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Lukas Aumair

5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing 776 537 Lukas Aumair

5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing

5 WEGE ZU MEHR BARRIEREFREIHEIT IM MARKETING

Inklusion gehört zu den größten Herausforderungen unserer Gesellschaft, aber auch von Unternehmen. Wir präsentieren 5 Konzepte für mehr Barrierefreiheit im Marketing.

Inhaltsverzeichnis

  1. Barrierefreiheit im Marketing: Eine Herausforderung mit vielen Gesichtern
  2. Greenwashing 2.0? Worauf Unternehmen achten müssen
  3. 5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing
  4. Fazit

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit erleichtern die Interaktion zwischen Unternehmen und Menschen mit Behinderung oder Einschränkungen
  • Inklusion darf nicht unter demselben Deckmantel beworben werden wie andere gesellschaftliche Herausforderungen (z. B. Nachhaltigkeit)
  • Änderungen in der Kommunikation und in der Werbung fördern Barrierefreiheit im Marketing

 

 

Barrierefreiheit im Marketing: Eine Herausforderung mit vielen Gesichtern

Inklusion gehört zu den größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Wirtschaft als ihr Motor nimmt eine entsprechend wichtige Rolle ein. Doch viele Unternehmen hängen ihrem Auftrag, die Barrierefreiheit zu fördern, bisher nach. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Komfortzone im Weg steht, vielmehr setzt Barrierefreiheit die Optimierung und Umstrukturierung einer Vielzahl von Unternehmensprozessen voraus. 

In diesem Artikel widmen wir uns ausschließlich der Barrierefreiheit im Marketing und welche Möglichkeiten bestehen, die Kommunikation zwischen Unternehmen und Menschen mit Handicap zu fördern. Einschränkungen betreffen meistens die menschlichen Sinne, vor allem hören und sehen. Oftmals stehen aber auch sprachliche Hürden im Weg – manche Menschen haben zum Beispiel eine Lese- und Rechtschreibschwäche, weshalb sie komplexe Inhalte nicht verstehen.

Diverse Unternehmen setzen barrierefreie Maßnahmen bereits gut um, doch es besteht noch mehr Potential. Der digitale Wandel ermöglicht seit Jahren eine zielgerichtete Optimierung bestehender Unternehmensprozesse, doch in puncto Barrierefreiheit hängen viele nach.

→ Frage dich an der Stelle, ob du schon mal eine statische Werbeanzeige mit Audioausgabe gesehen hast? Oder wie viele Webseiten kennst du, die barrierefreie Funktionen zur Verfügung stellen? Du stellst wahrscheinlich fest, dass es kaum Vorreiter in diesem Bereich gibt.

Die Bereitstellung barrierefreier Funktionen einer Webseite steht sogar in §4 des Behindertengleichstellungsgesetzes geschrieben, wofür sich auch Deutschland verpflichtet hat. Die Umsetzung? Fehlanzeige. Doch der Druck wächst, denn am 28. Juni 2025 tritt das Gesetz in kraft, welches strengere Vorgaben bezüglich der Barrierefreiheit vorsieht.

 

Greenwashing 2.0? Worauf Unternehmen achten müssen

Barrierefreiheit im Marketing darf nicht den Weg ebnen, mit Wettbewerbsvorteilen zu werben. Diese Entwicklung zeigt sich vermehrt beim Thema Nachhaltigkeit – viele Unternehmen, darunter auch große Namen wie Aldi, treten mit Nachhaltigkeitssiegeln und vermeintlich umweltschonenden Produkten in die Öffentlichkeit und profilieren sich als Vorreiter für Klimaschutz.  Dabei handelt es sich oftmals nicht um nachhaltige Produkte und die Öko-Siegel erlangen Unternehmen unter den leichtesten Voraussetzungen. Das Ganze nennt sich “Greenwashing”.

Inklusion darf dieses Ausmaß nicht erreichen. Es wäre zu viel verlangt, dass Unternehmen nicht mehr ihren eigenen Vorteil in der Umstrukturierung bestehender Prozesse sehen, doch darum geht es nicht. Vielmehr sollten sich Unternehmen nicht als Vorreiter positionieren, wenn sie ihren Aufgaben nicht vollumfänglich nachgehen. Wer auf Barrierefreiheit im Marketing achtet, aber sie in anderen Unternehmensbereichen nicht umsetzt, unterscheidet sich kaum von vermeintlich nachhaltigen Firmen, die trotzdem Tonnen an CO2 produzieren.

Zurück zum Thema Barrierefreiheit: Nutze Inklusion nicht als Werbeträger. Guter Service zahlt sich früher oder später ohnehin aus, denn barrierefreie Unternehmen haben langfristig mehr Vorteile als ihre Mitbewerber. 

 

5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing

Um Barrierefreiheit im Marketing zu forcieren, erfordert es im ersten Schritt innovative Ansätze. Dafür musst du das Rad nicht neu erfinden. Einfaches Umdenken hilft dir auch dabei, neue Ideen auszuprobieren oder bestehende Ansätze so umzusetzen, dass sie Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllen.

 

Die fünf Wege im Überblick:

  • Plugins für deine Webseite
  • Fokus auf neue Marketingmaßnahmen
  • Content Distribution
  • Vereinfache die Interaktion
  • Kreative Elemente

 

Plugins für deine Webseite

Im digitalen Zeitalter nutzen immer mehr Unternehmen die Stärken von Blogs, um ihre Markenbekanntheit auszubauen und mehr Website-Besucher zu generieren. Diese Besucher wandeln sie anschließend in Leads um, die langfristig mit dem Unternehmen interagieren. Daraus ergeben sich Vorteile im Bereich der Kundenbindung und -gewinnung, außerdem verkaufen Unternehmen mehr Dienstleistungen und Produkte.

Aus den genannten Gründen liegt der Fokus vermehrt darauf, die User Experience der Website zu verbessern. Ziel ist, Nutzern bessere Interaktionsmöglichkeiten zu bieten und somit das Markenimage zu stärken. Hierbei konzentrieren sich Unternehmen vor allem darauf, die mobile Version ihrer Webseite zu optimieren.
Doch im Bereich der Barrierefreiheit passiert noch wenig und es gibt kaum Webseiten, die sich dieser Herausforderung annehmen. Dabei gibt es diverse Möglichkeiten, barrierefreie Funktionen auf einer Webseite zu integrieren. Vor allem WordPress-Nutzer können Ihre Website problemlos mit barrierefreien Funktionen erweitern, nämlich durch den Einsatz bestimmter Plugins (Apps).

Folgende Plugins stehen dir bei WordPress zur Auswahl, um mehr Barrierefreiheit im Marketing zu ermöglichen:

  • One Click Accessibility
  • Accessibility for WP
  • Text Zoom
  • Accessibility by UserWay
  • Screen Reader Accessibility

Achte bei der Implementierung dieser Plugins darauf, dass sie mit deiner Webseite im Gesamten kompatibel sind. Zusätzliche Plugins wirken sich möglicherweise nachteilig auf den PageSpeed aus, wodurch sich auch wiederum die User Experience verschlechtert.

 

Fokus auf neue Marketingmaßnahmen

Wie ein bekanntes Sprichwort sagt: “Wer rastet, der rostet.” Im Marketing gilt dasselbe und Unternehmen, die digitale Trends nicht wahrnehmen, haben in den kommenden Jahren vermehrt Schwierigkeiten im Konkurrenzkampf. Wer mit der Zeit geht und Marketingtrends folgt, etabliert auch neue Kommunikationswege mit seiner Zielgruppe und positioniert sich entsprechend im Bereich der barrierefreien Anwendungen.

Kommen wir an der Stelle nochmal auf die mobile Version einer Webseite zu sprechen. Ein optimiertes Reponsive Webdesign gehört zu den Kriterien der Suchmaschinenoptimierung und verbessert somit das Ranking bei Google und Co. Daher findest du im Jahr 2023 kaum noch einen Webdesigner, der die mobile Version deiner Website nicht optimiert. Obwohl für viele die Kriterien der Suchmaschinenoptimierung im Vordergrund stehen, unterstützen mobile Webdesigns eben auch die Barrierefreiheit im Marketing.

→ Während du also versuchst, dein Unternehmen durch digitale Marketingmaßnahmen besser zu positionieren, verbessert sich zugleich die User Experience und damit auch die Barrierefreiheit. Win-Win. 

 

Content Distribution ermöglicht mehr Barrierefreiheit

Jede Form des Marketings erreicht unterschiedliche Personengruppen und deren Präferenzen bei der Informationsverarbeitung. Blog-Artikel eignen sich zum Beispiel perfekt für tiefgründige, sehr informative Inhalte. Hingegen bieten Podcasts viele Praxisbeispiele und mehr Flexibilität.

→ Beide Marketingmaßnahmen haben eines gemeinsam: Sie bieten Barrierefreiheit.

Blog-Artikel kommunizieren Informationen schriftlich und bieten daher eine gute Alternative für Menschen mit Hörbehinderung, die entsprechend keinen Zugang zu Podcasts haben. Wiederum sind Podcasts eine auditive Wissensquelle, die sich als Alternative für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche eignen.

Kombiniere unterschiedliche Content-Kanäle, um eine barrierefreie Interaktion mit deiner Zielgruppe zu ermöglichen. Zugegeben, eine breite Content Distribution setzt sowohl zeitliche als auch finanzielle Ressourcen voraus, doch eine gute Content-Strategie fördert die Barrierefreiheit auch beim Einsatz weniger Kanäle.

 

Vereinfache die Interaktion

Halte die Kommunikationswege mit deiner Zielgruppe kurz. Insbesondere Menschen mit Handicap haben Schwierigkeiten bei der Interaktion mit komplexen Webseiten oder Anwendungen im Allgemeinen. Achte auf eine übersichtliche Gestaltung der Inhalte und Strukturen, um die Kommunikation mit Nutzern zu erleichtern.

Zusatzfunktionen oder Plugins unterstützen zwar die Barrierefreiheit, aber nicht jeder hat zum Beispiel eine Lese-Rechtschreibschwäche. Viele Menschen mit Handicap können z. B. zu viele Informationen nicht verarbeiten und verstehen deshalb die kommunizierten Inhalte einer Anwendung nicht. Schriftvergrößerungen oder Vorlese-Funktionen sind hier nicht der Schlüssel zum Ziel, sondern der Fokus auf Kerninhalte und eine verständliche Kommunikation der Botschaft.

Beispiel: Verbessere die Informationsarchitektur deiner Webseite und strukturiere die Inhalte. Achte außerdem auf eine gute Content-Priorisierung, um nicht zu viele Inhalte bereitzustellen oder solche, die für Nutzer keinen Mehrwert haben. Befasse dich außerdem mit der Frage, wie Nutzer am schnellsten zum Kontaktformular gelangen und verkürze die Wege dorthin (z. B. durch mehr Call-To-Actions).

 

Kreative Elemente

Kreative Elemente unterstützen die Barrierefreiheit im Marketing. Videos eignen sich zum Beispiel perfekt, um Inhalte visuell zu kommunizieren und durch die Untertitel-Funktion haben auch Menschen mit einer Hörbehinderung Zugang zu den Inhalten.

Emojis helfen dabei, Botschaften besser zu kommunizieren und Menschen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche inhaltliche Anhaltspunkte zu geben. Vor allem für Social-Media-Beiträge eignet sich dieser Ansatz.

Kreative Elemente zu nutzen bedeutet auch, die richtige Wahl bei der Corporate Identity zu treffen. Vermeide schlecht lesbare Farben (z. B. gelb) und schlecht lesbare Farbkombinationen (z. B. dunkelgraue Schrift auf schwarze Elemente).

 

 

Fazit: Fokus auf User Experience

Der Trend im Marketing geht ganz klar in Richtung User Experience. Technische Aspekte und für Suchmaschinen geschriebene Texte verlieren nicht an Relevanz, doch im Vordergrund stehen der Mensch und seine Interessen. Barrierefreiheit im Marketing gehört zur User Experience dazu, denn Unternehmen sind in der Verantwortung, alle Nutzer gleichermaßen anzusprechen. Mit Plugins / Apps für deine Webseite, Veränderungen im Design und Content Distribution erreichst du dieses Ziel.

 

Bilder: © Canva.com

10 fesselnde Ideen für Gamification im Marketing + Beispiele 779 537 Lukas Aumair

10 fesselnde Ideen für Gamification im Marketing + Beispiele

10 FESSELNDE IDEEN FÜR GAMIFICATION IM MARKETING + BEISPIELE

Gamification verbessert die Interaktion mit deiner Zielgruppe und generiert jede Menge Leads. Wir präsentieren 10 fesselnde Ideen + Beispiele.

Inhaltsverzeichnis

  1. Gamification im Marketing: Spielspaß statt trockener Content
  2. Gamification Definition 
  3. Spielerisch zu mehr Leads und Neukunden
  4. Die Vorteile von Gamification im Überblick
  5. 10 Gamification-Ideen, die deine Zielgruppe fesseln 
  6. Beachte unbedingt diese Hürde 
  7. Wie etabliere ich Gamification-Maßnahmen?
  8. Gamification Beispiele
  9. Fazit
  10. FAQ

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Gamification beschreibt die spielerische Interaktion zwischen Nutzer und Anwendung
  • Software as a Service-Angebote ermöglichen eine einfache Gestaltung von spielerisch-interaktiven Maßnahmen im Marketing
  • Gamification hilft nicht nur bei der Lead-Generierung, sondern erhöht auch die Qualität deiner Leads und verbessert die Kommunikation mit deiner Zielgruppe

 

Gamification im Marketing: Spielspaß statt trockener Content

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass sie Interessenten und Kunden langfristig nicht binden können. Entweder fokussieren sie die falschen Marketingmaßnahmen oder ignorieren aktuelle Trends. Oft fehlen der Zielgruppe aber regelrecht die Anreize, um stärker mit Unternehmen zu interagieren. Um sich dieser Herausforderung zu stellen und die Zielgruppe langfristig zu binden, empfehlen wir die Stärken von Gamification.

→ Spielerische Interaktion mit der Zielgruppe verbessert die Kommunikation, bindet bestehende Kunden und forciert die Lead-Generierung. 

Doch welche Vorteile bietet Gamification im Vergleich zu anderen Marketingmethoden? Und welche Maßnahmen stehen Unternehmen zur Verfügung, um Gamification erfolgreich umzusetzen? Diese und ähnliche Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

Wichtig: Wir beziehen uns ausschließlich auf Gamification im Marketing. Wir gehen also nicht darauf ein, inwiefern Gamification zum Beispiel das Betriebliche Gesundheitsmanagement oder das Personalwesen verbessert.

 

 

Erstmal zur Definition: Was ist Gamification?

Gamification beschreibt ein spielerisches Erlebnis für Nutzer. Anwendungen ohne spielerischen Zusammenhang ermöglichen durch die Integration spieltypischer Elemente eine interaktive Erfahrung. Ziel ist es, die Motivation der Nutzer zu steigern und deren Aufmerksamkeit zu gewinnen.

 

 

Spielerisch zu qualitativen Leads und Neukunden

Ganz allgemein verfolgt Gamification im Marketing das Ziel, bestehende Unternehmensprozesse zu verbessern. Welche spezifischen Ziele im Vordergrund stehen, hängt jedoch von der Art des Unternehmens und seiner Branche sowie der Zielgruppe ab.

Gamification fokussiert primär das Lead-Management, um entweder mehr potentielle Kunden/Interessenten zu gewinnen oder um die Qualität bestehender Leads zu verbessern.

Der klassische Weg der Lead-Generierung sieht oft so aus, dass sich Nutzer für den Newsletter einer Webseite anmelden und im Gegenzug für ihre E-Mail-Adresse ein Freebie (z. B. E-Book oder Video) erhalten.

Hierbei zeigen sich jedoch einige Schwierigkeiten. Nutzer melden sich oftmals nur für Newsletter an, weil sie das Freebie begehren. Nicht selten hinterlassen Leads ungenutzte E-Mail-Adressen, um später keine Newsletter-Mails zu erhalten. Außerdem gelingt es vielen Unternehmen nicht, langfristig die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe durch Newsletter-Content zu gewinnen. Im E-Commerce besteht immerhin die Möglichkeit, Leads durch Rabatte in Käufer umzuwandeln, aber vielen Unternehmen und Branchen bleibt diese Option verwehrt.

Gamification ermöglicht ein erfolgreiches Lead-Management. Durch Gewinnspiele oder Umfragen interagiert dein Unternehmen gezielt mit Interessenten und Bestandskunden. Der Anreiz besteht in der spielerischen Interaktion, denn diese macht Spaß und motiviert.

Beispiel: Du verlost Rabatte an 20 Personen. Über ein Gewinnspiel bestimmst du die Sieger, einzige Teilnahmebedingung ist das Verfassen eines Kommentars unter einem Social-Media-Beitrag. Hieraus ergeben sich drei Vorteile: Zum einen bestehen kürzere Wege im Lead-Management, denn die Teilnahme erfordert keine Registrierung zu einem Newsletter. Außerdem motiviert die spielerische Komponente deine Zielgruppe zu einer (spaßigen) Teilnahme. Last but not least, du hast potentiell mehr Teilnehmer, denn Social Media hat mehr Nutzer als dein Newsletter Abonnenten hat.

 

Die Vorteile von Gamification im Überblick

  • Spielerische Lead-Generierung
  • Kundenbindung
  • Image-Ausbau des Unternehmens
  • Personalisierung durch Branding der Gamification-Maßnahmen
  • Einblicke in Interaktionsraten
  • Zielgruppen-Erweiterung (Gamification spricht jüngeres Publikum an)
  • Verbesserte Interaktion und Kommunikation mit der Zielgruppe

 

Gamification bietet deinem Unternehmen insbesondere den Vorteil, mehr Informationen über die Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu erfahren. Der Fokus liegt nämlich nicht nur darauf, E-Mail-Adressen zu sammeln, sondern das Nutzererlebnis durch gezielte Interaktion zu verbessern und die Wünsche deiner Zielgruppe besser in Erfahrung zu bringen. 

