12 Tipps für die Wahl der richtigen Werbemittel

12 Tipps für die Wahl der richtigen Werbemittel 994 537 Linda

12 TIPPS FÜR DIE WAHL DER RICHTIGEN WERBEMITTEL

Bei der Wahl der richtigen Werbemittel sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen, sowohl strategisch als auch beim Design. 

In diesem Artikel:

  1. Was sind Werbemittel?
  2. Werbemittel Beispiele
  3. Wie wähle ich die richtigen Werbemittel?
  4. Tipps für die Gestaltung
  5. Unser abschließender Tipp
  6. Fazit
  7. FAQ

 

Das Wichtigste Zusammengefasst

  • Die Wahl und Gestaltung der Werbemittel hängt von der Zielgruppe ab
  • Wir empfehlen eine Kombination aus analogen und digitalen Werbemethoden
  • Berücksichtige bei der Kommunikation die Kundenbedürfnisse

 

Was sind Werbemittel?

Zu dem Begriff “Werbemittel” gibt es verschiedene Definitionen und Meinungen. Die meisten denken wohl an Kugelschreiber oder USB-Sticks mit Firmenlogo, dabei handelt es sich hierbei explizit um Werbeartikel.
“Werbemittel” ist ein Oberbegriff und beschreibt alle Maßnahmen, die eine Werbebotschaft vermitteln. Werbeartikel fallen in diese Kategorie, jedoch gehören auch andere Maßnahmen dazu.

 

Werbemittel Beispiele

  • Werbeartikel wie Flyer und Kugelschreiber
  • Werbeanzeigen (digital und Print)
  • Plakate
  • Digital Signage
  • Banner
  • TV-Werbung
  • Content (z. B. Blogs und Podcasts)

 


Werbemittel: Eine Subkategorie des Marketings, um Botschaften zu kommunizieren

 

Wie wähle ich die richtigen Werbemittel?

Die Wahl der richtigen Werbemittel hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Der erste Schritt erfordert eine gute Strategie, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Es gibt nämlich eine große Auswahl an Werbemitteln, die alle Vorteile haben. Ohne den möglichen Erfolg und Risiken abzuwägen, triffst du keine zielführende Entscheidung.

 

Die Zielgruppe ist das A und O

Im Marketing liegt der Fokus auf der Zielgruppe und diese bildet entsprechend das Kernkriterium für die Wahl der richtigen Werbemittel. Es macht zum Beispiel keinen Sinn auf Werbeartikel wie Kugelschreiber zu setzen, wenn potentielle Kunden hauptsächlich digitale Medien nutzen. Hingegen profitieren u. a. Handwerksbetriebe von Werbeartikeln, weil die Kunden direkt am Standort erscheinen.

Durch digitale Werbeanzeigen besteht die Möglichkeit, Kernbotschaften auf verschiedene Art und Weise zu kommunizieren. Nutze diese Vielfalt und sprich alle Interessenten und Kunden an. Ein Unternehmen hat schließlich mehrere Zielgruppen mit verschiedenen Bedürfnissen.

-> Der individuelle Nutzen eines Produktes oder Dienstleistung hängt nicht von den objektiven Kriterien ab, sondern von den Wünschen der Kunden und welchen individuellen Nutzen sie erkennen. 

Es geht jedoch nicht nur um die Wahl des richtigen Mediums, sondern auch darum, wie du die Zielgruppe damit ansprichst. Junge Menschen wünschen sich eine andere Aufmachung der Werbung als jemand im Alter von 50 + und das gilt es bei der Kommunikation zu berücksichtigen. Ein 20-Jähriger schaut bei der Werbebotschaft auf Eigenschaften wie Innovation und wie zeitgemäß ein Unternehmen kommuniziert, ältere Menschen wünschen sich hingegen Sicherheit und achten mehr auf preisliche Konditionen.

Mittlerweile gibt es aber auch Kommunikationswege, die verschiedene Zielgruppen gleichzeitig ansprechen. Ein Beispiel hierfür ist Digital Signage – die hohe Flexibilität ermöglicht eine exakte sowie automatisierte Ausrichtung der Inhalte auf unterschiedliche Personengruppen.
Beispiel: Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erkennen Sensoren die Person vor dem digitalen Bildschirm und die Anwendung präsentiert daraufhin passende Inhalte. Diese Flexibilität verschafft Unternehmen größeren Spielraum bei der Strategieentwicklung, was auch einen effizienteren Einsatz des verfügbaren Budgets ermöglicht.

