte an, aber im Kern unterscheiden sie sich nicht? Das mag vielleicht nicht auf moderne Upcycling-Shops zutreffen, aber zum Beispiel Bekleidungsgeschäfte haben viele Konkurrenten in unmittelbarer Nähe und sie alle heben sich nicht voneinander ab. Das Alleinstellungsmerkmal fehlt. 
      Digital Signage ist ein innovativer Ansatz, um sich dieser (und vielen ähnlichen Herausforderungen) zu stellen. Der Anblick eines digitalen Bildschirms, auf dem Inhalte mit hochwertigen Designs / Bildern angezeigt werden, ist wesentlich ansprechender als der Anblick der Produkte durch ein Schaufenster. Aber das ist regelrecht einer von vielen Vorteilen, die eigentliche Stärke von Digital Signage liegt darin, mit der KI eine breitere Masse gezielt anzusprechen.

       


      © Mathias Arlund

       

      Und so funktioniert es: Die Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen liegt bei zwischen sieben und acht Sekunden bevor wir die Konzentration verlieren und uns nach etwas neuem umsehen, das unsere Sinne stimuliert. Mit Digital Signage besteht die Möglichkeit, neuen Content nach exakt dieser Zeitspanne auszuspielen und die Neugier der Zielgruppe dauerhaftig aufrecht zu erhalten. Ein Slider wird sieben Sekunden angezeigt, dann der nächste für sieben Sekunden und so weiter…

      Aber das ist nicht alles: Mit einer gezielten Softwareentwicklung können Unternehmen Content auf Grundlage der Daten zu ihrer Zielgruppe ausspielen.
      Angenommen die Besucher eines Geschäfts verteilen sich auf den ganzen Tag; morgens sind es Personen im Alter von 30 bis 35 und abends sind es potenzielle Kunden im Alter von 18 bis 20. Nach Erhebung dieser Daten (z. B. durch Marktanalysen) können Unternehmen durch die KI von Digital Signage Inhalte basierend auf die Kundenwünsche ausspielen. Wenn ein Unternehmen also herausfindet, dass der Großteil der Kunden am Nachmittag einem Alter von 18 bis 20 entspricht, kann der Content exakt auf die Wünsche dieser Personengruppe ausgerichtet werden. Es ist die perfekte Kombination aus ansprechenden, visuellen Elementen und zielgruppenorientierten Marketing.

      Du möchtest genauere Einblicke in die Funktionsweise und Vorteile von Digital Signage? Dein Unternehmen sucht nach individuellen Lösungen, um das Marketing exakt auf deine Zielgruppe auszurichten? Dann endet deine Suche hier, denn wir haben genau das Richtige für dich! FRAMR. ist eine High-Quality-Software, welche Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen mit ihren nutzerorientierten Funktionen unterstützt, um die Customer Experience zu verbessern. ABER: Das ist bei Weitem nicht alles, denn unsere Software bietet dir eine Vielfalt an Funktionen. Wirf einen genaueren Blick auf unsere Fallstudien und du weißt, wovon wir reden!

       

      Lieferservice-Apps als USP

      Sein Essen nach Hause geliefert bekommen ist schon lange keine Neuheit mehr, aber vor allem im Lockdown hat jeder von uns einen leckeren Burger oder eine schmackhafte Pizza bei Lieferando bestellt. Das wird auch durch Statistiken bestätigt, die belegen, dass die großen Anbieter ihren Umsatz seit Beginn der Pandemie erhöhen konnten (Siehe nachfolgendes Bild).
      Normalerweise nutzen Restaurants solche Drittanbieter für die Lieferung von Speisen, aber um sich von der Konkurrenz abzuheben, gibt es einen neuen Trend: Die Entwicklung einer eigenen Liefer-App.

       

       

      Wie bereits erwähnt, ist es nichts Neues, dass Unternehmen ihre eigenen Apps auf den Markt bringen. Andererseits sind individuelle Liefer-Apps eine Seltenheit, denn Drittanbieter sind wesentlich bekannter und kostengünstiger. Wiederum suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben und eine eigene App eignet sich perfekt als Alleinstellungsmerkmal (USP).