Die Vielseitigkeit von Gamification ermöglicht eine ganzheitliche Optimierung bestehender Marketingprozesse. Festgelegte Maßnahmen gewähren dir genaue Einblick in die Interaktionsraten, wodurch auch Tendenzen bezüglich Bedürfnissen und Wünschen hervorgehen und du daraufhin bestehende Prozesse zielgerichtet optimieren kannst.

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10 Gamification-Ideen, die deine Zielgruppe fesseln

  • Umfragen
  • Gewinnspiele
  • Adventskalender
  • Drehrad
  • Quizze
  • Persönlichkeitstests
  • Swipe
  • Rubbelkarten
  • Spiele
  • Slot-Machine

 

 

Umfragen

Durch Umfragen gewinnt dein Unternehmen wertvolle Erkenntnisse über seine Kunden und deren Bedürfnisse. Diese Gamification-Maßnahme eignet sich aber auch gut, um individuelle Angebote für potentielle Neukunden zu erstellen.

Beispiel: Durch Bewertungstools können Webdesigner die Wünsche potentieller Kunden ermitteln. Interessenten können zum Beispiel angeben, welche Zusatzfunktionen sie sich wünschen und wie umfangreich die Webseite sein soll. Aus dem Ergebnis entsteht abschließend ein Angebot, das der Interessent direkt zugesendet bekommt.

Umfragen verfolgen aber nicht nur das Ziel, Angebote zu unterbreiten, sondern auch die Unternehmensperformance zu verbessern. Manche Geschäfte verlosen Gutscheine an alle, die über ein Digital Signage-Gerät an einer Umfrage teilnehmen. Das Ziel ist hier die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, denn Unternehmen möchten wissen, was sich ihre Zielgruppe wünscht.

 

Gewinnspiele

Verlosungen jeglicher Art kommen immer gut an. Die Teilnahmebedingungen sind meistens recht selbsterklärend und sollten darauf ausgerichtet sein, die Reichweite deines Unternehmens auszubauen. Du kannst zum Beispiel Gewinnspiele über Social Media veranstalten und als Teilnahmebedingung festlegen, dass man einen Kommentar schreiben und den Beitrag teilen muss.

 

Adventskalender

Ein eigener Firmen-Adventskalender mit individuellem Branding weckt die Lust auf Weihnachten (positive Verbindung zu deinem Unternehmen!). Deine Zielgruppe freut sich umso mehr, wenn sie exklusive Rabatte oder hilfreiche Tipps und Tricks erwarten.

 

Drehrad

Dieses Konzept findest du häufig bei Apps. Durch das Tippen auf dem Touchscreen eines Smartphones bewegen Interessenten das virtuelle Rad, um etwas zu gewinnen (z. B. einen Rabattcode). Diese Art der spielerischen Interaktion sorgt aber auch für Abwechslung bei Apps, die deinerseits ein Handeln oder eine Ausführung erfordern.
Beispiel: Nutzer haben bei Sport-Apps die Möglichkeit, einen flexiblen, unabhängigen Trainingsplan zu durchlaufen. Das Drehrad legt die nächste Übung fest oder der Nutzer erstellt vor dem Training spielerisch sein abwechslungsreiches Workout.

 

Quizze

Quizze sind die Königin unter den Gamification-Maßnahmen. Sie machen Spaß und die Teilnehmer stellen ihr Wissen unter Beweis.
Idee: Erstelle ein Quiz zu deinem Unternehmen oder deinen Produkten bzw. Dienstleistungen. Das weckt die Neugier deiner Zielgruppe und stärkt ihr Vertrauen zu deinem Unternehmen.

 

Persönlichkeitstests

Persönlichkeitstests erfreuen sich großer Beliebtheit bei einer altersübergreifenden Zielgruppe. Diese Maßnahme aus der Gamification eignet sich eher für wenige Unternehmen, aber sie findet eine treue Zielgruppe, die Persönlichkeitsentwicklung als Hobby oder Lebensstil priorisiert.

 

Swipe

Ein Konzept, das viele mit Dating-Apps verbinden. Mit der Swipe-Funktion geben Nutzer ihre Präferenzen an, denn ein Swipe bedeutet entweder “gefällt mir” oder “gefällt mir nicht”. Eine gute Möglichkeit, um mehr über die Vorlieben oder Interessen deiner Leads zu erfahren und Gamification als Grundlage für Marktforschung zu nutzen.

 

Rubbelkarten

Weniger verbreitet, aber bei der ein oder anderen App dennoch erfolgreich umgesetzt: Rubbelkarten. Unternehmen kombinieren dieses Konzept oftmals mit Gewinnspielen oder Verlosungen.

 

Spiele

Ein eher allgemeiner Begriff, denn unter “Gamification” fällt theoretisch jedes Spiel. Mit diesem Punkt meinen wir aber Spiele, die jeder kennt und eine digitale Umsetzung bekommen haben. Beispiel: Memory.

 

Slot-Machine

Heutzutage findest du nicht nur im Casino die allzu bekannte Slot-Machine. Auch Unternehmen nutzen dieses Konzept für Boni und Rabatte.

 

Beachte unbedingt diese Hürde

Gamification erhöht die Attraktivität deines Unternehmens und bringt frischen Wind in dein Marketing. Achte jedoch darauf, Gamification-Maßnahmen in den Kontext deiner Ziele zu setzen. Im Vordergrund stehen deine Marketingstrategie und die festgelegten Metriken. Wäge im strategischen Prozess ab, inwiefern Gamification zu deiner Zielsetzung passt und ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt.

Viele denken, dass sich Gamification nur dafür eignet, mehr personenbezogene Daten zu erheben, aber das stimmt nicht. Gamification unterstützt auch die Kundenbindung durch z. B. wöchentliche Belohnungen oder Rubbellos-Aktionen. Quizze oder Memory eignen sich auch gut als Methoden für den E-Learning-Bereich.

Doch gerade weil dir vielseitige Möglichkeiten zur Verfügung stehen, erfordert der erste Schritt eine Abwägung hinsichtlich der Marketing-Ziele in deinem Unternehmen.

 

Wie etabliere ich Gamification-Maßnahmen?

Um Gamification erfolgreich umzusetzen, benötigst du keine Vorkenntnisse im Programmieren. Anbieter von Software as a Service-Programmen erleichtern dir den Einstieg mit spielerischen Maßnahmen, denn solche Anwendungen basieren auf dem Baukasten-Prinzip.

Auch unser Team hat im Programmierungsprozess der FRAMR-Software darauf geachtet, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zu etablieren, damit unsere Kunden ganz leicht ihre Vorstellungen und Wünsche umsetzen können. Digital Signage kombiniert die Stärken aus den Bereichen Gamification, Informationstechnologie und Marketing harmonisch miteinander und berücksichtigt wichtige Eigenschaften, um sich stark gegen Konkurrenten zu positionieren (z. B. User Experience).

Überzeuge dich selbst davon und konfiguriere dein individuelles Kundenerlebnis mit unserem KOSTENLOSEN Cockpit-Konfigurator. Du gewinnst genauere Einblicke in die Möglichkeiten von Digital Signage und entwickelst ein Gespür für die Vorteile und Funktionen im Bereich Gamification.

 

Gamification Beispiele

Konkrete Beispiele verdeutlichen die Vorteile von Gamification immer noch am besten. Nachfolgend präsentieren wir dir fünf Unternehmen und deren Maßnahmen aus dem Bereich Gamification.

 

truity

Truity ist ein Portal für alle Verfechter von Persönlichkeitsentwicklung und Verhaltenspsychologie. Die Webseite bietet mehrere Persönlichkeitstests mit abschließender Auswertung an. Truity nutzt dieses Konzept, um zahlende Kunden zu gewinnen, denn am Ende eines Tests bekommen Teilnehmer zwar ihre Ergebnisse, aber genaue Auswertungen der Metriken gibt es nur gegen die Zahlung einer Gebühr.

© truity.com

 

Audi

Auto-Konfiguratoren haben eine starke Wirkung auf Nutzer. Sie vermitteln das Gefühl, etwas Eigenes zu kreieren und Interessenten haben das Endresultat vor Augen. Der freie Handlungsspielraum und exakte Preisangaben forcieren zudem die Kaufentscheidung.

© audi.de

 

McDonald’s

Der US-amerikanische Franchise-Gigant startet gegen Ende des Jahres wieder sein “McDonald’s-Monopoly”, das seit 1987 weltweite Bekanntheit genießt. In der Vergangenheit gab es diverse hochpreisige Hauptgewinne, was viele Gäste dazu bewegte, die Fast-Food-Kette öfter zu besuchen oder mehr Produkte zu kaufen.

McDonald’s hat aber auch gezeigt, dass man die Gutmütigkeit seiner Zielgruppe besser nicht ausnutzt. Vor wenigen Jahren sorgte die Fast-Food-Kette für negative Schlagzeilen, denn es kam heraus, dass sie die Gewinnspiele manipulierte.

 

© mcdonalds.com

 

Reddit

Reddit-User sammeln durch Beiträge, Antworten und Votes sogenannte “Karma-Punkte”, wodurch sich das Ansehen der Nutzer erhöht. Mit diesem System sorgt Reddit dafür, dass seine Nutzer aktiver werden und sich somit einen stärkeren Status innerhalb der Community sichern (Bedürfnis nach Status).

 

Duolingo

Duolingo-Nutzer sammeln Auszeichnungen und Badges für das Abschließen von Lektionen. Es gibt ein gutes Gefühl, Erfolge freizuschalten und Duolingo hat diesen Vorteil erkannt, um Millionen von Nutzer täglich zu motivieren, Fremdsprachen zu lernen.


© Duolingo.com

 

Fazit

Gamification unterstützt bei der Leadgenerierung und Kundenbindung. Außerdem verbessern Unternehmen die Kommunikation mit ihrer Zielgruppe. Software as a Service-Lösungen erfordern keine Programmierkenntnisse, wodurch jedes Unternehmen problemlos seine gewünschten Maßnahmen erstellen, etablieren und umsetzen kann. Achte bei der Planung deiner Gamification-Maßnahmen darauf, die Wünsche deiner Zielgruppe zu berücksichtigen und Maßnahmen zu wählen, die im Einklang mit deiner Zielsetzung stehen. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, als Firma für Softwareentwicklung auf Persönlichkeitstests oder Adventskalender zu setzen.

 

FAQ

Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema Gamification.

Unternehmen nutzen Gamification hauptsächlich für Marketingzwecke. Das Konzept der spielerischen Interaktion eignet sich aber auch für die Personalbindung, für Weiterbildungen und um neue Unternehmensprozesse zu etablieren.

Bei Gamification handelt es sich um einen branchenübergreifenden Ansatz. Es kommt weniger auf die Branche eines Unternehmens an, sondern auf dessen Zielgruppe und welche Maßnahmen bei der Interaktion den angestrebten Erfolg bringen.

Bilder: © Canva.com

7 Vorteile der Digitalisierung im Unternehmen [2023] 876 584 Lukas Aumair

7 Vorteile der Digitalisierung im Unternehmen [2023]

7 VORTEILE DER DIGITALISIERUNG IM UNTERNEHMEN

Die Digitalisierung im Unternehmen bietet Vorteile, die entscheidenden Einfluss auf die Strategieentwicklung- und Ausrichtung haben. Wir helfen bei der Umsetzung.

In diesem Artikel:

  1. Digitalisierung im Unternehmen: Zu viele verschlafen den Trend
  2. Warum Digitalisierung wichtig ist
  3. Die Vorteile der Digitalisierung im Unternehmen
  4. Vorteile für deine Kunden
  5. So gelingt die Umsetzung
  6. Nachteile der Digitalisierung
  7. Digitalisierung im Unternehmen: Beispiele
  8. Fazit
  9. FAQ

 

Digitalisierung im Unternehmen: Zu viele verschlafen den Trend

Der digitale Wandel schreitet voran, doch nicht alle Unternehmen ziehen erfolgreich mit. Irgendwo ist das verständlich, denn der Umstieg auf digitale Prozesse geschieht nicht von heute auf morgen. Nichtsdestotrotz entgehen vor allem klein- und mittelständischen Unternehmen Möglichkeiten, wenn sie aktuelle Trends verschlafen und ihre Strategien nicht neu ausrichten. 

Bevor wir uns den Vorteilen der Digitalisierung genauer widmen, untersuchen wir die Ist-Situation und welche Schwierigkeiten bei der digitalen Umstrukturierung von Unternehmensprozessen bestehen. Abschließend blicken wir auch auf mögliche Nachteile, um einen besseren Gesamtüberblick zum Thema zu geben.

Vorab ein Appell: Denke bei Digitalisierung nicht zu kompliziert. Jedes Unternehmen durchläuft den Weg zum Ausbau digitaler Prozesse, sei es in der internen Kommunikation oder im Bereich Werbung. Es geht nicht nur um die großen Schritte, wodurch ein analoges Unternehmen plötzlich zum Tech-Giganten transformiert. Die nachfolgenden Ausführungen gleichen daher keiner Anleitung in Richtung “Wie verwende ich weniger Papier im Betrieb”, sondern beziehen sich eher auf die Digitalisierung von internen Prozessen (z. B. Marketing und Personalbeschaffung).


Mobilität und Social Media sind zwei Aushängeschilder des digitalen Fortschritts | © NordWood Themes

Die Vorteile der Digitalisierung in Unternehmen sind vielen bekannt. Dank des technischen Fortschritts bestehen finanzielle Einsparmöglichkeiten, Unternehmen erwirtschaften nachhaltiger und bieten ihren Kunden flexible Lösungen. Schwierigkeiten zeigen sich häufig bei der Umsetzung – deshalb haben wir nachfolgend Tipps vorbereitet, um dir den Weg für die Digitalisierung deines Unternehmens zu ebnen und dich besser für Umsetzungsmaßnahmen vorzubereiten.

→ Leseempfehlung: Was sind Use Cases? Definiton und Beispiele

 

Warum Digitalisierung im Unternehmen wichtig ist

Auch wenn die Digitalisierung in Unternehmen voranschreitet, sind die Prozesse und Kompetenzen noch ausbaufähig. Eine vom 14. Februar 2022 veröffentlichte Statistik zeigt, dass sich 35 Prozent der deutschen Unternehmen als Vorreiter der Digitalisierung betrachten und wiederum 44 Prozent geben an, dass sie ihren Umsatz durch digitale Maßnahmen steigerten.* Der Fortschritt ist also erkennbar, jedoch besteht noch viel auszuschöpfendes Potential. Andere Länder, vor allem die USA, sind wesentlich fortgeschrittener und nutzen bereits digitale Technologien, die in der DACH-Region noch nicht oder weniger zum Einsatz kommen. Ein gutes Beispiel hierfür sind AI Anwendungen wie ChatGPT.

Die eigentliche Herausforderung liegt in der fehlenden Macher-Mentalität. Das Unternehmertum steht ohnehin schon vor diversen Hürden (z. B. finanziell oder bürokratisch) und Prozesse zur Digitalisierung verbessern die Situation nicht: Der erste Schritt erfordert externe Berater oder den Ausbau interner Personalstrukturen. Dann erfolgt die Strategieentwicklung, welche unzählige Rücksprachen im Team voraussetzt. Im nächsten Schritt folgt die Umsetzung, welche mit einem hohen finanziellen Investment einhergeht.
Alleine der Gedanke an diesen Prozess hält viele Unternehmen davon ab, die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten und digitale Maßnahmen umzusetzen.

Das ist jedoch kein Grund den Wandel aufzuhalten oder gar zu überdenken, denn digitale Maßnahmen ersetzen analoge Prozesse sukzessive. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Marketing: Immer weniger Unternehmen setzen auf die Printmedien, sondern auf Webseiten, Suchmaschinenoptimierung und Social Media. Online-Prozesse sind nämlich leichter messbar und ermöglichen dadurch einen effizienteren Einsatz von verfügbaren Ressourcen. Jedoch verfügen nur wenige Unternehmen über die Möglichkeit, verschiedene Online-Marketingmaßnahmen gleichzeitig umzusetzen. Hieraus bestehen aber kaum Nachteile, denn selbst wenn sich ein Unternehmen ausschließlich auf die Suchmaschinenoptimierung fokussiert, profitiert es bereits von Vorteilen, obwohl andere Maßnahmen (z. B. Social Media) noch nicht greifen.

Daher unser Tipp: Digitalisiere deine Unternehmensprozesse schrittweise und strukturiere nicht alles von heute auf morgen um. Dadurch minimiert sich der Aufwand und du stellst eine verhältnismäßige Kostenstruktur sicher.

 

Die Vorteile der Digitalisierung für Unternehmen

  • Die Digitalisierung fördert Wettbewerb und Innovation
  • Besserer Service für Kunden
  • Leichtere Beschaffung von Personal
  • Ausbau der Kommunikationsstrukturen im Unternehmen
  • Modernisierung von Arbeitsplätzen
  • Bessere Messbarkeit von Prozessen
  • Optimierung und Automatisierung der Unternehmensprozesse
  • Finanzielle Einsparmöglichkeiten

 

Digitalisierung fördert Wettbewerb und Innovation

Der wachsende Wettbewerb erfordert ein ständiges Umdenken bezüglich des eigenen Angebotes und der Kundenkommunikation. Bereits bei der Gründung stellen sich Unternehmen die Frage, inwiefern sie sich mit ihren Produkten oder Dienstleistungen von Mitbewerbern abheben und sich gegenüber ihrer Zielgruppe positionieren. Und durch den digitalen Wandel bestehen zusätzliche Möglichkeiten zum Ausbau interner Prozesse, um das Angebot stetig zu verbessern und die eigene Marke zu stärken.

