Software und Hardware – zwei Begriffe, die häufig in der IT und im Rahmen der Digitalisierung genannt werden. Doch was bedeuten sie und was sind die Unterschiede?
In diesem Artikel:
- Hardware und Software: Unterschiede und Zusammenhänge
- Was ist Software?
- Welche Arten von Software gibt es?
- Was ist Hardware?
- Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software?
- Der Unterschied zwischen Hardware und Software am Beispiel von Digital Signage Lösungen
- Was sind die Herausforderungen von Hardware und Software?
- Fazit
Hardware und Software: Unterschiede und Zusammenhänge
Das Voranschreiten digitaler Techniken etabliert auch regelmäßig neue Begrifflichkeiten. Zugegeben, “Software” und “Hardware” sind nicht gerade neu und waren schon vor zwei Jahrzehnten im gängigen Sprachgebrauch etabliert, doch bei den Begrifflichkeiten tun sich einige Fragen auf. In dem nachfolgenden Artikel beantworten wir alle Fragen zu Hardware, Software und deren Unterschiede sowie zukünftige Herausforderungen.
Die Fortschritte im Bereich Software erfreut vor allem App-Gründer | © Austin Distel
Was ist Software?
Viele bringen den Begriff “Software” mit Computern in Verbindung und an sich ist das auch richtig. Genauer betrachtet handelt es sich bei Software jedoch um einen Oberbegriff für alle ausführbaren Programme und deren dazugehörigen Daten. Software beschreibt in vielen Fällen auch ein Skript, das definiert, welche Funktionen ein Software gesteuertes Gerät zu erfüllen hat.
Welche Arten von Software gibt es?
Die Frage nach der Definition wirft auch die Frage auf, ob es unterschiedliche Arten von Software gibt. Die kurze Antwort: Ja, gibt es, sogar viele. Nachfolgend werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Arten von Software.
Open Source
Bei Open Source handelt es sich um kostenlos zur Verfügung gestellte Software. Der Quellcode von Open Source Software ist frei zugänglich und kann beliebig geändert sowie angepasst werden. Bekannte Beispiele sind LibreOffice und Open Office.
Embedded Software
Bei Embedded Software handelt es sich um eine in Hardware eingespielte Software. Hier besteht die Gefahr, dass im nachhinein keine Änderung mehr möglich ist und die Software keine Fehler enthalten darf. Zentrale Heizsysteme eignen sich hier als Beispiel – die Software ist in kleine Geräte eingespielt und die Funktionen sind vordefiniert. Updates oder Änderungen sind individuell nicht mehr möglich.
Cloud basierte Lösungen
Der große Vorteil von Cloud basierten Softwarelösungen liegt in der Unabhängigkeit. Noch vor einigen Jahren mussten Updates und Verbesserungen intern durchgeführt werden, doch mit Cloud basierten Lösungen hat sich das geändert, denn z. B. Wartungsarbeiten werden zentral ausgeführt. Ein gutes Beispiel für Cloud basierte Lösungen im Softwarebereich ist Digital Signage – digitale Werbetafeln werden meistens durch eine Cloud basierte Software betrieben. Lösungen wie die Produkte von FRAMR gestalten Unternehmensprozesse unabhängiger, flexibler und vor allem zentralisierter. Letzteres spart langfristig gesehen Kosten und Unternehmen haben die Gewissheit, dass Prozesse zuverlässig im Hintergrund laufen sowie deren Performance verbessert wird.
Paketierte Software
Es ist die wohl bekannteste Art der Software. Paketierte Software definiert sich dadurch, dass jeder Kunde dieselbe Lösung für sein Unternehmen bekommt und regelrecht kleine Änderungen vornehmen kann. Beispiele hierfür sind Microsoft Word oder Microsoft Excel. Die eigentliche Herausforderung solcher Programme besteht darin, dass sie für unterschiedliche Betriebssysteme kompatibel sein müssen und das bei der Programmierung zu berücksichtigen ist. Jeder kennt die regelmäßig notwendigen Updates von Windows, bei denen es sich meistens um Fehlerbehebungen handelt – Ziel dahinter ist oft die Verbesserung der Performance, aber auch Anpassungen bezüglich der Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen.
Diese Unterteilung der verschiedenen Softwaretypen kann noch spezifischer vorgenommen werden – häufig erfolgt die Unterscheidung in den Kategorie Standardsoftware, Branchensoftware und individuelle Software. Standardsoftware findet branchenübergreifend Anwendung (z. B. Software zur Rechnungserstellung), Branchensoftware bietet oft Schnittstellen-Lösungen für Unternehmen aus einer bestimmten Branche (z. B. Handelssektor) und die individuelle Software wird speziell für ein bestimmtes Unternehmen entwickelt.
Was ist Hardware?
Hardware beschreibt die physischen Komponenten eines Computersystems und dient als “Hilfsmittel” für die Funktionsfähigkeit von Software. Man unterscheidet zwischen interner und externer Hardware. Interne Hardware sind die nicht sichtbaren Komponenten (beispielsweise im inneren eines Computers), externe Hardware sind hingegen die Geräte, die sich außerhalb eines Computers befinden.
Was gehört zur Hardware?