      Mit dem ständig wachsenden Wettbewerb ist es für Unternehmen ein Muss, die Customer Experience zu verbessern und die eigene Reputation zu stärken. Eine herausstechende USP zu finden ist in der Gastronomie allerdings nicht leicht, besonders nicht für solche Restaurants, deren Angebot sich nicht an spezifische Speisepräferenzen (z. B. vegan oder glutenfrei) richten. Deshalb halten viele Restaurants an klassische Versprechen wie Preis-Leistung und Qualität fest. Doch das sind keine USPs, denn derartige “Alleinstellungsmerkmale” sind in der Gastronomie weit verbreitet.

      Die Bereitstellung einer App für die Essenslieferung ist eine großartige Möglichkeit, ein einzigartiges Nutzererlebnis zu schaffen und Kunden durch beispielsweise Bonusprogramme zu binden. Dadurch besteht auch die Chance mit großen Drittanbietern zu konkurrieren, weil deren Apps keinen freien Gestaltungsspielraum für Restaurants bieten.

       


      © CardMapr.nl

       

      Softwareentwicklung im Marketing: Ein Zukunftsausblick

      Mit dem wachsenden Einfluss des Online Marketings nimmt auch die Softwareentwicklung eine stärkere Rolle in diesem Bereich ein. Es geht hier nicht nur um die großen Veränderungen oder Trends, sondern auch um Apps für die Automatisierung zur Verbesserung der Customer Experience. Und das ist der mit Abstand größte Vorteil im Software-Marketing: Der positive Einfluss auf Nutzer. 

      Unter Berücksichtigung des wachsenden Wettbewerbs sowie der geringen Aufmerksamkeitsspanne der Menschen haben Unternehmen gar keine andere Wahl als Wege zu finden, um die Customer Experience zu verbessern. Mit einer guten Webseite und Social Media-Präsenz erreichst du diese Ziele auch, aber mit den Möglichkeiten in der Softwareentwicklung erreichst du noch mehr, denn es besteht zusätzliches Potenzial für USPs und Kundenbindung. Eine gute Customer Experience bedeutet schlussendlich auch einen guten Return-On-Investment. Ein Ziel, das ALLE Unternehmen anstreben.

      Kreative Ideen haben immer einen Einfluss auf das unternehmerische Geschehen und Kunden. In den nächsten Jahren kommen wir noch mit unterschiedlichsten Trends in Berührung, weshalb wir dir nahelegen, am Ball zu bleiben und das Marktgeschehen genauestens zu beobachten. Nicht alle Unternehmen werden gleichermaßen von zukünftigen Trends und Neuerungen in der Softwareentwicklung profitieren, aber es bestehen gute Chancen, dass viele Marktteilnehmer etwas Neues wagen und sich somit von ihren Konkurrenten abheben.

       

      Du denkst, diese Strategien bringen dir nichts?

      Du bist der Meinung, dass die erwähnten Strategien aus diesem Beitrag nichts bringen und dein Unternehmen keinerlei Vorteile daraus hat? Dann wage etwas Neues! Es ist leicht zu sagen “Meine Kunden brauchen das nicht” oder “ die haben keine Erfahrung mit XY”, bevor man es überhaupt ausprobiert. Es ist üblich, dass viele Trends zunächst eher unbekannt sind, aber durch den Mut mancher Unternehmen schlussendlich hohe Bekanntheit erreichen. Es müssen ja nicht die Trends aus diesem Artikel sein, denn damit ist ja auch ein finanzielles Investment verbunden – es geht eher um den Appell, etwas Neues zu wagen und Mut zu beweisen. Dann spielt es auch keine Rolle, ob jemand etwas bereits umgesetzt hat oder nicht. SEI DIE VERÄNDERUNG und stärke deine Position auf dem Markt.