Hierbei ermöglicht der Wettbewerb einige Chancen; Mitbewerber erkennen nämlich ebenfalls die Vorteile der Digitalisierung und optimieren ihre Prozesse basierend auf den sich anpassenden Wünschen der Zielgruppe. Was aber zunächst als Nachteil erscheint, fördert dein Unternehmen sogar, denn auf einem ständig wachsenden Markt mit viel Konkurrenz bist du in der Position, dauerhaft am Ball zu bleiben und Neues zu bieten. Und durch den Wettbewerb gibt es keinen Stillstand, was ständig Spielraum für mehr Innovation auf dem Markt verschafft.

 

Besserer Service für Kunden

Die Zentralisierung von Arbeitsprozessen sorgt  dafür, dass Unternehmen ihren Kunden einen besseren Service ermöglichen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Bereich Digital Signage – durch den zentralisierten, Cloud basierten Lösungsansatz erfolgen Wartungsarbeiten ganzheitlich und nicht jeder Kunde wird, zumindest beim Cloud-Hosting, einzeln betreut. Das spart personelle sowie finanzielle Ressourcen und der zentralisierte Service garantiert eine dauerhafte Funktionsfähigkeit. Letzteres wirkt sich zudem positiv auf die Kundenzufriedenheit aus.

 

Leichtere Personalbeschaffung

Eine freie Stelle ausschreiben, auf Bewerbungen warten und ein langes Auswahlverfahren durchführen – so sah die Personalbeschaffung lange aus und auch im Jahr 2022 ist das bei vielen Unternehmen noch gängige Praxis. Im Zuge der Digitalisierung änderte sich das jedoch und Unternehmen kommen leichter an Personal, insbesondere durch Social-Media-Kanäle wie LinkedIn oder Xing.
Vor allem kleinere Start-Ups und Gründerteams ziehen daraus einen Vorteil, denn Freelancer-Portale wie freelancermap.de ermöglichen eine unkomplizierte sowie flexible Auftragserteilung ohne dauerhafte Personalbindung. Durch die Remote Arbeit (Home Office) der Freelancer sind keine zusätzlichen Büroräume erforderlich und das spart Kosten.

 


Home Office: Von zuhause aus arbeiten ist einer größten Vorteile der Digitalisierung im Unternehmen | © Austin Poon

 

Modernisierung von Arbeitsplätzen

Viele Unternehmen verfolgen mit der Digitalisierung das Ziel, analoge Arbeitsschritte so gut es geht durch den Einsatz moderner Techniken zu erweitern, um bestehende Arbeitsplätze zu erhalten. Im digitalen Wandel sind seither jedoch auch viele neue Berufsfelder entstanden, vor allem in den Bereichen IT und Digitalmarketing. Bereits existierende Tätigkeiten gewinnen zusätzlich an Relevanz (z. B. Webdesign) und eher analoge Bereiche durchlaufen eine digitale Veränderung (z. B. Designer für Print, die jetzt digitale Medien gestalten)

 

Bessere Messbarkeit von Prozessen

Vor allem im digitalen Marketing zeigt sich dieser Vorteil. Kennzahlen wie Reichweite und Klickrate sind problemlos abrufbar und gewähren genaue Einblicke in den Erfolg der ergriffenen Maßnahmen. Hier helfen vor allem Tools wie Google Analytics oder die Insights bei Social-Media-Kanälen wie Facebook oder Instagram. Doch nicht nur im Marketing profitieren Unternehmen von besserer Messbarkeit, denn jeder digitale Prozess basiert auf auswertbaren Kennzahlen.
In unserem Blogartikel Was ist Monitoring? konkretisieren wir die Vorteile der Prozessüberwachung in Unternehmen und welche Software dir dafür zur Verfügung steht.

 

Optimierungspotenzial bestehender Prozesse

Jeder Prozess durchläuft eine Testphase und es ist zunächst ungewiss, ob etwas funktioniert oder nicht. Doch gerade die Messbarkeit digitaler Prozesse bietet Optimierungspotenzial, denn es ist anhand der Zahlen sofort erkennbar, ob eine etablierte Maßnahme den gewünschten Erfolg verspricht.

Auch hier eignet sich digitale Werbung wieder als Beispiel. Facebook Werbeanzeigen oder Google Ads versprechen nicht nur viel Reichweite und mehr Leads, die Auswertung der Daten gibt zudem Aufschluss darüber, welche Vorgehensweisen oder welche Art der Werbeanzeigen am besten performen. Das wiederum ermöglicht einen effizienten und zielgerichteten Einsatz verfügbarer Ressourcen, wodurch exponentielles Wachstum erfolgt.

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Finanzielle Einsparmöglichkeiten

Bleiben wir beim Beispiel digitale Werbung: Die Optimierung digitaler Werbung, sei es inhaltlich oder strategisch, spart langfristig gesehen Ressourcen und für die Zukunft weißt du, welche Werbemaßnahmen zu berücksichtigen sind und welche nicht. Dieser dauerhafte Optimierungsprozess sorgt über Jahre hinweg für immense finanzielle Einsparungen und zudem besteht die Möglichkeit, mehr über die Interessen sowie Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu erfahren – eine Win-In-Situation, denn du sparst Geld und zugleich richtest du dein Marketing gezielter auf potentielle Kunden aus, wodurch du den Umsatz in deinem Unternehmen steigerst.

Anmerkung: Unsere Beispiele berücksichtigten hauptsächlich das Marketing, doch auch andere Unternehmensbereiche profitieren von den bisher genannten Vorteilen. Ob Personal, Logistik, Marketing oder Produktion, die Vorteile der Digitalisierung für Unternehmen bestehen bereichs- und auch branchenübergreifend.

 

Vorteile der Digitalisierung im Unternehmen: Zusammenfassung

Der größte Vorteil zeigt sich durch die langfristige Optimierung unternehmensinterner Prozesse. Zu Beginn erfordert die Digitalisierung im Unternehmen finanzielle Investments und eine zielgerichtete Planung, doch dieser Prozess lohnt sich, denn du verschaffst dir bessere Einblicke in die Ergebnisstruktur und erkennst dahingehend Potential, welches dir mit analogen Methoden verwehrt bleibt.

 

Vorteile der Digitalisierung für deine Kunden

  • Kürzere Lieferzeiten
  • Schnellere Kommunikation
  • Besserer Informationsaustausch (z. B. durch eine FAQ-Sektion)
  • Geringere Produktkosten
  • Gezielte Interaktion (z. B. durch Gamification)
  • Verbesserte Benutzererfahrung

 

So gelingt dir die Umsetzung

Die gute Nachricht: Digitale Arbeitsprozesse zu etablieren erfordert keine gravierenden Strukturveränderungen im Unternehmen. Stattdessen analysierst du bestehende Prozesse und legst Maßnahmen zur Digitalisierung fest. Wir empfehlen, einzelne Bereiche auszuwählen und für jeden Teilbereich eine Strategie zu entwickeln.
Beispiel: Im Team entscheidet ihr, die Webseite eures Unternehmens für Suchmaschinen zu optimieren und zugleich gebt ihr die Entwicklung einer App in Auftrag. Hierbei kommt es weniger darauf an, welchen Schritt ihr als erstes fokussiert, sondern welche Strategie ihr für die einzelnen Schritte, also Suchmaschinenoptimierung und App-Entwicklung, festlegt.

 

FRAMR: Tauche in eine digitale und intuitive Welt ab

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Nachteile der Digitalisierung

Der digitale Wandel verspricht eine breite Palette an Vorteilen, doch einige sind noch skeptisch und sehen hauptsächlich die Nachteile der Digitalisierung. Viele kritisieren zum Beispiel, dass Arbeitsplätze durch die Digitalisierung in Gefahr sind. Andere betrachten wiederum den finanziellen Aufwand als große Hürde.

Es ist ein Fehlschluss zu behaupten, dass digitalisierte Arbeitsprozesse zum Verlust von Arbeitsplätzen führen, denn manche Berufe erfordern regelrecht eine Umschulung zum Erlernen neuer Kenntnisse. Gutes Beispiel ist der Beruf des Architekten – vor zehn bis 20 Jahren entstanden Häuser noch auf dem Papier, jetzt werden sie mit digitalen Programmen erstellt. Und dank des Weiterbildungsangebots wissen auch in den 90er Jahren ausgebildete Architekten mit moderner Software umzugehen.

Auch der Einwand, Digitalisierung erfordert hohe Investitionen, ist nicht ganz richtig. Es stimmt, dass z. B. im Marketing viele Testphasen erforderlich sind, um den Erfolg einer Werbemaßnahme abzuschätzen und vor allem Content Marketing ist bekanntermaßen mit einem hohen zeitlichen sowie finanziellen Aufwand verbunden. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass sich derartige Investments in den meisten Fällen lohnen und der durchschnittliche Return on Investment im Content Marketing bei vier Prozent liegt*. Dadurch entlarvt sich der vermeintliche Nachteil langfristig gesehen zum Vorteil.

 

Digitalisierung im Unternehmen Beispiele

  • Suchmaschinenmarketing
  • Social Media für Recruiting-Maßnahmen nutzen
  • Digitale Reportings bereitstellen
  • Digitale Kommunikation über Mails oder Monitore
  • Produkte für Lager online bestellen
  • Formulare für Qualitätsmanagement digital ausfüllen
  • Online-Meetings
  • Digitale Zeiterfassung

 

Fazit: Die Vorteile der Digitalisierung überwiegen ganz klar

Digitale Unternehmensprozesse sind im Jahr 2023 nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile der Digitalisierung reichen von erhöhter Flexibilität bis hin zu Erweiterung des Wettbewerbs. Viele sehen den digitalen Wandel als Gefahr für Arbeitsplätze, doch gerade der innovative Grundgedanke wird in Zukunft weitere Möglichkeiten schaffen, um analoge Arbeitskraft mit moderner Technik zu vereinen. Unternehmensbereiche wie das Marketing zeigen bereits, welchen Mehrwert die Umsetzung digitaler Strategien für Unternehmen bietet, mal ganz zu Schweigen von den Möglichkeiten, Ressourcen effizienter einzusetzen und Ergebnisse genauer auszuwerten.

 

FAQ

Nachfolgend beantworten wir häufig gestellte Fragen zu der Digitalisierung in Unternehmen.

Mit der Digitalisierung versuchen Unternehmen Ressourcen zu sparen und bestehende Prozesse zu optimieren. Auch Umweltfaktoren (z. B. Nachhaltigkeit und mehr Transparenz) spielen eine Rolle. In speziellen Bereichen, zum Beispiel Marketing und Recruiting, erhoffen sich Unternehmen zudem Wettbewerbsvorteile.

Unternehmen kommunizieren transparenter und gezielter. Die Kommunikationswege zwischen beteiligten Akteuren verkürzen sich und Unternehmen können ihre Zielgruppe besser erreichen. Dadurch entwickeln sich auch Möglichkeiten in der Ergebnisauswertung und Prozessoptimierung.

*Quelle: https://de.statista.com/themen/6129/digitalisierung-der-arbeit/#topicHeader__wrapper

 

Bilder: © Canva.com

7 bewährte Methoden für die B2B Leadgenerierung im Jahr 2023 765 536 Lukas Aumair

7 bewährte Methoden für die B2B Leadgenerierung im Jahr 2023

7 BEWÄHRTE METHODEN FÜR DIE B2B LEADGENERIERUNG IM JAHR 2023

Die besten Methoden für die B2B Leadgenerierung! ✔ 7 Tipps ✔ Starte erfolgreich in das Jahr 2023

In diesem Artikel

  1. Leadgenerierung Definition 
  2. Über welche Kanäle können Leads generiert werden?
  3. 7 bewährte Methoden für die B2B Leadgenerierung
  4. Diese strategischen Fragen sind zu klären 
  5. Vertraue nicht zu sehr auf Freebies
  6. Mache inaktive Leads wieder neugierig 
  7. Fazit
  8. FAQ

 

Vorbei sind die Tage der nervigen Cold Calls, denn die meisten Unternehmen setzen auf Strategien aus dem Inbound Marketing. Laut Statistiken sind es mittlerweile sogar mehr als 90 Prozent. Und das Ziel ist bei allen Unternehmen gleich, nämlich Leads generieren. Kaum jemand spricht im ersten Schritt seiner Marketingstrategie von mehr Umsatz oder Neukunden, sondern Leads. Sie sind der schmale Grat zwischen “Meine Zielgruppe will mit mir nichts zu tun haben” und “Ich gewinne Kunden, die mir für 25 Jahre treu bleiben”. Und aus zwei Gründen scheitern Unternehmen dabei, diesen schmalen Grad zu überwinden.

Zum einen liegt das an der fehlenden Strategie. Viele Unternehmen haben eine ungefähre Vorstellung von ihren Lead-Kanälen, können diese aber aufgrund einer fehlenden Planung nicht zielführend nutzen. Deshalb scheitern schließlich auch die Ansätze, Leads in Kunden umzuwandeln.

Der zweite Grund ist fehlendes Know-How im Umgang mit Kanälen für die Lead-Generierung. Durch den ständigen Wandel im Content- oder Social-Media-Marketing fällt es einigen Unternehmen schwer, ihre Zielgruppe zu erreichen. Und selbst wenn sie Leads gewinnen, wissen sie diese nicht an ihr Unternehmen zu binden.

In diesem Artikel widmen wir uns beiden Herausforderungen. Damit stellst du die Weichen für eine erfolgreiche B2B Leadgenerierung. Wir konkretisieren bewährte Methoden und gehen auf strategische Aspekte ein, die mehr Leads im Jahr 2023 versprechen.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Leads sind Interessenten, die ihre Kontaktdaten an Unternehmen weitergeben.
  • Berücksichtige für die Leadgenerierung strategische Fragen zu deiner Zielgruppe, deinem verfügbaren Budget und den langfristigen Erfolgsaussichten.
  • Setze dir für die Leadgenerierung eine realistische Erwartungshaltung.
  • Content Marketing verspricht langfristig gesehen die meisten Leads.

 

Leadgenerierung Definition

Bei einem Lead handelt es sich um einen qualifizierten Kontakt, der sich für die Dienstleistungen oder Produkte eines Unternehmens interessiert. Im Vergleich zu einem Kunden erfolgte beim Lead aber noch keine Kaufhandlung oder Kontaktaufnahme zum Unternehmen.

Der Lead kann sich in verschiedenen Phasen befinden. Es ist zum Beispiel möglich, dass er kurz vor dem Kaufabschluss steht, aber ebenso kann er aus reiner Neugier mit einem Unternehmen interagieren.

Bei dem Begriff “Lead” scheiden sich oftmals die Geister. Nicht aber wegen der Definition, sondern wegen der Bedeutung eines Leads. Die einen sehen in Leads nichts weiter als Interessenten. Für andere sind sie ein unternehmerischer Erfolgsmaßstab, der viel Umsatz verspricht. Experten haben deshalb die Begriffe “Cold Leads” und “Hot Leads” geprägt, um Interessenten qualitativ einzuordnen und voneinander zu unterscheiden.

Bei dieser Unterscheidung ist auch zu beachten, wie nachhaltig ein Lead ist. Denn: Manche Interessenten werden schnell zu Kunden, aber sie kaufen nur einmal bei einem Unternehmen. Hingegen bleiben manche Interessenten über einen längeren Zeitraum in der Lead-Phase, entwickeln sich aber dann zu langfristigen Kunden.

Soviel also zur Definition. Im nächsten Schritt gehen wir genauer auf die Kanäle und Methoden der B2B Leadgenerierung ein, damit dein Unternehmen mehr qualifizierte Interessenten generiert.

 

Über welche Kanäle können Leads generiert werden?

Leads können überall generiert werden, wo sich deine Zielgruppe befindet. Deine Möglichkeiten beschränken sich nicht auf digitale Methoden, denn auch z. B. im Outdoor-Bereich erwarten dich potentielle Kunden. Folgende Kanäle kommen für die Leadgenerierung in Frage:

 

-> Messen & Events: Seit 2022 sind Outdoor-Veranstaltungen wieder eine interessante Möglichkeit, mehr Leads zu generieren.

-> Content Marketing: Die unangefochtene Nummer 1 im Bereich der B2B Leadgenerierung. Dazu gehören Blogs, Videos und Podcasts.

-> Social Media: Im B2B-Sektor bewähren sich LinkedIn und Xing als vielversprechende Kanäle, um die eigene Marke zu stärken und Leads zu generieren

-> SEO: Die Suchmaschinenoptimierung gehört teilweise zum Content Marketing. Sie ist aber ein eigener, unabhängiger Bereich zum Ausbau der unternehmerischen Reichweite.

-> Newsletter-Anmeldeformulare: Rabatte und exklusive Angebote sind auch im Jahr 2023 hilfreiche Lockvögel für die B2B Leadgenerierung.

-> SEA: Hinter vielen Google-Suchen stecken kommerzielle Absichten. Und bezahlte Werbeanzeigen gehen gezielt auf diese Nachfrage ein. Google Ads gehört daher zu den besten Lead-Maschinen im digitalen Marketing.

-> Freebies: E-Books, Videos und Whitepapers gehören zu den beliebtesten Methoden unter den kostenlosen Downloads.

-> Print: Die Printmedien verloren die letzten Jahre an Relevanz, aber je nach Zielgruppe unterstützen sie die Leadgenerierung weiterhin.

 

Vergiss nicht deiner Zielgruppe eine “Anlaufstelle” zu bieten. Deine Kanäle führen idealerweise auf eine Webseite, wo Interessenten ihre Kontaktdaten hinterlassen oder dich direkt kontaktieren können.

 

7 bewährte Methoden für die B2B Leadgenerierung

Die nachfolgenden Methoden ergänzen die im letzten Punkt erwähnten Kanäle. Jedes Unternehmen kennt die Vorteile eines Blogs oder eines Whitepapers, doch es scheitert oftmals an der richtigen Umsetzung bzw. am nachhaltigen Aufbau einer Lead-Strategie. Unsere nachfolgenden Tipps helfen dir dabei, die verfügbaren Kanäle zielführend zu nutzen.