 

Die Marketingstrategie bestimmt die Zielsetzung

Eine Strategie bestimmt die Rahmenbedingungen und welche Werbemittel ein Unternehmen verwendet. Recherchen, Identifikation der Kundenbedürfnisse, Fristsetzung und Analysen bilden das Fundament für die Wahl der besten Werbemittel. Lautet das Ziel “Kundenbindung”, eignen sich Werbeartikel besonders gut, um die Wertschätzung den Kunden gegenüber auszudrücken. Steht jedoch die Neukundengewinnung im Vordergrund, stellen Werbeanzeigen mit Rabattaktionen oder Give-Aways die bessere Wahl.

Über die Strategie definiert sich auch der Zeitpunkt für die Werbung. Viele Unternehmen finanzieren ihre Ideen über Crowdfunding-Kampagnen mit einem vorab festgelegten Ziel und einer Deadline. Hier kommt es weniger auf das Ziel an, sondern auf die zeitlichen Rahmenbedingungen und dass genug Leute über die Kampagne Bescheid wissen.

Idealerweise wählen du und dein Team Werbemittel, die sowohl strategisch als auch zeitlich passen. Es macht keinen Sinn, Flyer für ein Firmenjubiläum zwei Tage zuvor auszuteilen, doch genauso wenig helfen Werbeanzeigen, die ein Jubiläum in München bewerben, aber eine Zielgruppe aus Berlin ansprechen.

 

Die Budgetfrage

Unternehmen haben für ihr Marketing ein bestimmtes Budget und das gilt es zu berücksichtigen, denn davon ist auch die Zielsetzung abhängig. Marketing kostet manchen Unternehmen mehrere Tausend Euro im Monat und sie nutzen die Möglichkeiten des Outsourcings. Dieser Ansatz eignet sich für junge Einzelunternehmen und kleine Start-Ups jedoch kaum. Du hast nicht die Möglichkeit, mit dem verfügbaren Budget so viele Menschen zu erreichen wie große Firmen. Und ohne diese Möglichkeit bleibt dein Unternehmen im Konkurrenzkampf unsichtbar.

Das verfügbare Budget bestimmt Art und Umfang der Werbemittel sowie die dahinterstehende Zielsetzung. Ein Kleinunternehmen mit 1000 € Marketingbudget im Monat fokussiert sich am besten auf ein Ziel (z. B. Ausbau der Reichweite), große Firmen mit mehr als 10.000 € Budget haben hingegen die Möglichkeit, eine ganze Marketingstrategie mit Lead-Generierung umzusetzen.

Blicke auch hier wieder auf deine Zielgruppe – vermarktest du zum Beispiel Luxusgüter, erwarten Kunden etwas mehr als Broschüren oder Kugelschreiber. Die Budgetfrage berücksichtigt also nicht nur das Investitionspotential deines Unternehmens, sondern auch die Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe.

 

Tipps für die Gestaltung

Um die mit Werbung verbundenen Emotionen zu kommunizieren, ist der Einsatz von optischen Elementen unerlässlich. Doch eine schöne Aufmachung alleine reicht nicht, um die Stärken der Werbung zu nutzen.

 

Berücksichtige deine Corporate Identity

Einheitliche Designs repräsentieren dein Unternehmen als Marke und schaffen bei deiner Zielgruppe einen Wiedererkennungswert. Verwende nicht willkürlich Farben bei der Gestaltung, sondern bleibe der geschaffenen Unternehmensidentität treu. Die Farbe eines Werbeartikels muss nicht zwingend mit der auf der Webseite übereinstimmen, doch je nach Medium und Format sollten die gewählten Farben einheitlich sein. Beispiel: Bestehen die Farben deines Logos und der Webseite aus schwarz und grün, eignet sich eine Farbkombination aus gelb und grau eher weniger für Facebook-Werbeanzeigen.

Ein einheitlicher Look bedeutet auch, Kernelemente zu verwenden. Das Logo oder zumindest ein Schriftzug darf auf Werbemittel nicht fehlen, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Ebenso macht sich das Alleinstellungsmerkmal oder ein Slogan gut, um sich von Konkurrenten entscheidend abzuheben. Die optischen Elemente (Platzierung von Bildern, Formelemente etc.) dürfen sich gerne unterscheiden, um Abwechslung zu bieten, aber weiche nicht zu stark von deinem Farbschema ab.