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        Bilder: © Canva.com

        User Experience in 6 einfachen Schritten verbessern [2023] 994 537 Christian

        User Experience in 6 einfachen Schritten verbessern [2023]

        USER EXPERIENCE IN 6 EINFACHEN SCHRITTEN VERBESSERN

        Die Umsetzung der User Experience ist ein wichtiger Schritt für jedes Unternehmen. FRAMR zeigt, was zu beachten ist.

        In diesem Artikel:

        1. User Experience: Die richtige Umsetzung 2023
        2. Was ist User Experience?
        3. Die Notwendigkeit der User Experience
        4. User Experience erfolgreich umsetzen: Unsere Tipps und Tricks 
        5. Die Umsetzung der User Experience auf mobilen Endgeräten
        6. User Experience einer Website messen: Welche Möglichkeiten gibt es?
        7. Fazit
        8. FAQ

         

        User Experience: Die richtige Umsetzung 2023

        Der wachsende Wettbewerb erfordert ein ständiges Umdenken. Noch vor 15 Jahren hatten Unternehmen mit einer Webseite Monopolstellung in der digitalen Welt, jedoch gehört das Im Jahr 2023 der Vergangenheit an. Verbraucher und Endkunden haben mehr Möglichkeiten und in jeder Branche gibt es unzählige Konkurrenten. Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social Media sind die ersten Schritte, um mehr Sichtbarkeit in der digitalen Welt zu gewährleisten, doch ein Aspekt rückt häufig in den Hintergrund: Die Zielgruppe. 
        In diesem Artikel geben wir dir wertvolle Tipps und Tricks zur Umsetzung der User Experience mit und welche Möglichkeiten dir gegeben sind.

         


        UX Design: Vor allem im mobile Bereich ein wichtiger Aspekt | © Amélie Mourichon

         

        Was ist User Experience?

        Die meisten haben von dem Begriff User Experience (UX) bereits gehört, vor allem im Zusammenhang mit Webseiten und deren Bedienbarkeit. Das beantwortet auch direkt die Frage nach der Definition: User Experience (zu Deutsch: Nutzererfahrung) fasst alle Aspekte zusammen, welche das Nutzererlebnis bei der Interaktion mit einem Produkt oder einer Dienstleistung beschreiben. Dazu gehören nicht ausschließlich die Erfahrungen mit Webseiten oder Apps, sondern wie Nutzer insgesamt mit Applikationen interagieren.
        Die User Experience bemisst sich an der Kommunikation zwischen Unternehmen und Verbraucher / Endkunde, Möglichkeiten im Bereich Mobilität, wie leicht eine Webseite zu bedienen ist und wie kurz die Wege zur Handlung des Nutzers (z. B. Kaufabschluss oder Kontaktanfrage) sind.

         

        Die Notwendigkeit der User Experience

        Es ist kein Geheimnis, dass die User Experience bereits vor der Digitalisierung ein wichtiges Thema war, der Fokus lag jedoch auf anderen Aspekten. Die User Experience galt als selbstverständlich, denn analoge Applikationen galten als leicht zu bedienen und durch den Vor-Ort-Kontakt mit Unternehmen gab es entsprechende Hilfe durch Personal. Im digitalen Zeitalter liegt der Fokus jedoch auf automatisierte Prozesse und genau das bereitet vielen Nutzern / Kunden Schwierigkeiten.

        Derartige Schwierigkeiten zeigen sich vor allem bei Webseiten: Die Verweildauer von Besuchern verkürzt sich durch die wachsende Konkurrenz. Verbraucher wissen nämlich, dass sie nur wenige Klicks von einem vergleichbaren Anbieter entfernt sind und suchen dementsprechend nach unkomplizierten Lösungen. Unternehmen befinden sich häufig in der Situation, dass ihre Webseite zwar viele Besucher generiert, die Absprungrate jedoch verhältnismäßig hoch ist. Die Lösung liegt auf der Hand: Kein Fokus auf die User Experience. Und da es sich bei der Nutzererfahrung zugleich um ein Wettbewerbskriterium handelt, bestehen zusätzliche Nachteile gegenüber Mitbewerber.