 

Die sieben Methoden im Überblick:

  • Nutze Newsletter nicht nur als Lockvogel
  • Priorisiere die User Experience
  • Vergiss nicht die Customer Journey
  • Platziere Call-to-Actions an den richtigen Stellen
  • Die Stärken der Vielseitigkeit
  • Interagiere mit deiner Zielgruppe
  • Der Gesamteindruck muss stimmen

 

Nutze Newsletter nicht nur als Lockvogel

Die Wege von Leads zu Kunden sind oft relativ kurz, denn viele Interessenten tätigen Impulskäufe. Auch im B2B-Bereich. Grund dafür sind Rabatte, die Unternehmen im Gegenzug zur Newsletter-Anmeldung gewähren. Du kennst das bestimmt, wenn du einen Online-Shop besuchst und nach wenigen Sekunden das Newsletter-Anmeldeformular mit Rabattcode erscheint.
Für schnellen Umsatz eignet sich diese Methode allemal, aber das Ziel ist ja der langfristige Kundenaufbau. Ein Newsletter ist mehr als ein Tool, um Rabatte zu gewähren. Es ist eine Möglichkeit, deine Zielgruppe langfristig an dich zu binden.

Angenommen du bist Inhaber eines Online-Shops für Arbeitskleidung. Deine Möglichkeiten im Newsletter-Marketing sind in diesem Bereich vielfältig und reichen von Sicherheitstipps bis hin zu Informationen über Textileigenschaften. Wieso solltest du deinen Newsletter dann nur für einen einmaligen Rabatt nutzen?

Selbstverständlich solltest du weiterhin Rabatte gewähren, um Käufer anzulocken. Aber in erster Linie sollte ein Newsletter inhaltlichen Mehrwert bieten und Vertrauen zu deiner Zielgruppe aufbauen. Der Newsletter ist kein kurzweiliges Marketinginstrument, sondern dein digitales Unternehmensmagazin.

 

Priorisiere die User Experience

Menschen kaufen dort, wo sie sich wohlfühlen. Und der Wohlfühlfaktor geht verloren, wenn sich alle drei Sekunden ein neues Pop-Up-Fenster auf deiner Webseite öffnet. Ebenso nervig sind lange Ladezeiten auf deiner Webseite oder zu viel Werbung. Die User Experience zu optimieren bedeutet aber nicht nur, Störfaktoren zu eliminieren.

Der Konkurrenzkampf wird immer größer und deine Zielgruppe weiß, dass sie nur wenige Klicks von den Produkten oder Dienstleistungen deiner Mitbewerber entfernt ist. Umso wichtiger ist es, USPs und Vorteile aus einer Zusammenarbeit mit dir klar zu kommunizieren. Du kannst den besten Content produzieren oder gar eine Koryphäe auf deinem Gebiet sein – es hat für die B2B Leadgenerierung aber keine Bedeutung, wenn die kommunikativen Ansätze nicht stimmen. Setzt klare Impulse, kommuniziere Kernbotschaften und mache deutlich, was du anbietest.

 

Der letzte Punkt ist besonders wichtig. Einige Webseiten werben mit Versprechen in Richtung “Mehr Umsatz dank XY” oder “Steigere deine Markenbekanntheit mit XY”. Dabei ignorieren sie die eigentlich wichtigen Fragen für eine Zusammenarbeit. Darunter folgende:

  • Was sind unsere Schwerpunkte?
  • Welche Zusatzleistungen bieten wir?
  • Was kosten unsere Leistungen?
  • Was sind unsere Referenzen?
  • Was hebt uns von Konkurrenten ab?

 

Werbe nicht nur mit objektiven Vorteilen, sondern mit persönlichen Stärken und UPSs. Ausnahmen sind erklärungsbedürftige B2B-Dienstleistungen, bei denen potentielle Kunden noch nicht ihren Nutzen erkannt haben. Aber in den meisten Fällen hat deine Zielgruppe eine klare Suchintention und weiß, welche objektiven Vorteile sie aus deinem Produkt oder deiner Dienstleistung ziehen.

 

Vergiss nicht die Customer Journey

Deine Zielgruppe hat mehrere Berührungspunkte, bis es zu einer Handlung kommt. Vor allem im B2B-Bereich sind Impulskäufe oder schnelle Kontaktaufnahmen eher selten. Faustregel: Je komplexer das Produkt oder die Dienstleistung, desto mehr Informationen wünscht sich deine Zielgruppe.

Du kannst keine Leads erwarten, wenn dein Unternehmen keinen hochwertigen Content bietet. Schreibe Blogartikel, veröffentliche Social-Media-Beiträge oder produziere Videos. Nutze diese Medien, um Fragen zu deinem Angebot zu beantworten. Deine Zielgruppe hat Einwände und benötigt Informationen, bevor sie eine Entscheidung trifft. 

Stelle dir selbst die Frage: Würdest du einen Newsletter abonnieren oder zukünftig öfter mit einem Unternehmen interagieren, wenn es dir keinen inhaltlichen Mehrwert bietet? Oder du nicht mal weißt, was das Unternehmen im Kern anbietet? Wahrscheinlich nicht.

 

-> Content Marketing hat nicht nur die Funktion, dein Angebot zu bewerben oder Informationen zu liefern. Du bildest mit regelmäßigen Postings/Uploads auch eine Vertrauensbasis zu deiner Zielgruppe. 

 

Oft scheitert die Lead-Generierung auch an deiner Content-Priorisierung. Bestes Beispiel ist unser Unternehmen, FRAMR.

Digital Signage sind erklärungsbedürftige Produkte aus dem B2B-Bereich. Wir können daher keine Leads erwarten, wenn wir auf Unterseiten oder in Blogartikel nicht genauer auf die Stärken von Digital Signage eingehen oder Informationen zu Anwendungsmöglichkeiten und Preisen kommunizieren. Deshalb haben wir zunächst entsprechende Inhalte erstellt und uns erst dann auf Ratgeber zu anderen Themen (z. B. Marketing) konzentriert.

 

Take-away: Je teurer und komplexer das Produkt, desto mehr Berührungspunkte hat deine Zielgruppe. Eine Flasche Wein für 8 € kaufen viele wegen des schönen Etiketts. Eine hochpreisige Dienstleistung beanspruchen aber nur Interessenten, die Einblicke in die Arbeitsprozesse und tiefgehende Produktinformationen haben.      

 

Platziere Call-to-Actions an den richtigen Stellen

Erfolgreiche Leadgenerierung basiert darauf, seine Zielgruppe entscheidend zu motivieren. Nicht nur über Fakten und Informationen, sondern auch durch Aufforderungen. Der Call-to-Action darf auf keiner Webseite, in keinem Newsletter und auch in keiner Social-Media-Beitragsbeschreibung fehlen. Doch beim CTA sind zwei wichtige Punkte zu berücksichtigen.

Zum einen darf der CTA nicht irgendwo im Text vorkommen. Achte darauf, die Handlungsaufforderungen geschickt zu platzieren. Das kann z. B. im Zusammenhang mit einer Herausforderung sein oder nachdem du in einem Blogartikel an mögliche “Trigger Points” appellierst.

Beispiel: Du bist Marketing-Dienstleister und schreibst einen Blogartikel über sieben Fehler in der B2B Leadgenerierung. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, nach dem siebten Fehler einen CTA zu platzieren, der wie folgt formuliert wird: “Fehler Nr. 8: Du nutzt noch nicht die Stärken eines professionellen Dienstleisters, um deine Erfolgsquoten zu erhöhen”. Alternativ kannst du im Text ein komplexes Problem schildern und dich als helfende Hand anbieten.

In diesem Zusammenhang ist außerdem wichtig, und das bringt mich zum zweiten Punkt, die CTAs strategisch zu platzieren. Betrachte den CTA nicht nur als eine Handlungsaufforderung zur Leadgenerierung, sondern berücksichtige auch hier die Customer Journey. CTAs können nämlich auch Verweise auf Use Cases oder informative Artikel sein. Die Aufforderung zur Kontaktaufnahme oder zum Kauf ist der letzte Schritt in der Customer Journey. Davor geht es darum, Fragen deiner Zielgruppe zu beantworten.

 

Die Stärken der Vielseitigkeit

Je mehr Content-Kanäle bespielt werden, desto besser kommunizierst du mit deiner Zielgruppe. Klar, Content Marketing beansprucht viele Ressourcen und der Produktionsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Doch das Investment lohnt sich, denn je mehr Reichweite dein Unternehmen generiert, desto mehr Leads bleiben hängen. Ziehe alle deine Möglichkeiten in Betracht und denke auch “Outside the Box”. Es gibt nicht nur Blogs, Videos oder Podcasts, sondern auch Apps oder eher “unkonventionelle” Social-Media-Plattformen wie Reddit.

 

Interagiere mit deiner Zielgruppe

Zwischen Reichweiten-Aufbau und Leadgenerierung gibt es noch einen Zwischenschritt, nämlich das Engagement deiner Zielgruppe. Nutze die verfügbaren Marketingkanäle nicht nur für Werbebotschaften, sondern stelle Fragen und fordere zur Interaktion auf.

Jeder steht gerne im Mittelpunkt und möchte seine Meinung präsentieren, dementsprechend kommentieren Menschen oder beteiligen sich zumindest gedanklich an deinen Beiträgen. Klar, die gedankliche Interaktion hat keine Auswirkung auf deine KPIs, aber dein Unternehmen bleibt dennoch in Erinnerung. Es geht ja schließlich darum, Impulse zu setzen.

Habe auch mal den Mut, ein klares Statement bei LinkedIn oder Xing zu posten. Meinungsführer schrecken nicht davor zurück, etwas gewagter zu kommunizieren. Deine Interaktionsrate wird sich erhöhen und mehr Menschen werden dir folgen.

Die B2B Leadgenerierung ist nichts Statisches, das ausschließlich auf strategischen Ansätzen basiert. Auch Emotionen und Meinungsmache erreichen die Menschen. Manchmal sogar besser als der pragmatische Weg.

 

Der Gesamteindruck muss stimmen

Die Leadgenerierung ist regelrecht ein Teil einer ganzheitlichen Marketingstrategie. Fokussiere auch den Ausbau deiner Markenbekanntheit, stärke deine unternehmerische Positionierung, kümmere dich um die Suchmaschinenoptimierung und berücksichtige auch gestalterische Elemente auf deiner Webseite. Erfolgreiche Leadgenerierung basiert auf einem holistischen Einsatz.

 

Diese strategischen Fragen sind zu klären

Neben der Umsetzung gilt es auch, strategische Komponenten zu berücksichtigen. Und das bedeutet nicht, sich nur über Content-Kanäle oder die User Experience Gedanken zu machen. Vielmehr müssen Unternehmen strategische Fragen klären, um die Weichen für erfolgreiches Lead-Marketing zu stellen. Darunter folgende:

 

  • Welches Budget steht uns für externe Dienstleister zur Verfügung?
  • Welche Maßnahmen ergreifen wir für die Leadgenerierung?
  • In welcher Zeit möchten wir wie viele Leads generieren?
  • Wie sprechen wir die Leads gezielt an und wie wandeln wir sie in Kunden um?
  • Wie können wir Cold Leads wieder aktiv in das Unternehmensgeschehen einbeziehen?
  • Welche alternativen Maßnahmen können wir ergreifen, sollte unsere Strategie nicht funktionieren?
  • Ist es eine Push- oder Pull-Kampagne?
  • Wie können wir unser Optimierungspotential für eine Kampagne erkennen und umsetzen?
  • Wie können wir Prozesse zur Leadgenerierung automatisieren?

 

Um diese Fragen konkret zu beantworten, empfehlen wir die SMART-Methode. Sie ist den meisten bekannt und gilt als eine der besten Zielsetzungsmethoden. Die nachfolgende Grafik konkretisiert alle fünf Schritte und wie du sie für deine Strategie verwendest.

 

Vertraue nicht zu sehr auf Freebies

Whitepapers und E-Books sind durchaus zielführende Methoden für die Leadgenerierung, aber sie versprechen nicht mehr denselben Zuwachs wie noch vor einigen Jahren. Vor allem B2B Zielgruppen wissen, dass Freebies nur ein Mittel zum Zweck sind. Und nicht jeder möchte deinen Newsletter erhalten.

Unsere Empfehlung: Nutze Freebies nicht als Lead-Magnet, sondern stärke damit das Vertrauen zu deiner Zielgruppe. Verschenke das Freebie und nutze es lieber für deine Positionierung als für die Leadgenerierung. Deine Zielgruppe weiß es zu schätzen, wenn sie etwas umsonst bekommt. Und das wirkt sich wiederum positiv auf dein Unternehmen aus, denn wer Vertrauen schafft, positioniert sich stärker im Wettbewerb und weckt Neugier.

In diesem Zusammenhang möchten wir auch noch über die Erwartungshaltung sprechen. Freebies und auch andere Maßnahmen zur Leadgenerierung versprechen keinen schnellen Erfolg. Noch heute denken viele Unternehmer, dass sie mit zwei Blogartikeln ein gutes Fundament für die Leadgenerierung haben. Andere sind der Meinung, dass 100 € Budget für Google Ads viele Neukunden generieren. Doch diese Vorstellungen gehen an der Realität vorbei. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, produzieren Unternehmen idealerweise wöchentlichen Content. Und wer die Stärken von Google Ads nutzen möchte, plant mit mindestens 250 € Kosten pro Lead.

-> Die Erwartungshaltung hat großen Einfluss auf den unternehmerischen Erfolg. Nur wer realistische Maßstäbe setzt, entwickelt eine zielführende Strategie.

 

Mache inaktive Leads wieder neugierig

Generierte Leads sind nicht der einzige quantitative Faktor, sondern auch die Umwandlung von Interessenten zu Kunden. Leads haben für dein Unternehmen nur einen Wert, wenn sie Produkte kaufen oder Dienstleistungen beanspruchen. Berücksichtige bei deiner Strategie dementsprechend auch die Kundengewinnung über bestehende Leads.

Fokussiere dich außerdem darauf, inaktive Leads neu zu mobilisieren. Viele Unternehmen erkennen nicht das Potential inaktiver Interessenten, weil sie nur auf die Leadgenerierung fokussiert sind. Dabei können Optimierungen in deinem Marketing viele Interessenten zurückholen.

Klar, du kannst die Mail-Öffnungsraten deines Newsletter-Marketings wohl kaum auf mehr als 50 Prozent erhöhen, aber das sollte auch nicht dein Anspruch sein. Vielmehr geht es darum, die KPIs allgemein zu verbessern und den Bestand an Leads qualitativ aufzuwerten.

Vergiss nicht, dass du in Konkurrenz mit vielen anderen Unternehmen stehst und um deine Leads kämpfen musst. Ändere die Sprache deiner Newsletter, gestalte Kampagnen ansprechender und fördere das Engagement auf Social Media. Auch interaktive Maßnahmen wie Gamification mobilisieren inaktive Leads.

 

Fazit

Auch im Jahr 2023 stellt die B2B Leadgenerierung viele Unternehmen vor Herausforderungen. Die Gründe dafür sind verschieden, aber viele scheitern hauptsächlich an einer unzureichenden Content-Priorisierung. Beantworte auf deiner Webseite grundlegende Fragen zu deinem Angebot und kommuniziere Mehrwert.

Bevor du also deine bisherige Lead-Strategie optimierst, solltest du dich besser fragen, welche Inhalte noch fehlen oder welche Einwände zu deinem Angebot bestehen.

 

FAQ

Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema.

Inbound Marketing ist eine Methode der Neukundengewinnung. Unternehmen stellen informative Inhalte über Blogs und Social Media bereit, um auf sich aufmerksam zu machen.

Unter “kalten Leads” versteht man unqualifizierte Leads, die dein Produkt oder deine Dienstleistung nicht gut kennen oder noch keine tiefergehenden Berührungspunkte damit haben.

Bilder: © Canva.com

Konnektivität leicht erklärt! | Definition, Merkmale & Prognosen 994 537 Lukas Aumair

Konnektivität leicht erklärt! | Definition, Merkmale & Prognosen

KONNEKTIVITÄT LEICHT ERKLÄRT! | DEFINITION, MERKMALE & PROGNOSEN

In diesem Artikel erfährst du alles über Konnektivität und welchen Einfluss KI & Digitalisierung auf den Trend haben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Konnektivität?
  2. Herausforderungen der Konnektivität
  3. Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
  4. Digital Signage: Zentrale Verwaltung in der Praxis 
  5. Wieso Konnektivität nicht dasselbe ist wie Digitalisierung
  6. Konnektivität: Mittelpunkt der Digitalisierung oder Begleiterscheinung?
  7. 4 Säulen für eine erfolgreiche Umsetzung
  8. Fazit

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unter Konnektivität versteht man die Verbindungsfähigkeit zwischen Akteuren und / oder Strukturen (z. B. zwischen Kommunikationssystemen)
  • Konnektivität bezieht sich nicht nur auf digitale Prozesse, sondern beschreibt auch die Interaktion zwischen Mensch und KI
  • Zentrale Verwaltung (z. B. bei Digital Signage) ermöglicht eine unabhängige Organisation von Strukturen und Inhalten
  • Zu den größten Herausforderungen der Konnektivität gehört, Schnittstellen zu schaffen und den Dialog zwischen Mensch und Maschine zu verbessern

 

Wir leben in einer vernetzten Welt, doch aufgrund des exponentiellen Fortschritts in der Technologie gestaltet sich die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zunehmend schwieriger. Innovative Ansätze in den Bereichen Softwareentwicklung und IT ermöglichen komplexere Lösungen, doch zugleich reichen viele menschliche Kompetenzen nicht mehr aus, um dem gerecht zu werden.