 


Corporate Identity: Das Fundament zum Aufbau einer Marke mit Wiedererkennungswert 

 

Vermittle ein positives Gefühl

Es zählt vor allem, wie die Werbemittel bei Kunden ankommen. Wecke mit Werbeanzeigen Gefühle wie Hoffnung oder Begeisterung. Je nach Zielgruppe und Medium darf auch eine Portion Humor dabei sein. Um den guten Eindruck zu verstärken, verwendest du am besten positive Formulierungen in den Inhalten – niemand liest gerne negativ behaftete Wörter wie “Problem”, sondern lieber positive Alternativen wie zum Beispiel “Herausforderung”. Solche Kleinigkeiten sind einem nicht zwingend bewusst, aber haben Einfluss auf den Gesamteindruck und wie die Werbemittel wirken.

Sprich mit Werbemittel je nach Möglichkeit auch die Sinne an – ein Flyer oder Kugelschreiber sollte gut in der Hand liegen und beim Anblick einen “Wow-Effekt” verursachen. Videos funktionieren als Werbemedium deshalb so gut, weil sie verschiedene Sinne ansprechen. Außerdem hilft Visualisierung dabei, eine Botschaft besser zu verstehen. Nutze diese Vorteile für dich und dein Unternehmen.

In Puncto Visualisierung wirkt wohl nichts so stark wie digitale Werbetafeln. Generell sind digitale Werbemaßnahmen optisch ansprechender als Druckmaterialien, denn in der Erstellung haben Designer/Innen mehr Spielraum und die Wiedergabe über einen Bildschirm erfolgt über den Einsatz von Effekten, bei denen Printmedien nicht mithalten können.

 

Kontrolliere auf Vollständigkeit

Gute Botschaften und Versprechen helfen der Zielgruppe nicht, wenn wichtige Informationen fehlen. Achte darauf, dass Kontaktdaten und wichtige Informationen zu Preisen, Referenzen oder Leistungsspektrum nicht fehlen. Stelle dir selbst die Frage, welche Informationen du bei Werbemitteln erwartest, denn dadurch nimmst du die Perspektive der Zielgruppe ein und entwickelst ein Gespür dafür, ob wichtige Informationen möglicherweise fehlen.

Gehe außerdem nicht zu sehr ins Detail und fokussiere dich bei den Inhalten auf Kerninformationen. Das Ziel besteht letztendlich darin, wichtige Inhalte so kurz und bündig wie möglich zu kommunizieren, denn die Aufmerksamkeit bei Werbung hält nur wenige Sekunden an.

Auch hier zeigen sich wieder die Vorteile von digitaler Werbung: So können zum Beispiel digitale Werbebildschirme so eingestellt werden, dass sich die ausgespielten Inhalte nach wenigen Sekunden von selbst ändern. Dieser ständige Wechsel der Werbebotschaften hält die Neugier der Betrachter aufrecht und die Ansprache der Zielgruppe gestaltet sich flexibler.

 

Inhalte auf die Zielgruppe zuschneiden

Auch bei der Gestaltung von Werbemittel gilt: Die Zielgruppe ist entscheidend. Es gibt keine einheitliche Formel, stattdessen zählen die Bedürfnisse der Kunden. Die einen legen mehr Wert auf Sicherheit, andere achten auf gute Konditionen. Genau das gilt es mit der Werbebotschaft zu vermitteln. Zugegeben, bei Werbeartikeln wie Kugelschreiber oder Feuerzeugen gestaltet sich dieser Prozess schwierig, aber bei Flyer oder Werbebroschüren besteht die Möglichkeit, Inhalte gezielt zu gestalten.

Unterscheide auch unbedingt zwischen B2B und B2C Kunden. Im B2C Bereich gewichten Emotionen bei Werbung stärker und Kunden erhoffen sich gute Preise. Im B2B Bereich zählen hingegen Innovation und welche Fakten für ein Produkt oder eine Dienstleistung sprechen.

Gib deiner Zielgruppe zu verstehen: “Das musst du tun, um uns zu kontaktieren” – die Rede ist vom Call To Action, also die Aufforderung, eine Handlung vorzunehmen. Viele Webseiten-Betreiber optimieren regelmäßig ihre Blog-Texte und verbuchen trotzdem keine Erfolge. Das liegt nicht zwingend an der schlechten Auffindbarkeit der Webseite oder weil etwas mit den Texten nicht stimmt, es liegt am fehlenden Call To Action. Viele Unternehmen übersehen, dass Interessenten und Kunden nur so weit gehen, wie Unternehmen es ihnen ermöglichen.