        Die Notwendigkeit der User Experience besteht also deshalb, weil deine Mitbewerber sonst Vorteile dir gegenüber haben und zugleich auch die Kundenzufriedenheit sinkt. Google verlagert auch im Content Marketing den Fokus vermehrt auf die Benutzerfreundlichkeit – über Jahre hinweg galten auf Suchmaschinen optimierte Inhalte als der wichtigste Aspekt für guten Content, doch Core Updates aus dem Jahr 2023 (z. B. helpful Content) zielen darauf ab, auf Nutzer ausgerichtete Texte bzw. Inhalte zu priorisieren.

         

        User Experience umsetzen: Unsere Tipps und Tricks

        Die hohe Absprungrate auf Webseiten erfordert richtiges und lösungsorientiertes Handeln. Mit unseren nachfolgenden Tipps und Tricks verringerst du deine Absprungrate, wodurch sich die Chancen auf eine zielführende Leadgenerierung verbessern und du dein Unternehmen auch besser im Wettbewerb positionierst.

         

        USP und Wertversprechen direkt kommunizieren

        Das Alleinstellungsmerkmal und das Wertversprechen heben dich von Konkurrenten ab. Auf der Suche nach dem richtigen Produkt oder der richtigen Dienstleistung zählt für Verbraucher oder Endkunden vor allem das “Wieso?”. Du hast unzählige Wettbewerber auf dem Markt und sie alle bieten ähnliche Lösungen an – ständige Verbesserungen am Angebot ändern nichts, die Art den Mehrwert zu kommunizieren ist entscheidend. 

        Jedes Unternehmen hat ein Alleinstellungsmerkmal (Was hebt mich von anderen ab?) und ein Wertversprechen (Welchen Mehrwert bekommen meine Kunden?), womit du an die Zielgruppe herantrittst. Befasse dich mit der Frage, ob es für Besucher deiner Website gleich ersichtlich ist, was sie erwartet und welchen Mehrwert du bietest.

         

        Fachsprache? Bitte nicht!

        So wichtig ein professionelles Auftreten auch ist, schrecken zu pragmatische Texte ab. Fachbegriffe, ewig lange Ausführungen und zu langweilige Texte erreichen die Nutzer nicht. Bei diesem Aspekt schlägt häufig die sogenannte “SEO-Falle” zu – viele Unternehmen optimieren ihre Texte nach für Suchmaschinen relevante Kriterien, vergessen dabei aber den Blick auf ihre Zielgruppe. Im technischen Bereich mögen pragmatische Texte gut ankommen, aber nicht bei einer an Beauty-Produkten interessierten Zielgruppe.

         

        Einfache Bedienung der Webseite

        Eine schlechte Seitenstruktur, inhaltlich zu füllige Unterseiten und eine unübersichtliche Gestaltung  fallen Website-Besuchern als erstes auf. Wirkt eine Webseite zu voll oder unübersichtlich, überfordert das die Besucher und erhöht wiederum die Absprungrate. Hier bewährt sich das altbekannte Sprichwort “Weniger ist mehr”.

        Um die Bedienbarkeit deiner Webseite zu verbessern, helfen dir folgende Maßnahmen:

        • Mehr Call-To-Actions
        • Inhaltsverzeichnisse und Zusammenfassungen bei Blogartikeln
        • Nicht jede Unterseite in der Navigation verlinken
        • Chatbots integrieren
        • Keine Slider (priorisiere deinen Content und welche Inhalte Nutzer sehen sollen!)
        • Anklickbare Telefonnummern und E-Mail-Adressen für die direkte Kontaktaufnahm

         

        Barrierefreiheit: Zugänglichkeit für alle

        Das Schöne am digitalen Fortschritt ist unter anderem, dass jeder davon profitiert, auch Menschen mit Handicap. Bestimmte Apps und Plugins für Webseiten ermöglichen die Integration von barrierefreien Funktionen. Dazu gehören das Vorlesen der Website-Texte, digitale Lupen zur Vergrößerung der Buchstaben, Änderung von Kontrast und Anpassung der Textausrichtung.