Jedoch besteht die Herausforderung der Konnektivität nicht ausschließlich darin, intuitive und benutzerfreundliche IT-Strukturen für bessere Kommunikation zu implementieren, sondern auch darin, soziale Akzeptanz zu schaffen und unsere Gesellschaft besser auf Veränderungen vorzubereiten. 

In diesem Artikel widmen wir uns der Frage nach den Herausforderungen des Trends, welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt und inwiefern sich die Konnektivität von Digitalisierung unterscheidet bzw. ihr ähnelt. Außerdem blicken wir abschließend auf vier Säulen, um gute Strukturen und Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu schaffen.  

 

Was ist Konnektivität?

Konnektivität befasst sich nicht primär mit der Frage, inwiefern IT-Strukturen sich miteinander vernetzen oder wie Menschen mit ihnen kommunizieren, sondern damit, wie Technologie unsere sozialen Strukturen beeinflusst.

Digitaler Fortschritt gestaltet die Welt intuitiver und flexibler, jedoch zeigt sich bei vielen Menschen weiterhin eine geringe Anpassungsbereitschaft oder es fehlt an Kompetenzen, um sich mit Veränderungen effektiv zu befassen.
Zum einen besteht also ein exponentieller technologischer Fortschritt, während wiederum noch viel Potential im Bereich des Kompetenzaufbaus unausgeschöpft bleibt. Hier greift die Konnektivität und fungiert als Brücke, um diese Diskrepanz auszugleichen.

Das Ziel der Konnektivität besteht also darin, bessere Strukturen zu schaffen, um die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu verbessern, aber zugleich die Gesellschaft für strukturellen Wandel zu sensibilisieren.
Es etablieren sich nämlich jährlich neue Technologien auf dem Markt, wodurch es praktisch unmöglich scheint, dass unsere Gesellschaft ein Grundverständnis dafür entwickelt, doch genau dieses Ziel gilt es zu erreichen.

 

Herausforderungen der Konnektivität

Im Wandel befindliche Unternehmens- und Kommunikationsstrukturen gehören zu den größten Herausforderungen der Konnektivität. Diese Bereiche erfordern, wie bereits erwähnt, den Ausbau bestehender Kompetenzen und bessere Dialogstrukturen. Mitarbeiter haben nämlich keine andere Wahl, als sich dem strukturellen Wandel anzupassen, zugleich befinden sich Unternehmen in der Position, Anreize zu schaffen und das neu geschaffene Know-How transparent zu kommunizieren.

Der Begriff “Teufelskreis” passt perfekt zur Konnektivität: Wir verabschieden uns so langsam von analogen Strukturen, denn innovative Geschäftsmodelle bestimmten das Marktgeschehen und das gesamte IT-Netzwerk transformiert sich zu einer sozialen Plattform – jedoch hat das alles keinen Wert, wenn Nutzer oder Angestellte diesen kulturell-sozialen Wandel nicht erkennen und mitziehen. Unter dem Strich bleibt also ein dauerhaft technologischer Fortschritt, der jedoch keine Kompetenz findet, um das Potential voll auszuschöpfen. 

In manchen Bereichen besteht jedoch bereits ein gutes Zusammenspiel. Sharing-Plattformen oder Social-Media-Kanäle wie Pinterest sind der Beweis dafür, dass Nutzer die etablierten IT-Strukturen bereits als gesellschaftliche Kommunikationsplattformen für Trends wahrnehmen und sich eine eigene Welt schaffen, um Lifestyle-Inhalte zu teilen. Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung und verbessern schrittweise die Usability, um eine einfache sowie intuitive Interaktion zu ermöglichen.

Dieser Wandel zeigt, dass Kommunikation und Benutzererfahrung einen höheren Stellenwert einnehmen als z. B. Kaufanreize zu schaffen. Auch Tech-Giganten wie Google haben diese Entwicklung längst erkannt und setzen neue Prioritäten. Ein gutes Beispiel hierfür ist das “Helpful Content Update”, das in Zukunft solche Website-Inhalte bevorzugt, die Nutzern einen erkennbaren Mehrwert bieten.

Im Kern besteht die Herausforderung der Konnektivität also darin, dass sich Nutzer einem dauerhaften technologischen Wandel anpassen müssen, um darin eine neue Lebenskultur und moderne Gesellschaftsstrukturen zu erkennen. Um diesen Prozess so angenehm wie möglich zu gestalten, positionieren sich Unternehmen mit Maßnahmen, um die Benutzererfahrung zu verbessern.

 

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz

Grundsätzlich gilt Künstliche Intelligenz als der Antrieb technologischen Fortschritts und im Zuge der Digitalisierung nimmt Automatisierung eine immer größere Rolle ein, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten sowie Probleme schneller zu lösen. Derartige Systeme findest du aber nicht ausschließlich in hochkomplexen IT-Strukturen, sondern sie stehen dir täglich als Messenger oder Chatbots zur Seite.

Jedoch gehen die Meinungen zur Künstlichen Intelligenz stark auseinander. Die einen sehen darin eine helfende Hand zur Problemlösung, andere fürchten sich vor der Übernahme der Maschinen. Eine einseitige Entwicklung scheint aber eher unrealistisch, jedoch schreitet der digitale Fortschritt schneller voran als dass Nutzer den Umgang mit neuen Technologien lernen. 

Idealerweise schaffen Softwareentwickler und Ingenieure Schnittstellen, wodurch eine problemlose Interaktion zwischen Mensch und KI erfolgt.
Hierfür kommen mehrere Lösungsansätze in Frage: Zum einen besteht die Möglichkeit, dass Menschen zunächst Funktionen und Anforderungen so definieren, dass sie Maschinen im nächsten Schritt verständlich und transparent umsetzen. KI funktioniert nie ohne vordefinierte Anforderungen, jedoch muss auch sichergestellt werden, dass eine Nutzung durch Dritte (z. B. Angestellte oder Endkunden) unkompliziert erfolgt.
Ebenfalls kommt eine Verbesserung der Kommunikationsstrukturen in Frage, um auch bei fortgeschrittener KI einen transparenten Dialog zwischen Mensch und Maschine sicherzustellen. Der Schlüssel lautet hier also “Kommunikation” bzw. dass Softwareentwickler und Ingenieure gute Interaktionsmöglichkeiten sicherstellen.

 

Digital Signage: Zentrale Verwaltung in der Praxis

Eine weitere Herausforderung der Konnektivität besteht darin, lösungsorientierte Technologien mit guter Administration zu kombinieren. Bei vielen Ideen im Bereich IT handelt es sich um innovative Ansätze zur Verbesserung unternehmensinterner Strukturen oder um Endkunden eine zielgerichtete Lösung zu bieten – doch je besser die Lösung, desto schwieriger gestaltet sich meistens die Verwaltung der Strukturen.

Komplex programmierte Software selbst zu verwalten ist extrem aufwändig, aber eine zentral-externe Administration überfordert Anbieter oftmals. Denke hierbei an die allzu bekannten Schwierigkeiten mit dem Wlan-Router: Jeder hat ein Endgerät für den Internetzugang, aber zugleich sind wir auf die externe Verwaltung eines Drittanbieters angewiesen. Jedoch können sich Unternehmen wie Telekom und Co. bei der Menge an Kunden nicht um alle Schwierigkeiten gleichzeitig kümmern, daher bleibt oftmals nur das Gespräch mit dem Kundensupport, der keine unmittelbaren Lösungen anbietet.

Es gibt jedoch Technologien, die Probleme durch externe Verwaltung ganzheitlich lösen und zugleich eine unkomplizierte Kommunikation zwischen Nutzern und Unternehmen garantieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist Digital Signage.

 

Digital Signage basiert auf dem Grundgedanken, das Benutzererlebnis durch digital-intuitive Prozesse attraktiver zu gestalten. Zugleich besteht die Möglichkeit, sich besser auf dem Markt zu positionieren und durch individuelle Gestaltungsoptionen präzise auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe einzugehen sowie auch spielerische Elemente zu integrieren.

Auf den ersten Blick erfolgt das typische Zusammenspiel aus Software und Hardware: Eine digitale Applikation stellt Funktionen bereit, welche die Zielgruppe über einen Monitor oder ein Infoterminal nutzt.
Doch Vorteile gehen über den Nutzen hinaus – kurze Kommunikationswege und eine intuitive Handhabung sowie die attraktive Aufmachung durch ein ansprechendes Design bieten Nutzern ein exklusives Erlebnis mit leichter Bedienbarkeit. Durch Sensoren an der Hardware besteht zudem die Möglichkeit, gezielt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Wenn also zum Beispiel eine ältere Dame vor der Kamera steht, zeigt das Display solche Produkte an, an denen die Frau möglicherweise Interesse hat (z. B. Gartengeräte).
Möglichkeiten, Umfragen zu stellen und sich Kundenbewertungen einzuholen, fördern den Dialog und runden Digital Signage zu einem guten Beispiel für Konnektivität ab. 

Bleibt nur noch ein zu klärender Aspekt übrig: Die externe Verwaltung. Um diese Herausforderung zu meistern, setzen wir von FRAMR auf eine Cloud-basierte Wartung, um Updates gleichzeitig durchzuführen und Schwierigkeiten (z. B. Störungen) parallel zu beheben. Dadurch reduzieren wir die Risikowahrscheinlichkeit auf ein Minimum und gewährleisten ein zielführendes Zusammenspiel aus benutzerfreundlicher Software und sicherer sowie datenschutzkonformer Wartung. Außerdem gewährleisten wir mit unserem Service eine schnelle Abfrage von digitalen Inhalten, um diese zielgerichtet auszuspielen.

 

 

Wieso Konnektivität nicht dasselbe ist wie Digitalisierung

Verwechsle nicht den digitalen Fortschritt mit Konnektivität. Technologische Aspekte bilden regelrecht einen Teil des großen Ganzen, ebenso wie die Usability. Als dritter und letzter Faktor gehören die Einflüsse auf unser soziales sowie kulturelles Leben und wie wir Dialoge führen.

Digitalisierung befasst sich im ersten Schritt damit, effiziente und automatisierte Lösungen anzubieten, um z. B. unternehmensinterne Prozesse zu erleichtern. Hierbei zeigt sich jedoch die Schwierigkeit, dass unmittelbar betroffene Personen, zum Beispiel Arbeitnehmer, oftmals keine Vorteile aus dem Fortschritt ziehen, weil sie mit den Technologien nicht umzugehen wissen.

Hier kommt die Konnektivität als Kettenglied ins Spiel. Sie stellt sicher, dass sich digitaler Fortschritt und kommunikative sowie soziale Strukturen vereinen, um sowohl automatisierte und effiziente Arbeitsprozesse sicherzustellen, als auch positiven Einfluss auf das Nutzererlebnis zu nehmen. Idealerweise reicht dieser Einfluss so weit, dass Menschen im digitalen Fortschritt eine neue Kultur erkennen, die sie mit gewohnten Lebensweisen vereinen oder sogar als neues kulturelles Konstrukt an sich heranlassen.

 

Konnektivität: Mittelpunkt der Digitalisierung oder Begleiterscheinung?

In den vergangenen Jahren zeichnete sich eine Diskrepanz zwischen technologischem Fortschritt und gesellschaftlichem Wandel ab, denn viele IT-Strukturen und Möglichkeiten im Bereich der Softwareentwicklung erfordern weiterhin eine Anpassung an Unternehmenskulturen und analoge Prozesse.

Schlussendlich besteht Fortschritt aber aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren, weshalb es falsch ist, nur einen Teilbereich genauer zu betrachten. Ohne Konnektivität gibt es keine Digitalisierung und andersrum. Ebenso besteht wenig Sinn darin, den digitalen Fortschritt dauerhaft zu forcieren, wenn keine Maßnahmen für bessere Konnektivität ergriffen werden.

Konnektivität bildet daher weder den Mittelpunkt der Digitalisierung noch ähnelt sie einer Begleiterscheinung. Vielmehr steht ein erfolgreiches Zusammenspiel im Fokus, wodurch ein ganzheitlicher Fortschritt forciert und umgesetzt wird. 

 

 

4 Säulen der Konnektivität für eine erfolgreiche Umsetzung

Um Konnektivität und ein erfolgreiches Zusammenspiel mit Digitalisierung weiter zu forcieren, schaffen Unternehmen und involvierte Akteure im Idealfall Rahmenbedingungen für die Umsetzung. Hierfür haben wir vier Säulen festgelegt, die wir nachfolgend vorstellen.

 

Cloud-basierte Lösungen

Cloud-basierte Lösungen ermöglichen einen kundennahen Service und versprechen zentralisierte Wartungen. Nutzer profitieren zwar täglich von den Stärken innovativer Software, aber sie wissen oft nicht mit technischen Schwierigkeiten (z. B. Störungen) umzugehen. Durch zentrale Verwaltung reagieren Unternehmen schnell und unabhängig auf technische Probleme und stellen notwendige Funktionen sowie Updates zur Verfügung. Das Resultat: Nutzer profitieren von technologischen Stärken, aber um die Schwierigkeiten kümmern sich (Dritt-) Anbieter.

 

Unterweisungen für die Umsetzung

Arbeitskräfte benötigen Schulungen und Anweisungen, um moderne Technologien zu nutzen. Schaffe daher Rahmenbedingungen, um dein Team besser an Neuerungen heranzuführen. Und damit ist nicht gemeint, jemanden nur kurz zu unterweisen, sondern inhaltlich tiefgehende Schulungen zu organisieren und genug Zeit für die Einfindungsphase einzuplanen.

 

Fortschritt und ein Auge für Trends

Trends zu verschlafen hat für dich langfristig nur Nachteile. Dir entgehen Möglichkeiten im Wettbewerb und damit verschlechtert sich auch die Positionierung deines Unternehmens. Darüber hinaus bedeutet jeder verschlafene Trend, dass Nachholbedarf bei der Wissensaneignung und -Vermittlung besteht.

 

Interaktion

Hier kommen wir nochmal auf die bereits erwähnte Benutzerfreundlichkeit zu sprechen. Gute Konnektivität sieht nicht nur die Schulung von Personal vor, sondern auch eine gelungene Kommunikation zwischen Unternehmen und Endkunden. Idealerweise kommunizieren alle Akteure verständlich miteinander, um gute Dialogstrukturen zu etablieren.

 

 

Fazit: Schnittstellen schaffen und Interaktion fördern

Schnittstellen schaffen bedeutet auch, Stärken zu vereinen. Der Mensch als denkendes Wesen und Maschinen als effiziente Problemlöser ergeben in Summe eine vielseitig kompetente Macht. Es gilt, dieses vereinte Potential gezielt auszuschöpfen und zu nutzen. 

Hohe Anforderungen und komplexere Strukturen bestimmen unser zukünftiges Leben und ohne Fundament oder adäquate Rahmenbedingungen bleibt ein Bereich stillstehend, während andere Sektoren weiter voranschreiten. Es ist jedoch genau diese Diskrepanz, die bisher dazu führte, dass digitaler Fortschritt schneller voranschreitet als dass Menschen sich Kompetenzen aneignen. Doch gerade diese Kompetenzen im Zusammenspiel mit moderner Technik oder innovativen Geschäftsmodellen ebnen den Weg für ein erfolgreiches Unternehmertum.

Der erste Schritt erfordert eine Sensibilisierung für das Thema. Ohne Grundkenntnisse in den Bereichen Konnektivität und Digitalisierung bleiben die bereits erwähnten Herausforderungen bestehen und das Verbesserungspotential unausgeschöpft.

 

Ein zielführender Schritt-für-Schritt-Prozess für Konnektivität könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:

-> Sensibilisierung für das Thema

-> Berücksichtigung der vier Säulen der Konnektivität

-> Ausbau der Kompetenzen und Usability

-> Wissen und Fähigkeiten in Unternehmensstrukturen integrieren

-> Auf bestehendem Wissen aufbauen, um Diskrepanz zwischen Fortschritt und Akzeptanz / Kompetenz gering zu halten

 

Zum Abschluss geben wir dir noch eine Frage bzw. einen Impuls mit auf den Weg:
Wie nimmst du Konnektivität wahr und welche Schwierigkeiten siehst du darin?

Selbstreflexion ist der erste Schritt, um seinen eigenen Wissensstand zu einem Thema zu erkennen und inwiefern du bereits damit vertraut bist. Wir sind uns sicher, dass du feststellst, in vielerlei Hinsicht noch nicht genau mit Konnektivität befasst zu sein oder wie du es zu deinem Vorteil nutzt. Doch genau das verdeutlicht den Handlungsbedarf in diesem Bereich. 

Bilder: © canva.com

Digitale Kompetenz erfolgreich im Unternehmen umsetzen 781 537 Lukas Aumair

Digitale Kompetenz erfolgreich im Unternehmen umsetzen

DIGITALE KOMPETENZ ERFOLGREICH IM UNTERNEHMEN UMSETZEN

Wie bauen Unternehmen ihre digitale Kompetenz aus? In diesem Artikel liefern wir die Antwort auf diese Frage.

In diesem Artikel:

  1. Digitale Kompetenz Definition
  2. Welche Rolle spielt digitale Kompetenz? 
  3. Die 10 wichtigsten digitalen Fähigkeiten
  4. Digitale Kompetenz aufbauen: 5-Schritte-Leitfaden
  5. Mögliche Hürden und Herausforderungen
  6. Fallen analoge Prozesse bald komplett weg? 
  7. Fazit 

 

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

  • Digitale Kompetenzen nehmen in der Arbeitswelt einen immer höheren Stellenwert ein.
  • Unternehmen streben idealerweise eine Schritt-für-Schritt-Umsetzung an, bei der sie alle Mitarbeiter zielgerichtet einbeziehen.
  • Analoge Prozesse verlieren an Relevanz, aber eine vollständige Digitalisierung bestehender Strukturen beansprucht Zeit.

digital competence in companies

DIGITALE KOMPETENZ DEFINITION

Der Begriff “digitale Kompetenz” beschreibt im Kern alle erforderlichen Fähigkeiten zur Nutzung von Computern und anderen Geräten sowie deren Verwaltung und die Verarbeitung von Informationen über diese Endgeräte. Dazu gehört auch die erfolgreiche Nutzung bestimmter Anwendungen, um Inhalte zu bearbeiten, zu speichern und zu veröffentlichen.