Die Nutzerfreundlichkeit ist eines der wichtigsten Kriterien für den erfolgreichen Einsatz von Werbemitteln und vor allem durch die Digitalisierung gewinnt sie immer weiter an Bedeutung. Es liegt an Unternehmen, eine leichte Bedienbarkeit von Anwendungen zu ermöglichen, damit sich Nutzer wohlfühlen. Vergiss nicht, dass deine Zielgruppe unzählige Alternativen hat, denn der wachsende Konkurrenzkampf schafft ein größeres Angebot und nur die besten Unternehmen setzen sich durch.

 

Beachte die optischen Feinheiten

Wie bereits erwähnt, ist die Optik bei Werbemittel nicht zwingend der Schlüsselfaktor, aber sie spielt eine wichtige Rolle. Ein Flyer sieht nicht schön aus, wenn die Bilder verpixelt oder die Abstände vom Text zum Rand nicht ausreichend sind. Ebenso machen sich Druckfehler nicht gut, die häufig durch einen falsch eingestellten Farbkanal eines Programms entstehen. Bilder sind idealerweise im Vektor Format (damit sieht das Design nicht verpixelt aus), die Schrift groß genug und die Abstände einheitlich. Achte auch auf die Wahl des richtigen Formats, damit es beim Druck zu keinen Schwierigkeiten bezüglich der Größe kommt.

Lagere Werbeartikel richtig

Werbeartikel wie Flyer oder Broschüren setzen schnell Staub an, verlege sie daher nicht offen im Keller oder in feuchte Räume. Das beschädigt sie nämlich und wirkt sich auf die Optik oder sogar auf die Funktion aus (z. B. bei Feuerzeugen).

 

Der Anlass ist entscheidend

Vor allem im B2B Sektor gehören Meetings und Veranstaltungen zum Marketing-Portfolio eines Unternehmens. Um deine Geschäftspartner zu überzeugen, ziehst du am besten alle Register und greifst zu Werbemittel der Luxusklasse. Investiere hier ruhig etwas mehr Geld, um gute Qualität zu bieten. Berücksichtige aber nicht nur den Preis, sondern auch persönliche Vorlieben und Wünsche der Geschäftspartner.

 

Sei nicht aufdringlich

Manche Menschen betrachten Werbung als aufdringlich und nervig. Respektiere die Wünsche aller Kunden und dass manche kein Interesse an Werbung haben. Das verschafft dir sogar die Möglichkeit, für die Zukunft besser zu planen und vielleicht zu erfahren, wieso jemand kein Interesse an Werbung hat.

Unser abschließender Tipp

Schau dich bei der Konkurrenz um und ziehe Erfahrungswerte heran. News zu aktuellen Trends verraten dir nicht immer die besten Methoden zur Wahl der Werbemittel, denn eigene Markt- und Zielgruppenanalysen bleiben weiterhin die verlässlichsten Informationsquellen. Ein Blick auf Mitbewerber fördert jedoch die Kreativität und inspiriert für Neues. Kopiere keine Inhalte anderer Unternehmen, sondern hinterfrage deren Vorgehensweise bei der Erstellung der Werbemittel, um selbst die eigene Strategie auszubauen und zu verbessern.

 

Fazit

Die richtige Wahl der Werbemittel basiert auf drei Faktoren: Die Wünsche der Zielgruppe, der strategisch richtige Einsatz und eine gute Gestaltung. Wer ohne Strategie handelt, investiert letztendlich viel Geld und erzielt keine Ergebnisse. Der erste Schritt erfordert also immer eine fundierte Analyse, welche die Wünsche der Zielgruppe und eine Prognose über die Ergebnisse berücksichtigt. Hier helfen unter anderem auch Fallstudien zu vergangenen Projekten, um mehr über die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu erfahren.

 

FAQ

Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Werbeartikeln.

Die Palette an Werbemitteln reicht von Kugelschreibern bis hin zu Werbeanzeigen (digital und Print). Unter die Kategorie “Werbemittel” fallen jedoch alle Formen zur Kommunikation einer Werbebotschaft.

Maßnahmen aus dem Online-Marketing funktionieren am besten. Jedoch hängt die Wahl der richtigen Werbemittel von der Zielgruppe und den Unternehmenszielen ab.

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