Beispiele für interne Hardware:
- Prozessor
- Netzteil
- Arbeitsspeicher
- Festplatten
- Laufwerke
- Grafikkarten
Interne Hardware ist zwar auch physisch, doch äußerlich nicht greifbar wie die externe Hardware. Zum Beispiel befindet sich die Festplatte im Innern eines Computers und dient unmittelbar der Funktionsweise des Gerätes.
Beispiele für externe Hardware:
- Monitore
- Drucker
- Maus
- Tastatur
- Faxgeräte
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Was ist der Unterschied zwischen Hardware und Software?
Bei Software handelt es sich um die nicht-physischen Komponenten eines Computer Gerätes, also um ausführbare Programme und deren dazugehörigen Daten. Die Hardware hilft bei der Funktionsweise der Software – an sich hat die Hardware keinen direkten Einfluss auf die Funktion eines Programms, doch ohne Hardware ist die Nutzung von Software nicht bzw. nur bedingt möglich. Hier kommen die physischen Komponenten wie Festplatte, Maus, Drucker und Monitore ins Spiel, damit der Abnehmer die Software bedienen kann.
© Computer & IT-Wissen – einfach erklärt
Der Unterschied zwischen Hardware und Software am Beispiel von Digitale Signage Lösungen
Die Unterscheidung zwischen Hardware und Software wird meistens am Beispiel eines Computers vorgenommen, dabei gibt es mittlerweile wesentlich mehr Geräte und Programme, die eine zusätzliche Perspektive auf die praktikable Nutzung der Komponenten gewährt.
Digital Signage Lösungen beschreiben den Einsatz digital-visueller Bildschirm, um Bild- und Videomaterial in kompakter Form auszuspielen. Am häufigsten sieht man Bildschirme mit digitalen Inhalten in Einkaufszentren. Die Inhalte werden über eine zentrale Stelle ausgespielt – so ist es üblich, dass Bildschirm und Programm nicht vom selben Anbieter kommen. Ein klassisches Beispiel für das Zusammenspiel aus Hardware und Software.
Doch eins nach dem anderen. Wie funktioniert Digital Signage unter Berücksichtigung des Unterschieds zwischen Hardware und Software?
Im ersten Schritt ist eine Software notwendig, um die Inhalte auf einem digitalen Bildschirm auszuspielen. Unsere verschiedenen FRAMR Player erfüllen diese Funktion, denn über sie werden die Inhalte gespeichert, aufbereitet und ausgespielt. Es handelt sich um eine Cloud basierte Softwarelösung, denn Wartungsarbeiten und Verwaltung im Allgemeinen erfolgen über eine Cloud. Die FRAMR Player sind zugleich auch interne Hardware, denn in den Playern selbst sind Arbeitsspeicher und Prozessoren verbaut. Die externe Hardware ist der Monitor zur Ausgabe der Inhalte.
Was auf den ersten Blick unkompliziert erscheint, erfordert unzählige Arbeitsschritte und ein bestens qualifiziertes Team aus Programmierern. Die Anforderungen an das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software erfordern viele Arbeitsschritte und die Berücksichtigung hoher technischer Standards. Doch auch gestalterische Elemente bei der Ausspielung bzw. der Umsetzung der Software sind zu berücksichtigen, um ein gutes Benutzererlebnis zu ermöglichen.
Was sind die Herausforderungen von Hardware und Software?
Der Wandel in der IT erhöht auch die Anforderungen an Hardware und Software. Vor allem der Software Bereich steht vor neuen Herausforderungen – das Thema Datenschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung und vor allem Unternehmen, also B2B Abnehmer, wünschen sich DSGVO-konforme Lösungen. Doch nicht nur rechtliche Aspekte sind von Anbietern zu beachten, auch bei den technischen Anforderungen gibt es zukünftig neue Herausforderungen.
Unternehmen setzen vermehrt auf Individualität und flexible sowie leicht umzusetzende Arbeitsprozesse. Hier sind Softwareanbieter in der Verantwortung, zentralisierte Lösungen anzubieten, die zugleich individuelle Wünsche berücksichtigen.
Der Bereich Hardware ist eher indirekt von den technischen Veränderungen betroffen. Zwar müssen auch hier gewisse technische Anforderungen erfüllt sein, doch vor allem auch die Wünsche der Abnehmer. Ein gutes Beispiel sind Monitore: Kein Unternehmen möchte Hardware nutzen, die sich auf dem technischen Stand des Jahres 2015 befindet – es muss modern sein und vor allem besser. Die eigentliche Herausforderung liegt hier also bei optischen und bedienungsbasierten Elementen (z. B. User Experience, Auflösung und leichte Handhabung von Hardware).
Fazit
Das Thema Software und Hardware ist komplex, vor allem durch die steigenden Anforderungen in den Bereichen IT und Digitalisierung. Es gibt viele Softwarearten und die gewünschten Lösungen von Unternehmen hängen vom aktuellen Marktgeschehen ab. So sind es derzeit Cloud basierte Softwarelösungen (z. B. Digital Signage), die eine hohe Nachfrage genießen.
Die Wahl der richtigen Software hängt schließlich von den unternehmerischen Zielen und Anforderungen ab. Cloud basierte Lösungen bieten die Möglichkeit, schnell auf Änderungen zu reagieren, paketierte Software ist preisgünstig und individuelle Softwarelösungen sind genauestens auf die Anforderungen eines Unternehmens zugeschnitten (auch wenn sie oft wesentlich teurer sind).
Bilder: © Canva.com
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