Digitale Kompetenzen beschränkten sich lange darauf, E-Mails zu bearbeiten und Office-Anwendungen wie Word und Excel zu nutzen. Doch die Anforderungen gehen im Jahr 2023 weit darüber hinaus. Cloud-Anwendungen, Online-Meetings und digitale Verwaltung bestimmen den Alltag von Büroangestellten.

Die Erweiterung digitaler Kompetenzen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Fähigkeiten von Angestellten berücksichtigt, sondern auch den Ausbau der Unternehmensstrukturen. Stichwort: Digitalisierung.

Unternehmen setzen sich idealerweise das Ziel, sowohl das Wissen ihrer Mitarbeiter als auch die Erneuerung bestehender Strukturen zu fördern. Ohne den Ausbau etablierter Unternehmensstrukturen haben digitale Kompetenzen keinen Mehrwert, wiederum können Mitarbeiter nichts mit digitalisierten Strukturen anfangen, wenn sie über kein entsprechendes Know-How verfügen.

 

WELCHE ROLLE SPIELT DIGITALE KOMPETENZ?

Immer mehr Angestellte arbeiten im Home-Office und nutzen täglich die Möglichkeiten im Bereich digitaler Kommunikation. Das ist einer von vielen Gründen, weshalb der Ausbau digitaler Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Unternehmen sind in der Verantwortung, ihre Teams zu fördern, um effizienter zu arbeiten und reibungslose Arbeitsprozesse sicherzustellen.

Der richtige Umgang mit digitalen Anwendungen hat aber nicht erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Bereits 2018 gaben 71 Prozent der Manager im Rahmen einer Umfrage an, dass sie in den nächsten zwei bis drei Jahren neue Einnahmequellen durch digitale Wege erschließen möchten. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend zusätzlich beflügelt, denn vor allem der Online-Handel hat seinen Absatz erhöht.

Diese Zahlen und Statistiken untermauern die Relevanz der Digitalisierung. Doch moderne Strukturen setzen entsprechendes Wissen voraus, um von Vorteilen zu profitieren. So hat zum Beispiel ein Online-Shop für Unternehmen wenig Wert, wenn jeder im Team mit der Shop-Administration überfordert ist.

→ Kompetenzerweiterung geht mit dem Ausbau von Unternehmensstrukturen Hand in Hand. Jede Erweiterung oder Anpassung von Prozessen erfordert entsprechendes Know-How. 

 

DIE 10 WICHTIGSTEN DIGITALEN FÄHIGKEITEN

Von der Digitalisierung sind fast alle Unternehmensbereiche betroffen und jeder setzt unterschiedliche Fähigkeiten voraus. Es gibt daher nicht die eine digitale Fähigkeit, sondern eine Vielzahl an Kompetenzen. Darunter folgende:

Suchmaschinenoptimierung: Essentiell, um die eigene Webseite stärker zu positionieren. Ohne SEO versinkt eine Webseite im Google-Nirwana und mögliche Wettbewerbsvorteile bleiben ungenutzt.

Social-Media-Marketing: Plattformen wie Instagram, LinkedIn und Pinterest entwickelten sich in den vergangenen Jahren zu profitablen Absatzwegen für Unternehmen. Das bestätigen auch Statistiken: Unternehmen verdienten im Jahr 2021 mehr als 150 Milliarden Euro durch Social Media.

Web-Hosting: Dazu gehören die Verwaltung einer Webseite, eines Blogs oder eines Online-Shops. Beim Web-Hosting geht es nämlich nicht nur darum, Inhalte einzupflegen oder neue Unterseiten anzulegen, sondern auch darum, Zahlen auszuwerten und für den Ausbau der Web-Präsenz heranzuziehen.

Content-Produktion: Social Media verspricht kein Wachstum, wenn Unternehmen ihre Kanäle nicht mit den richtigen Inhalten bespielen. Die Möglichkeiten im Content-Marketing reichen vom Bilddesign bis hin zur Videoproduktion.

Digitale Kommunikation: Die Nutzung von Anwendungen wie Zoom oder Google Meet gehört mittlerweile zum Standardwissen für viele Angestellte.

Produktmanagement: Digitale Produkte entwickeln, verwalten, vermarkten und auf Landing Pages einpflegen. Im Fokus steht hierbei oft die Lead-Generierung durch die Vermarktung kostenloser Digitalprodukte, sogenannte “Freebies”.

User Experience: Es dauert nur 50 Millisekunden, bis sich Website-Besucher einen ersten Eindruck machen. Viele Unternehmen ignorieren die User Experience, weil sie sich primär auf technische Anforderungen (z. B. SEO) konzentrieren. Dabei sollte immer der Nutzer im Vordergrund stehen.

Cloud-Lösungen: Der Umgang mit z. B. Google Docs erleichtert die Freigabe von Dateien und erspart das Versenden von Mails mit Anhängen.

Service und Kundenmanagement: Datenbanken und Customer-Relationship-Management-Systeme vereinfachen die Verwaltung von Kundendaten und geben Aufschluss über die Wünsche deiner Zielgruppe.

Programmieren: Die Königsdisziplin unter den digitalen Fähigkeiten. Es gibt mehrere tausend Programmiersprachen, am bekanntesten sind jedoch Java, Python und PHP.

8 important digital skills

 

DIGITALE KOMPETENZ AUFBAUEN: 5-SCHRITTE-LEITFADEN

Um die digitale Kompetenz seiner Mitarbeiter zu fördern, sind diverse Maßnahmen zu ergreifen, aber auch mögliche Hürden zu berücksichtigen. Damit die Umsetzung gelingt, haben wir einen Leitfaden für dich vorbereitet. Dieser hilft dir dabei, in fünf Schritten die Kompetenzen deiner Mitarbeiter im Umgang mit digitalen Medien zu fördern.

 

KENNE DEN BEDARF DEINES TEAMS UND DEINES UNTERNEHMENS

Der Ausbau von Fähigkeiten erfordert Ressourcen, vor allem Zeit und Geld. Daher setzt der erste Schritt einen Plan sowie eine zielgerichtete Bedarfsermittlung voraus.

Kommen wir nochmal auf die zehn digitalen Fähigkeiten zurück: Fast jedes Unternehmen profitiert davon, wenn es seine Mitarbeiter im Bereich der digitalen Kommunikation oder im Service schult. Jedoch macht es für die meisten Unternehmen wenig Sinn, in die Programmierkenntnisse zu investieren. Es gibt nämlich nur wenige Firmen, die von internem Know-How in diesem Bereich profitieren.

 

Folgende Fragen helfen dabei, den Bedarf zielführend zu ermitteln:

  • In welcher Branche ist unser Unternehmen tätig?
  • Welche Ziele verfolgen wir?
  • Was ist der aktuelle Wissensstand der Mitarbeiter?
  • Inwiefern profitieren wir vom Ausbau der digitalen Kompetenz?
  • Welche Kenntnisse und Fähigkeiten beziehen wir extern?
  • Welche Kosten sind mit dem Ausbau digitaler Kompetenzen verbunden?
  • Sind Mitarbeiter, die wir für spezielle Bereiche schulen, voraussichtlich noch länger in der Firma?

 

KENNE DEN MEHRWERT VON WEITERBILDUNGEN

Klar, Weiterbildungen sind ein zielführender Weg, um die Kompetenzen seiner Angestellten auszubauen. Viel wichtiger ist jedoch, in die richtigen Weiterbildungen zu investieren. Online-Plattformen wie Udemy können durchaus wertvolles Wissen vermitteln, doch auf solchen Webseiten gibt es auch Kursanbieter, die nichts von ihrem Fach verstehen. Hier ist es zielführender, auf andere Quellen zurückzugreifen, auch wenn die Weiterbildungen mehr kosten. Greife auf Expertenwissen zurück, um deine Mitarbeiter bestens zu schulen. Das kostet zwar erstmal mehr, aber langfristig gesehen lohnt sich die Investition.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, auf kostenloses Know-How zurückzugreifen. Plattformen wie LinkedIn oder YouTube bieten eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Vor allem im Bereich digitale Kommunikation, Cloud-Bedienung und User Experience sind keine teuren Weiterbildungen erforderlich, um sein Personal adäquat zu schulen.

 

BEZIEHE EXTERNES WISSEN

In manchen Fällen ist es wesentlich günstiger und auch nachhaltiger, auf externes Wissen zurückzugreifen. Ein Beispiel ist der Aufbau und die Pflege einer Unternehmenswebseite oder die App-Programmierung.

Unternehmen haben auch die Möglichkeit, internes und externes Wissen miteinander zu kombinieren. Auch hierfür eignet sich die Firmenwebseite als Beispiel: Externe Webdesigner oder Programmierer versprechen eine sinnvolle Investition, denn ihre Expertise, auch in den Bereichen SEO und User Experience, erfordert jahrelange Projekterfahrung. Wiederum können interne Mitarbeiter die Verwaltung und Pflege der Webseite übernehmen. Aber auch andere Aufgaben, zum Beispiel die Einpflege neuer Produkte in einen Online-Shop, erfordern kein externes Wissen für die Umsetzung.

Über eine Kosten-Nutzen-Abwägung ermitteln Unternehmen den zielführenden Einsatz ihres Budgets und eine solche Abwägung ist bei jedem Investment heranzuziehen. Als Faustregel geben wir dir jedoch folgenden Tipp mit: Größere Projekte, zum Beispiel den Aufbau einer Webseite oder die Software-Programmierung, gibst du besser in externe Hände. Es beansprucht zu viele Ressourcen, den eigenen Mitarbeitern derartige Kenntnisse zu vermitteln. Wiederum ist es aus Kostengründen zielführender, z. B. den Aufbau der Social-Media-Kanäle intern vorzunehmen.

 

VERLIERE DICH NICHT IN DETAILS

Expertenwissen verspricht Wettbewerbsvorteile und mehr Wachstumsmöglichkeiten, aber in manchen Fällen reichen die Basics vollkommen aus. Dein Unternehmen benötigt keine Asse im Bereich Google Docs. Genauso hat es keinen Wert, wenn dein Team jede Funktion von Zoom oder Google Meet kennt. Hier reichen die grundlegenden Anwendungsmöglichkeiten vollkommen aus. Wäge also nicht nur ab, welche Maßnahmen zielführend sind, sondern auch in welchem Ausmaß.

 

BERÜCKSICHTIGE AKTUELLE TRENDS

Der Begriff “digitaler Wandel” beschreibt die Lage treffend: Wir befinden uns in einem Wandel, der keinen Stillstand zulässt. Das bedeutet auch, dass unser Wissensstand regelmäßig sinkt. Noch vor wenigen Jahren hätte niemand gedacht, dass es Social-Media-Kanäle wie TikTok geben wird oder dass der stationäre Handel vermehrt auf E-Commerce setzt. Doch gerade diese unerwarteten Veränderungen bringen Unternehmen in die Position, Wege zu erschließen, um den Wissensstand der Mitarbeiter zu erweitern. Der Ausbau digitaler Kompetenzen ist kein einmaliges Vorhaben, sondern ein dauerhafter Prozess. Leite daher Schritte ein, um den langfristigen Ausbau sowie auch den Erhalt von Know-How zu forcieren.

 

MÖGLICHE HÜRDEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Die Umsetzung eines Plans ist keine Einbahnstraße. Beim Ausbau digitaler Kompetenzen stehen dir und deinen Mitarbeitern womöglich einige Hürden im Weg. Darunter folgende:

  • Kein einheitlicher Wissensstand
  • Personal-Fluktuation
  • Wachsende Anforderungen

 

KEIN EINHEITLICHER WISSENSSTAND

Weiterbildungen, so zielführend sie auch sind, zeigen eine Schwäche: Die Inhalte richten sich an mehrere Personen. Das hat zur Folge, dass manche Mitarbeiter über einen zu niedrigen oder zu hohen Wissensstand verfügen. Einsteigerorientierte Weiterbildungen haben keinen Mehrwert für erfahrene Mitarbeiter, hingegen sind Angebote für Fortgeschrittene kein guter Ansatz, um Einsteiger an ein Thema heranzuführen.

Lösungsansatz: Orientiere dich weniger an einheitlichen Weiterbildungsangeboten. Hilf deinen Mitarbeitern stattdessen dabei, einen passenden Mentor zu finden. So hat jeder die Möglichkeit, seine Stärken individuell auszubauen.

 

PERSONAL-FLUKTUATION

Das Angebot an Arbeitgebern wächst. Dadurch sinkt auch zunehmend die Betriebstreue. Für Unternehmen stellt das eine Herausforderung dar, denn mit einem Mitarbeiterwechsel geht auch internes Wissen verloren. So sinnvoll und zielführend die Investition in das Know-How der Mitarbeiter auch sein mag, es hat unter Umständen keinen langfristigen Wert, weil andere Arbeitgeber attraktiver erscheinen.

Lösungsansatz: Priorisiere auch den Ausbau des Arbeitsklimas. Angestellte sind nicht nur Ressourcen, um Unternehmensziele zu erreichen. Es sind auch Menschen. Jobwechsel können kaum vermieden werden, aber Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung tragen dazu bei, die Fluktuationsrate zu verringern.

 

WACHSENDE ANFORDERUNGEN

Digitaler Fortschritt verspricht Lösungen und vereinfacht unternehmerische Prozesse. Jedoch wachsen auch die Anforderungen bezüglich Bedienung, Verwaltung und Bearbeitung. Das wiederum erfordert höhere Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter. Es steht außer Frage, dass die Erweiterung digitaler Kompetenzen Mehrwert verspricht, doch das Investitionsvolumen ist nicht zu unterschätzen.

Lösungsansatz: Die bereits erwähnte Kosten-Nutzen-Abwägung hilft dabei, zielführende Maßnahmen zu ermitteln. Kenne den Wissensstand deines Teams und fokussiere ganzheitliche sowie individuelle Ansätze gleichermaßen.

 

FALLEN ANALOGE PROZESSE BALD KOMPLETT WEG?

Prognosen zu den zukünftigen Einflüssen der Digitalisierung vermuten einen sukzessiven Wegfall analoger Anwendungen. Doch dieser Prozess beansprucht Zeit. Noch zu viele Unternehmen setzen überwiegend auf analoge Prozesse und auch wenn viele das Ziel der Digitalisierung verfolgen, fehlen oftmals klare Strukturen.

Die Entwicklung bei Start-ups und neu gegründeten Unternehmen lässt vermuten, dass junge Unternehmen von Anfang an fast ausschließlich auf digitale Strukturen setzen.
Unternehmensgröße und schmalere Strukturen spielen hierbei auch eine Rolle. Der digitale Aufbau eines kleinen Unternehmens erfolgt nun mal unkomplizierter als die Umstrukturierung analoger Prozesse bei einer großen Firma mit mehreren 100 Angestellten.

Doch auch große Firmen digitalisieren ihre Prozesse erfolgreich. Statistiken belegen sogar, dass insbesondere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern die Stärken von Social Media nutzen. Darüber hinaus gibt es kaum ein etabliertes Unternehmen ohne Website und digitaler Marketingstrategie.

In bestimmten Bereichen ist daher durchaus zu erwarten, dass analoge Prozesse langfristig gesehen wegfallen, vor allem im Marketing. Gründe dafür sind die Messbarkeit und dass Unternehmen eine überregionale Zielgruppe ansprechen. Doch digitale Marketingstrategien erfordern auch tiefgehendes Wissen in Bereichen wie Social Media und SEO. Unternehmen sind daher in der Verantwortung, ihre Mitarbeiter zu schulen, damit nicht nur digitale Prozesse voranschreiten, sondern die Umstrukturierung auch Ergebnisse verspricht.

 

FAZIT: AUF BESTEHENDE FORTSCHRITTE AUFBAUEN

Die Digitalisierung geht voran und somit auch der Ausbau interner Kompetenzen. Neue Trends, vor allem im Marketing, setzen Unternehmen jedoch unter Zugzwang. Der digitale Wandel schreitet unter Umständen nämlich schneller voran als der Wissensstand im Unternehmen wächst.

Es ist abzuwägen, welche Trends und Kompetenzen einen Mehrwert bieten. Außerdem ist es zielführend, bestehende Stärken auszubauen, um fachspezifisches Wissen sicherzustellen. Es macht daher, wie bereits erwähnt, wenig Sinn, sich unnötig in Details zu verlieren. Hingegen hat es im Wettbewerb Nachteile, wenn Unternehmen keine Weiterbildung in bestimmten Bereichen anbieten.

Was ist Corporate Communication? Definition, Ziele & Beispiele 781 537 Lukas Aumair

Was ist Corporate Communication? Definition, Ziele & Beispiele

WAS IST CORPORATE COMMUNICATION?

DEFINITION, ZIELE & BEISPIELE

Was ist Corporate Communication und welche Maßnahmen müssen Unternehmen ergreifen? Alles zur Definition und Ziele + Beispiele.