        Vergiss nicht: User Experience beschränkt sich nicht darauf, die Inhalte einer Webseite so direkt und effektiv wie möglich zu kommunizieren, sondern alle Handlungen der Besucher unkompliziert und benutzerfreundlich zu gestalten.

         

        Responsive Webdesign: Mobilität ist wichtiger als je zuvor

        Mehr als 70 Prozent der Zugriffe auf Webseiten erfolgt mobil. Auch wenn das Responsive Webdesign nicht so schön ist wie die Desktop-Version, ist die optische und inhaltliche Anpassung auf Smartphone und Tablet unerlässlich.

        Stelle die richtigen Fragen

        Im ersten Schritt definiert sich gute User Experience über eine auf die Zielgruppe ausgerichtete Struktur der Webseite. Der Prozess geht darüber hinaus, denn das Produkt oder die Dienstleistung selbst darf dem Verbraucher oder Endkunden das Leben nicht erschweren. Aber: Um überhaupt diesen Schritt zu erreichen, ist Interesse seitens der Zielgruppe erforderlich und im Jahr 2023 erfolgt der erste Berührungspunkt mit Unternehmen meistens über die Webseite oder Marketing-Maßnahmen wie Social Media und Paid Ads.

        Stelle dir für eine bessere User Experience folgende Fragen:

        • Wie kommuniziere ich mein Produkt / meine Dienstleistung effektiv an meine Zielgruppe?
        • Wie fällt der Mehrwert von meinem Angebot direkt ins Auge meiner Zielgruppe und wie kann ich z. B. Fallstudien nutzen, um Vorteile aufzuzeigen?
        • Berücksichtige ich bei der Ausrichtung meiner Webseite die Mobilität (Responsive Webdesign) und Barrierefreiheit?
        • Ist für die Zielgruppe klar, was sie auf meiner Homepage erwartet?
        • Sind die Wege zur Handlung (Kauf, Kontaktanfrage etc.) zu lange?
        • Stimmen beworbene Inhalte aus Werbeanzeigen und Social Media mit den Inhalten meiner Webseite überein?

        Die letzte Frage ist wichtig für die gesamte Präsenz über digitale Medien: Auch über Social Media und bezahlte Werbeanzeigen (Facebook Ads und Google Ads) darf die User Experience nicht in den Hintergrund geraten. Schlecht geschriebene Texte und kaum verständliche Ausführungen zu Produkt oder Dienstleistung gehören zu den häufigsten Gründen, weshalb Nutzer nicht auf eine Werbeanzeige klicken.

         


        Mobilität spielt für die User Experience eine entscheidende Rolle | © Taras Shypka

         

        So vereinen sich User Experience und Innovation

        Die Relevanz von Responsive Webdesigns nimmt weiter zu, vor allem weil die Möglichkeiten im App-Design umfangreicher sind als noch vor einigen Jahren. Mehr Möglichkeiten in IT und Softwareentwicklung bedeutet jedoch auch, dass Produkte komplexer Eigenschaften aufweisen und das wiederum erfordert einen genaueren Blick auf die User Experience.

        Ein gutes Beispiel hierfür sind Digital Signage Lösungen. Hierbei handelt es sich um digital-visuelle Bildschirme, die dank einer Software Inhalte ausspielen. Das Ziel von Digital Signage ist die kompakte Wiedergabe von leicht zu verstehenden Inhalten und gute Bedienbarkeit zur Förderung der Interaktion zwischen Unternehmen und Nutzer. Um die Interkation mit Nutzern zu verbessern, kombiniert Digital Signage andere innovative Methoden aus dem Marketing, zum Beispiel Gamification.