 

In diesem Artikel:

  1. Corporate Communication Definition
  2. Ziele der Corporate Communication
  3. Unternehmenskommunikation als Teil von Corporate Behavior
  4. Corporate Communication Beispiele
  5. Kommunikationsregeln im Unternehmen
  6. Checkliste interne Kommunikation verbessern
  7. Sprachliche Hürden beachten und überwinden
  8. Corporate Social Responsibility: Eine wichtige Botschaft für Unternehmen
  9. Unser abschließender Tipp
  10. Fazit
  11. FAQ

 

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

  • Corporate Communication befasst sich sowohl mit der internen als auch mit der externen Unternehmenskommunikation
  • Eine zielgerichtete Corporate Communication verbessert das Arbeitsklima und die Interaktion innerhalb des Teams
  • Gute Kommunikationsstrukturen wirken sich positiv auf das Unternehmensimage aus und versprechen Wettbewerbsvorteile

 

DIE CORPORATE COMMUNICATION ALS BASIS FÜR EIN FUNKTIONIERENDES UNTERNEHMEN

Wirtschaftlichkeit und Umsatz stehen bei der Zielsetzung immer ganz oben. Daran ist nichts verwerflich, denn nur wirtschaftlich starke Unternehmen überleben auf einem hart umkämpften Markt. Es kommt jedoch darauf an, unter welchen Rahmenbedingungen diese Ziele erreicht werden. In den vergangenen Jahrzehnten haben Unternehmen erkannt, dass die Mitarbeiterzufriedenheit nicht ausschließlich vom Geld abhängt, sondern andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören auch gute Kommunikationsstrukturen. 

Corporate communication in business

In diesem Artikel widmen wir uns der Corporate Communication und wie sie Unternehmen zu ihrem Vorteil nutzen. Außerdem gehen wir darauf ein, welche Rolle individuelle Ansätze und soziale Verantwortung spielen.

 

CORPORATE COMMUNICATION DEFINITION

Unter Corporate Communication (zu Deutsch: Unternehmenskommunikation) versteht man alle Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation innerhalb eines Unternehmens. Das betrifft nicht ausschließlich die Kommunikation zwischen Unternehmen und Mitarbeitern (intern), sondern auch die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden, Geschäftspartner oder Lieferanten (extern).

 

ZIELE DER CORPORATE COMMUNICATION

Corporate Communication verfolgt das Ziel, stimmige Dialogstrukturen zwischen Unternehmen und ihren Akteuren zu schaffen. Es sprechen aber noch weitere Gründe für die Verbesserung der Kommunikationsstrukturen im Unternehmen.

Eine gute Corporate Communication verbessert das Betriebsklima und stärkt auch das Vertrauen zu den Mitarbeitern. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Produktivität aus. Den internen Dialog zu fördern hat auch den Vorteil, dass es weniger Konflikte gibt und Unternehmen besser auf die Wünsche ihrer Mitarbeiter eingehen. Hieraus resultiert eine gesunde Unternehmenskultur mit offenen Dialogstrukturen und einem gestärkten Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern.

Auf externer Ebene zählen vor allem solche Merkmale, die ein Unternehmen von anderen abhebt. Die Rede ist von der Corporate Identity. Die meisten bringen die Unternehmensidentität weniger mit Dialogen oder Informationsaustausch in Verbindung, sondern mit schönen Logos und aussagekräftigen Botschaften. Auch das ist eine Möglichkeit zu kommunizieren – Corporate Communication bedeutet nämlich nicht zwingend Dialoge zu suchen, denn auch visuelle Elemente oder Botschaften / Slogans tragen zu einer guten Unternehmenskommunikation bei. Das Ziel lautet daher, nicht nur offen und transparent zu kommunizieren, sondern auch die Vorteile visueller Elemente zu nutzen.

Im Kern verfolgt Corporate Communication folgende Ziele:

  • Verbesserung der Corporate Identity
  • Mehr Transparenz für Mitarbeiter
  • Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen
  • Gutes Arbeitsklima etablieren
  • Unternehmensziele fördern
  • Wettbewerbsvorteile sichern
  • Unternehmenskultur als Ganzes verbessern
  • Kundenbindung und Kundengewinnung ausbauen sowie die Kundenerfahrungen mit dem Unternehmen verbessern
  • Unternehmensimage stärken
  • Geschäftsbeziehungen pflegen

 

UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION ALS TEIL VON CORPORATE BEHAVIOR

Corporate Behavior (zu deutsch: Unternehmensverhalten) ist ein Teil der Corporate Identity und beschreibt das Verhalten eines Unternehmens seinen Akteuren gegenüber. Im Vordergrund der Corporate Behavior steht die Zielerreichung und ob sich Unternehmen so verhalten, wie sie es nach außen kommunizieren.

Corporate Communication wird als ein separater Bereich der Corporate Identity betrachtet, hat jedoch auch Einfluss auf die Zielerreichung und somit auch auf das Unternehmensverhalten.
Beispiel: Durch gute Kommunikationsstrukturen steigern Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter, denn offene Dialoge und Informationsaustausch schaffen Vertrauen und Zufriedenheit. Dadurch wird die Zielerreichung nachhaltig gefördert.

Prinzipiell hat Kommunikation immer einen positiven Einfluss auf das Unternehmensgeschehen. Mögliche Nachteile bestehen regelrecht, wenn eine Informationsflut den Handlungsspielraum einschränkt und den Weg zum Micromanagement ebnet.

corporate business identity

 

CORPORATE COMMUNICATION BEISPIELE

Damit du ein Gespür für die praktische Umsetzung bekommst, schauen wir uns nachfolgend ein paar Beispiele an. Hier ist vor allem zwischen interner und externer Unternehmenskommunikation zu unterscheiden.

Corporate Communication Beispiele intern:

  • Mitarbeitergespräche (präsenz oder online)
  • Feedback Gespräche
  • Regelmäßige Schulung zur Wissensförderung
  • Transparenz beim Informationsaustausch (z. B. durch Digital Signage)
  • Wünsche durch offene Dialoge ermitteln
  • Ziele klar definieren und erreichte Teilziele offen kommunizieren (z. B. durch Monitoring)

Communication is key. Geh also offen auf deine Mitarbeiter zu und frage sie nach Feedback. Monatliche Mitarbeitergespräche helfen dabei, Wünsche in Erfahrung zu bringen und mögliche Konflikte aufzudecken. Corporate Communication bedeutet auch, ein gutes Arbeitsklima zu schaffen, indem dein Team Konflikte löst oder verhindert.

Jedes Unternehmen sucht idealerweise den Dialog mit seinen Mitarbeitern, um gezielt auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Schwierig gestaltet sich dieser Ansatz jedoch beim Informationsaustausch bezüglich Veranstaltungen oder Veränderungen. Hier helfen dir vor allem zentralisierte und automatisierte Kommunikationsstrukturen. Infoterminals sind zum Beispiel eine gute Möglichkeit, um alle Angestellten mit wenig Aufwand und zentralisiert über Neuigkeiten zu informieren. Auch monatliche Mitarbeiterversammlungen verbessern und automatisieren die interne Unternehmenskommunikation.

Auf externer Ebene ist zunächst zwischen PR und Marketing zu unterscheiden. Unternehmen haben die Möglichkeit, über Pressemitteilungen und Zeitungsartikel ihr Image auszubauen. Marketingmaßnahmen helfen hingegen dabei, die Corporate Identity zu stärken und die Kundengewinnung zu forcieren.

Corporate Communication Beispiele extern:

  • Pressemitteilungen
  • Social-Media-Kanäle
  • Digitale Werbeanzeigen
  • Interviews
  • Use Cases für mehr Transparenz
  • Sponsoring
  • Plakate und Flyer
  • Content Marketing
  • Reporting / Berichte für Aktionäre und Geschäftspartner
  • Werbespots

Unterschätze nicht die Wirkung von Sponsoring und Pressemitteilungen. Diese vermeintlich altbackenen PR-Maßnahmen haben starken Einfluss auf das Unternehmensimage. Sie bauen die Markenbekanntheit zwar nicht so gezielt aus wie zum Beispiel die Pflege der Social-Media-Kanäle, aber vor allem auf regionaler Ebene positioniert sich dein Unternehmen stärker.

 

KOMMUNIKATIONSREGELN IM UNTERNEHMEN

Viele Unternehmen fokussieren die externe Kommunikation, weil sie damit Kunden gewinnen und neue Geschäftsbeziehungen eingehen. Die Schlüsselfaktoren für mehr Umsatz.
Aber ohne zufriedene und geschulte Mitarbeiter sinkt die Produktivität und dein Unternehmen hat einen Know-How-Nachteil im Wettbewerb. Deshalb solltest du die Corporate Communication als Ganzes optimieren.

Um die interne Unternehmenskommunikation zu verbessern, kannst du Regeln aufstellen, die für alle Mitarbeiter gleichermaßen gelten. Verbindliche Kommunikationsregeln sorgen für ein besseres Miteinander im Team und helfen dabei, Ziele zu erreichen.

Mit folgenden Kommunikationsregeln im Unternehmen verbessert sich die Corporate Communication:

  • Konflikte offen ansprechen
  • Mitarbeiter über Veränderungen informieren
  • Monatliche Mitarbeiterversammlungen (um kollektive Herausforderungen anzusprechen)
  • Verbindliche Schulungen für alle Fachbereiche einführen
  • Wertschätzung gegenüber allen Meinungen zeigen

Für die Umsetzung gilt es zwei Dinge zu beachten. Zum einen solltet ihr das Ziel verfolgen, diese Regeln als Werte zu etablieren. Jeder im Team muss von den Regeln erfahren und erkennen, dass sie einen Sinn haben. Zum anderen dürfen finanzielle und zeitliche Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Es ist sicherzustellen, dass genug Zeit und Geld zur Verfügung steht, um Mitarbeiterschulungen oder -Versammlungen umzusetzen.

 

CHECKLISTE INTERNE UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION VERBESSERN

  • Involviere alle Mitarbeiter in den Prozess
  • Sprecht im Team über den Ist-Zustand und aktuelle Herausforderungen
  • Definiert klare Ziele und welche Aufgaben zu erledigen sind
  • Berücksichtigt die Budgetplanung und den Personaleinsatz
  • Etabliert im Team feste Tage und Zeiten für Mitarbeitergespräche, Schulungen und Feedback Gespräche
  • Gehe auf Bedenken mancher Mitarbeiter ein und überzeuge sie argumentativ
  • Denkt auch an eure Geschäftspartner und Kunden
  • Legt Kanäle fest, um unternehmensinterne Botschaften zu kommunizieren
  • Keine leeren Versprechen geben, sondern realistische Maßstäbe setzen
  • Besprecht regelmäßig die ergriffenen Maßnahmen und ob alle Mitarbeiter damit zufrieden sind
  • Wiederholt die besagten Schritte und optimiert sie wo nötig

 

SPRACHLICHE HÜRDEN BEACHTEN UND ÜBERWINDEN

Corporate Communication richtet sich an unterschiedliche Personengruppen, doch genau diesen Aspekt ignorieren viele Unternehmen.
Gesetzliche Änderungen im Bereich Datenschutz müssen mit Angestellten der Personalabteilung anders kommuniziert werden als mit einem Datenschutzbeauftragten. Genauso hat es keinen Wert, nur Infoterminals als Kommunikationsquelle einzusetzen, wenn viele Mitarbeiter im Home-Office oder Außendienst arbeiten.

Sprachliche Barrieren hindern eine zielführende Corporate Communication. Stelle dir folgende Fragen, um mögliche Hürden bei der internen Unternehmenskommunikation zu beseitigen:

  • Haben alle Mitarbeiter Zugang zu Informationen?
  • Gibt es sprachliche Barrieren wegen verschiedener Nationalitäten?
  • Verwenden wir zu viel Fachsprache?
  • Kommunizieren wir aus der Perspektive unserer Mitarbeiter?
  • Wachsen wir schneller, als dass wir unsere Kommunikationsstrukturen verbessern können?

Bei der externen Unternehmenskommunikation gilt es vor allem die Grundsätze des Marketings zu beachten. Eine grundlegende Unterscheidung zwischen B2B- und B2C-Kunden ist ein guter Anfang, doch eine tiefergehende Selektierung hilft langfristig gesehen mehr.

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CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY: EINE WICHTIGE BOTSCHAFT FÜR UNTERNEHMEN

Externe Unternehmenskommunikation bedeutet im Jahr 2023 wesentlich mehr als Marketing und gute PR. Unternehmen zeigen vermehrt soziale Verantwortung, sei es durch eine bessere Compliance, Ansätze zum Ausbau umweltschonender Arbeitsprozesse oder mehr Barrierefreiheit.

Als Leitfaden für die Umsetzung dieser Maßnahmen gibt es unter anderem Gesetze. Aber auch andere objektive Maßstäbe unterstützen die Umsetzung, darunter die Grundsätze der Corporate Social Responsibility (CSR).

Im Kern beschreibt CSR den freiwilligen Beitrag von Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Wirtschaft. Dazu gehören neben Klimaschutz auch Maßnahmen gegen Korruption oder eine ethisch vertretbare Unternehmenskultur. Richtlinien verpflichten kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zur Umsetzung von CSR, für alle anderen ist der Beitrag freiwillig.

CSR sendet eine wichtige Botschaft an alle Unternehmen: Soziales Bewusstsein und Verantwortung gewinnen an Relevanz. Denke bei Corporate Communication nicht nur an vielversprechende Botschaften oder überzeugendes Marketing, sondern auch an soziale Aspekte.

 

UNSER ABSCHLIESSENDER TIPP

Achte darauf, die Corporate Communication ganzheitlich zu verbessern. Viele Unternehmen fokussieren die externe Unternehmenskommunikation, weil Marketing mehr Umsatz und ein gutes Unternehmensimage verspricht. Die internen Aspekte geraten hierbei schnell in den Hintergrund. Dabei haben Mitarbeiterzufriedenheit und interne Konfliktbewältigung einen erheblichen Einfluss auf den Unternehmenserfolg.

Befasse dich vor Umsetzung der Corporate Communication-Maßnahmen mit der Frage, wie dein Team gleichermaßen interne und externe Strukturen aufbaut, um eine ganzheitliche Prozess- und Strukturoptimierung vorzunehmen. Um die Corporate Communication zu fördern, sollte dein Unternehmen auch den Ausbau digitaler Kompetenz forcieren, um effizientere Strukturen zu schaffen und auch die Kommunikationswege kürzer zu halten.

 

FAZIT: IM VORDERGRUND STEHT DER MENSCH

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass eine einheitliche Ansprache durch die Corporate Communication kaum möglich ist. Wegen der bereits erwähnten sprachlichen Hürden können Unternehmen ihre Kommunikationsprozesse daher nur bedingt automatisieren.

Unternehmen verfolgen idealerweise das Ziel, automatisierte Prozesse zu etablieren, die jedoch individuelle Kundenwünsche oder Mitarbeiterbedürfnisse berücksichtigen. Außerdem gilt es, sprachliche Hürden zu überwinden.

FAQ

Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Corporate Communication.

Marketingkommunikation bezieht sich auf die Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung. Corporate Communication berücksichtigt hingegen auch den Auftritt einer Marke und das Unternehmensimage.

Corporate Communication fokussiert nicht nur die Vorteile eines Produktes oder eine Dienstleistung, sondern trägt das Unternehmensimage nach außen. Auf interner Ebene verbessern Unternehmen die Mitarbeiterzufriedenheit und erhöhen sogar die Produktivität.

Chatbots: Virtueller Verkäufer oder nur eine bessere FAQ-Sektion? 994 537 Lukas Aumair

Chatbots: Virtueller Verkäufer oder nur eine bessere FAQ-Sektion?

CHATBOTS: VIRTUELLER VERKÄUFER ODER NUR EINE BESSERE FAQ-SEKTION?

Viele Unternehmen setzen auf die Stärken von Chatbots, doch wie sinnvoll sind sie im Jahr 2023?

In diesem Artikel:

  1. Was ist ein Chatbot?
  2. Wenig Interesse an Chatbots im B2B Sektor
  3. Chatbots lösen drei große Probleme von Unternehmen
  4. Mehr als 85 % der Nutzer berichten von guten Erfahrungen
  5. Was sind die Herausforderungen beim Einsatz von Chatbots?
  6. So nutzt du Künstliche Intelligenz erfolgreich für dein Unternehmen
  7. Fazit: Sind Chatbots DAS Kommunikationsmodell der Zukunft?
  8. FAQ

 

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Chatbots helfen dabei, Unternehmensprozesse zu automatisieren und sie auch für z. B. Lead-Generierung zu nutzen
  • Laut Umfragen wirkt sich der Einsatz von KI auf Webseiten positiv auf die User Experience aus
  • Es ist darauf zu achten, Chatbots DSGVO-konform zu nutzen

 

Kundenservice, gute Kommunikation und User Experience – diese drei Aspekte gehören zu den wichtigsten Wettbewerbskriterien. Im Jahr 2022 dreht sich nicht alles um das einzigartigste Produkt oder die preiswerteste Dienstleistung (auch wenn das eine Rolle spielt!), es zählt vielmehr das “Wie” als das “Was”.

Verbraucher und B2B Kunden wissen, dass sie auf dem Markt eine große Auswahl haben und sie mit nur wenigen Klicks ein Angebot abfragen können. Daher suchen Unternehmen regelmäßig nach Wegen, um einen Kommunikationskanal schon frühzeitig aufzubauen und um sich von Konkurrenten abzuheben. Eine Strategie ist im B2C Sektor besonders beliebt: Der Einsatz von Chatbots.

Das Kommunikationstool gibt es bereits seit Ende der 1960er Jahre, doch in seiner voll funktionsfähigen Ausführung etablierten die meisten Unternehmen den Chatbot erst in den vergangenen zehn Jahren. Gründe dafür sind die Automatisierung von Kommunikationsprozessen und die schnelle Bearbeitung von Kundenanfragen.

Doch sind Chatbots überhaupt sinnvoll? Und inwiefern können Unternehmen von der Künstlichen Intelligenz profitieren? Was sind mögliche Hürden? Nachfolgend widmen wir uns diesen Fragen und welche Rolle Chatbots in Zukunft vor allem für den B2B Bereich spielen. So viel vorab: Chatbots lösen drei der größten Herausforderungen von Unternehmen.

 

Zunächst die Definition: Was ist ein Chatbot?

Bei einem Chatbot handelt es sich um ein textbasiertes Dialogsystem, das Künstliche Intelligenz zur Kommunikation in natürlicher Sprache verwendet. Nutzer, zum Beispiel Website-Besucher, können Fragen stellen und der Chatbot antwortet darauf in Text- oder Audioform.