        FRAMR ermöglicht eine unkomplizierte sowie sekundenschnelle Verbindung mit verschiedenen Hardware-Geräten und bietet ein einfach-interaktives Nutzererlebnis durch das Cross Platform Design. Unser Team geht bei der User Experience mit gutem Beispiel voran und bewegt sich von der standortgebundenen Nutzung eines Terminals weg, zudem bieten wir eine breite Vielfalt an verschiedenen Funktionen.

         

        User Experience einer Website messen: Welche Möglichkeiten gibt es?

        Die Messbarkeit von Ergebnissen gibt Aufschluss über den Erfolg einer Maßnahme und verschafft zusätzliches Einsparpotential bei der weiteren Vorgehensweise. Zur Messung der User Experience spielt die Absprungrate der Webseite eine wichtige Rolle. Dass Nutzer deine Webseite finden, spricht zunächst für gutes Marketing – kommt es vergleichsweise jedoch zu wenig Interaktionen auf der Webseite oder ist die Absprungrate, messbar über Google Analytics, bei mehr als 60 Prozent, spricht das für eine ausbaufähige User Experience.

        Der Blick darf bei der Ergebnisauswertung aber nicht ausschließlich auf die User Experience gerichtet sein, denn oft fließen andere Faktoren ein. Womöglich findet jemand deine Webseite über ein Keyword (Suchbegriff), das direkt nichts mit deinem Angebot zu tun hat. Hier hast du die Suchintention deiner Zielgruppe nicht richtig abgedeckt.

        →Artikel: Hardware und Software: Unterschiede und Zusammenhänge

         

        Fazit

        User Experience: Ein Begriff, der im Jahr 2023 den Wettbewerb zwischen Unternehmen dominiert. Die Digitalisierung ermöglicht komplexere Produkte und eine vielseitige Vermarktung, die zusätzlichen Erklärungsbedarf mit sich bringt. Die meisten Unternehmen sind sich dem bewusst und setzen auf speziell ausgebildete UX Designer, die für einen vollumfänglichen, benutzerfreundlichen Aufbau des Marketings sorgen.

         

        FAQ

        Es bestehen noch Unklarheiten zur erfolgreichen Umsetzung der User Experience? Nachfolgend beantworten wir häufig gestellte Fragen.

        Ziel der User Experience ist es die Erfahrungen mit Produkten und Dienstleistungen so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Im Vordergrund steht die einfache Interaktion mit den Angeboten von Unternehmen. Dazu gehören auch Aspekte wie die Barrierefreiheit.

        Usability beschreibt ausschließlich den Prozess während der Interaktion mit einem Produkt oder einer Dienstleistung. Die User Experience geht darüber hinaus und zielt auf die subjektiven Empfindungen des Nutzers im gesamten Interaktionsprozess mit Produkt oder Dienstleistung ab.

        Die Google Analytics Absprungrate gibt Aufschluss über die Umsetzung der User Experience. Eine Absprungrate von bis zu 60 Prozent ist normal, wobei der Fokus auf die prozentuale Verbesserung nach Umsetzung der UX-Maßnahmen gerichtet ist.

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          Bilder: © Canva.com

          FRAMR. LED-Bogen in der PlusCity 1024 768 Christian

          FRAMR. LED-Bogen in der PlusCity

          Die PlusCity hat nicht nur den Bogen, sondern auch den richtigen Dreh raus und zwar in Form von LED Wänden und LED Würfeln. Bei den Eingängen zu den PlusCity Sonnenterrassen wurden zwei LED Wände im Sonderformat mit bis zu 7 Metern Breite installiert, die zur Information und zum Gusto-holen dienen. Sie erleuchten im sprichwörtlichen Sinne.

          Auf dem LED-Bogen werden die Gastrobetriebe der Sonnenterrasse und deren Aktionen beworben. Drei drehbare LED Würfel komplettieren das Bild der eindrucksvollen Gesamtinstallation. Die Würfel sind sowohl einzeln als auch im Gesamten bespielbar und unterstützen den LED-Bogen vorbildlich.

          Artikel: Digital Signage Lösungen: Die Zukunft der Kommunikation?

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