Die Einsatzbereiche sind vielfältig. So können Chatbots zum Beispiel Fragen zu Produkten beantworten, aber auch Leads generieren und mit potenziellen Bewerbern kommunizieren. Auch bei den Branchen gibt es keine Einschränkungen – sowohl der Finanzsektor als auch Personaldienstleister und Softwareunternehmen profitieren gleichermaßen von den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz.

Die Betonung liegt hier bewusst auf “Künstliche Intelligenz”, denn es gibt auch regelbasierte Chatbots mit vordefinierten Befehlen. Solche Dialogsysteme basieren auf dem klassischen FAQ-Prinzip, denn Nutzer können eine Frage auswählen und der Chatbot spielt anschließend die vordefinierte Antwort aus. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz arbeitet der Chatbot hingegen eigenständig und führt auch komplexere Dialoge.

 

Wenig Interesse an Chatbots im B2B Sektor

Aus einer Statistik geht hervor, dass regelrecht 58 % der B2B Unternehmen Chatbots im Jahr 2021 nutzten*. Hinsichtlich der aktuellen Entwicklung digitaler Kommunikation überrascht diese Zahl, doch sie kommt nicht von ungefähr. Die meisten B2B Unternehmen gehen auf potenzielle Kunden zu und akquirieren sie telefonisch oder über Facebook Werbeanzeigen. Für diese Vorgehensweise wurde der Begriff des “Outbound Marketings” geschaffen.

Das Gegenteil ist das Inbound Marketing, also dass Interessenten auf die Unternehmen zugehen, zum Beispiel über die gezielte Suche nach einem Blog-Thema oder das Abonnieren von Social-Media-Kanälen. Durch Google Ads und SEO wurde das zu einem effizienten Ansatz und Chatbots unterstützen bei der Umsetzung von Inbound-Strategien durch ihre Kundenansprache. Der Prozess sieht zum Beispiel so aus, dass Interessenten nach einer Dienstleistung suchen und auf der Webseite mit dem Chatbot über Eigenschaften und Vorteile kommunizieren. Anschließend bietet der Chatbot einen Gesprächstermin an und der potentielle Kunde hat daraufhin die Möglichkeit, seine Daten zu hinterlegen.

Hier zeigt sich, dass die künstliche Intelligenz eines Chatbots sich ideal zur Lead-Generierung eignet und Marketingstrategien unterstützt.

→ Doch wieso nutzen dann so wenig B2B Unternehmen die Stärken der KI?

Im Outbound Marketing haben Chatbots nur bedingt einen Nutzen. Es ist zum Beispiel möglich, dass Unternehmen durch Facebook Werbeanzeigen auf ihre Dienstleistung aufmerksam machen und der Chatbot dabei hilft, Website-Besucher mit gezielter Kommunikation in qualitative Leads umzuwandeln. Jedoch sieht die Strategie von Unternehmen oft vor, wichtige Fragen direkt über die Werbeanzeige zu klären, sodass Interessenten über einen Call-To-Action Kontakt aufnehmen, ohne überhaupt die Webseite zu besuchen.

Ebenso schwierig ist die Vermarktung über Chatbots auch bei erklärungsbedürftigen und hochpreisigen Dienstleistungen. Diese erfordern eine gezielte Kommunikation, bei der individuelle Fragen beantwortet und Entscheider auch auf der persönlichen Ebene überzeugt werden müssen. Mit einem Chatbot ist das kaum möglich, denn die KI erkennt Kundenbedürfnisse nur in bestimmten Maße und kann daher nicht gezielt auf Wünsche eingehen.

→ Artikel: Was sind Use Cases? Definition und Beispiele

 

Es wäre jedoch falsch zu behaupten, dass sich Chatbots im B2B Bereich nicht lohnen. Die kommunikative Unterstützung von Chatbots hilft entscheidend bei der Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen, denn die KI beantwortet 80 Prozent der Standardfragen zu Eigenschaften und Nutzen. Schlussendlich werden Produkte und Dienstleistungen nicht nur wegen ihrer Eigenschaften gekauft oder in Anspruch genommen, denn auch die Kommunikation mit dem Unternehmen hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der über eine Geschäftsbeziehung entscheiden kann. Die nutzerfreundliche und effiziente Umsetzung von Chatbots trägt hierzu entscheidend bei.

Dazu kommt, dass Unternehmen durch den Einsatz von Chatbots wertvolle Ressourcen sparen, die anderweitig eingesetzt werden können – durch die automatisierte Kommunikation bleibt der Fokus interner Stärken auf Kernkompetenzen gerichtet. Außerdem ermöglicht die KI eine vielseitige Kommunikation mit Beantwortung individueller Fragen. Daher sind Chatbots wesentlich mehr als eine FAQ-Sektion, die nur Standardfragen beantwortet.

Das Team von FRAMR. hat seit Beginn unserer Online-Präsenz einen Chatbot auf der Webseite eingebunden und pflegen damit die Kommunikation mit Interessenten. Fragen zu unserem Angebot werden damit problemlos und vor allem individuell beantwortet. Obwohl die Software und die Funktionen von Digital Signage erklärungsbedürftig sind, haben wir mit der Kommunikation über einen Chatbot keine Probleme. Bei uns hat sich das Konzept sogar als “Virtueller Verkäufer” bewährt und Neukunden entscheidend beraten.

Besonders interessant ist die Kombination aus Digital Signage und Chatbot für den Einzelhandelssektor. Als virtueller Assistent hilft die KI bei Anfragen an Infoterminals und navigiert Kunden eigenständig. Dank Digital Signage wird den Kunden eine zentralisierte Navigationsstelle geboten und der Chatbot automatisiert den Support vollständig. Dieses Zusammenspiel wird den Kundenservice in Zukunft weitestgehend digitalisieren und Unternehmen sparen damit einiges an Kosten.

 

Chatbots lösen drei große Probleme von Unternehmen

Seien wir mal ehrlich: Jeder hat schon mal von den Vorzügen eines Chatbots gehört. Fragen beantworten, automatisiertes Kommunizieren mit Nutzern und die zeitliche Entlastung von Unternehmen sind nur drei von vielen Vorteilen der KI. Doch eine Frage wird kaum thematisiert:

→ Welche unternehmerischen Herausforderungen lösen Chatbots?

Der Wandel im Unternehmertum bringt ständig neue Herausforderungen mit sich und was vor wenigen Jahren noch keine Rolle spielte, gehört heute zu den Grundpfeilern im Wettbewerb. Drei dieser Herausforderungen sind Barrierefreiheit, automatisierte Lead-Generierung und Kostenersparnis in der Kundenkommunikation durch digitale Anwendungen.

Aufgrund der Möglichkeiten mit der KI eines Chatbots wird die individuelle Ansprache von Kunden erleichtert und selbst komplexe Anliegen können geklärt werden. Als Chatbots für Webseiten verfügbar wurden, hatten die Anwendungen ausschließlich die Funktion, vordefinierte Fragen zu beantworten. Das war zwar ein nutzerfreundlicher Ansatz im Vergleich zu einer FAQ-Sektion, aber so wirklich entlastet wurden Unternehmen dadurch nicht. Das änderte sich aber und im Jahr 2023 ermöglichen Chatbots einen reibungslosen Dialog mit (potenziellen) Kunden, wodurch der Personalaufwand reduziert und somit auch Kosten gespart werden.

Der Dialog mit Website-Besuchern ermöglicht zudem die Abfrage personenbezogener Daten, um den direkten Kontakt mit (potenziellen) Kunden aufzubauen. Möchte ein Interessent zum Beispiel mehr über die Dienstleistung eines Unternehmens erfahren, kann der Chatbot im Dialog eine individuelle Kalkulation anbieten. Der Interessent gibt seine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer durch und Unternehmen können anschließend ein Angebot erstellen.

 

Doch es zählen nicht immer nur die Ressourcen – vor allem im Online Marketing spielt es eine entscheidende Rolle, wie intuitiv und benutzerfreundlich die Handhabung einer Anwendung ist. Die Barrierefreiheit liegt daher im Fokus vieler Unternehmen. Dazu kommt, dass barrierefreie Funktionen mittlerweile ein SEO-Kriterium sind und somit auch die Auffindbarkeit einer Webseite verbessern.

Chatbots als unterstützendes Medium für Menschen mit Handicap einzusetzen weicht vom klassischen Konzept des Dialogsystems ab und leistet Hilfestellung für die Nutzung einer Anwendung. Damit besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Buchstaben auf einer Webseite zu vergrößern, Inhalte auf Terminals auszublenden (um Ablenkungen zu minimieren), Content vorzulesen oder Grafiken sichtbarer auszuspielen.

 

Mehr als 85 Prozent der Nutzer berichten von guten Erfahrungen

Chatbots bieten Unternehmen nicht nur Vorteile und Chancen, sie kommen auch bei Nutzern sehr gut an. Aus Umfragen und Statistiken ergeben sich unter anderem folgende Werte / Ergebnisse:

  • Ungefähr 30 Prozent der Nutzer sind an KI-basierten Anwendungen interessiert
  • Ein Drittel aller Nutzer bevorzugt die Kommunikation mit einem Chatbot
  • 64 Prozent der Website-Besucher geben an, dass sie einen 24-Stunden-Support gut finden
  • Mehr als 50 Prozent der Befragten gab an, dass Chatbots die Erfahrungen mit Unternehmen positiv beeinflusst haben

Quelle: https://www.smallbizgenius.net/

Aufgrund der wachsenden Möglichkeiten mit Künstlicher Intelligenz ist zu erwarten, dass sich die Nutzererfahrungen noch weiter verbessern. Kunden erwarten immer höhere Standards und jeder möchte einen dauerhaften sowie benutzerfreundlichen Support – Chatbots werden diesen Ansprüchen gerecht.
Unternehmen, auch aus dem B2B-Sektor, sollten die erwähnten Statistiken im Hinterkopf behalten, denn sie zeigen das Potenzial der automatisierten Kommunikation.

Was sind die Herausforderungen beim Einsatz von Chatbots?

Mit dem Einsatz von Chatbots zeigen sich neben den Vorteilen auch Hürden. Eine davon ist der datenschutzrechtliche Aspekt. Prinzipiell verstößen Chatbots nicht gegen die DSGVO, aber es sind wichtige Vorkehrungen zu treffen, um den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten. Vergiss nicht: Der DSGVO-konforme Einsatz von Chatbots ist nicht nur im Interesse der unternehmerischen Sicherheit, sondern beeinflusst auch das Vertrauensverhältnis zu deinen Website-Besuchern und (potenziellen) Kunden.

Eine weitere Hürde betrifft die Kommunikation. Chatbots können Emotionen im Dialog nur bedingt erkennen und selbst der individuelle Austausch ist nicht mit der menschlichen Interaktion zu vergleichen, denn der Chatbot antwortet großteils mit automatischen Nachrichten. Die KI ermöglicht zwar eine über Standardfragen hinausgehende Kommunikation, diese kann aber den persönlichen Austausch nicht ersetzen. Es wäre zu viel verlangt, von einem Chatbot dieselben Interaktionsmöglichkeiten wie von einem Menschen zu erwarten, aber Kunden wünschen sich nun mal eine Betreuung auf Augenhöhe. Keine Emotionen und eingeschränkte Dialogmöglichkeiten erschweren die Kommunikation und das führt im schlimmsten Fall zu Missverständnissen.

Auf diesem Gebiet werden jedoch Fortschritte gemacht und Chatbots können zumindest teilweise Emotionen erkennen. Ein Ingenieur von Google hat erst vor kurzem verkündet, dass ein KI-System der Firma empfindsam ist und auf menschlicher Ebene interagiert.

 

 

So nutzt du Künstliche Intelligenz erfolgreich für dein Unternehmen

Zielsetzung ist das A und O. Jedes Unternehmen profitiert in irgendeiner Form von der Kommunikation durch einen Chatbot, selbst wenn dieser nur für die Beantwortung von Standardnachrichten zuständig ist. Idealerweise wird ein Chatbot aktiv in eine Marketingstrategie zur Lead-Generierung involviert, um personenbezogene Daten für die Kontaktaufnahme zu gewinnen. Gib Interessenten die Möglichkeit nach einem individuellen Angebot zu fragen oder ihnen eine Kalkulation zukommen zu lassen. Das veranlasst Nutzer dazu, Informationen wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu hinterlegen, damit du sie anschließend kontaktieren kannst.

Chatbots haben aber auch Nachteile und diese solltest du unbedingt berücksichtigen. Manche Nutzer betrachten Chatbots eher kritisch, denn sie sehen darin eine Sparmaßnahme von Unternehmen, welche den direkten Kontakt unterbinden.
Darüber hinaus funktionieren Chatbots nicht für jede Art von Produkt oder Dienstleistung. So lassen sich zum Beispiel Luxusgüter oder hochpreisige Produkte nur schwer über die KI vermarkten, denn die Zielgruppe erwartet eine individuelle Betreuung zur Beantwortung fachbezogener Fragen.

Schlussendlich sollte der Einsatz von Chatbots nicht unnötig verkompliziert werden. Die Entscheidung hat für Unternehmen und Zielgruppe gleichermaßen Vorteile, aber sie hat keine gravierenden Auswirkungen auf die Marketingstrategie sowie auf die KPIs. Daher lautet unser Tipp: Einfach mal probieren! Mit Chatbots machst du nichts falsch und bietest deiner Zielgruppe einen effizienten Kommunikationsweg.

 

Fazit: Sind Chatbots DAS Kommunikationsmodell der Zukunft?

Chatbots bieten Unternehmen viele Vorteile, vor allem im Kundenservice. Softwareentwickler erkennen dieses Potential, weshalb auch die Funktionen von Chatbots regelmäßig erweitert und verbessert werden. Der individuelle Dialog ermöglicht eine gezielte Kommunikation, welche über die Support-Funktion einer FAQ-Sektion hinausgeht. Chatbots werden in absehbarer Zeit aber nicht die Mensch-zu-Mensch-Kommunikation ersetzen. Allerdings sind die Fortschritte bemerkbar und Unternehmen automatisieren stetig ihre Kommunikationsprozesse. Daher ist auch zu erwarten, dass es im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiterhin Fortschritte geben wird.

Interessant sind vor allem die Entwicklungen im Bereich der Barrierefreiheit. Hier wird deutlich, dass Chatbots mehr können als Nachrichten beantworten, sie sind nämlich auch ein interaktives System zur Bereitstellung unterstützender Funktionen.

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, Chatbots sind sinnvoll. Sie werden nie ausschlaggebender Faktor für eine zielführende Marketingstrategie sein, diese aber allemal unterstützen und die Kundenkommunikation erleichtern. Eine Prognose bezieht sich darauf, dass sich die Kostenersparnis von Unternehmen, welche Chatbots einsetzen, bis 2023 auf 2,5 Milliarden Euro beläuft. Außerdem hat ein Marketing-Report von “Drift” im Rahmen einer Studie festgestellt, dass Chatbots das am schnellsten wachsende Medium für Markenkommunikation sind.

Cloud basierte Lösungen: Welche Vorteile haben Unternehmen?

 

Dieser Anstieg verdeutlicht, welche Rolle Chatbots in Zukunft spielen werden und vor allem, dass Unternehmen in der automatisierten Kundenkommunikation viel Potential sehen. Ein weiterer nennenswerter Aspekt ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Chatbots sorgen, wie bereits erwähnt, für eine hohe Kostenersparnis und bieten diverse Vorteile, hingegen belaufen sich die jährlichen Kosten für die Anwendung auf gerade mal 150 bis 1.000 Euro. Dazu kommt, dass Integration und Verwaltung kaum Zeit beanspruchen.

Nicht nur Chatbots spielen in Zukunft eine wichtige Rolle, insgesamt wird die Softwareentwicklung einen immer größeren Einfluss auf das Unternehmensgeschehen haben. In unserem Artikel “Softwareentwicklung: Die Zukunft des Marketings?” gehen wir darauf ein, inwiefern Software bereits das Geschehen im Marketing bestimmt und wie die zukünftige Entwicklung sein wird.

 

FAQ

Abschließend beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Chatbots.

Durch die KI erkennen Chatbots die Benutzereingaben und antworten in derselben Sprache. Das Dialogsystem erkennt die Anliegen hinter der Anfrage und antwortet mit relevanten Informationen.

Die Kosten hängen von den Funktionen ab. Chatbots mit vordefinierten Antworten kosten kaum mehr als 10 Euro pro Monat, hingegen kosten Anwendungen mit erweiterten Funktionen (z. B. Autoresponder) bis zu 100 Euro monatlich.

 

Quellen:

*https://outgrow.co/blog/vital-chatbot-statistics
https://www.smallbizgenius.net/by-the-numbers/chatbot-statistics/#grefhttps://startupbonsai.com/chatbot-statistics/
https://shanebarker.com/blog/challenges-and-benefits-of-ai-chatbots/

Digitale Werbung: Besser als klassisches Marketing? 962 641 Lukas Aumair

Digitale Werbung: Besser als klassisches Marketing?

DIGITALE WERBUNG: BESSER ALS KLASSISCHES MARKETING?

Der Einfluss von digitaler Werbung zeigt sich am Erfolg vieler Unternehmen. Doch sind digitale Maßnahmen besser als klassisches Marketing?

In diesem Artikel:

  1. Digitale Werbung: Besser als klassisches Marketing?
  2. Anpassungsfähigkeit ist gefragt
  3. Was ist digitale Werbung?
  4. Klassische Werbung Definition
  5. Das sind die Vorteile gegenüber klassischer Werbemaßnahmen
  6. Wie hoch sind die Kosten für digitales Marketing?
  7. Klassisches Marketing vs. Online Marketing: Was ist besser?
  8. Fazit

 

Digitale Werbung: Besser als klassisches Marketing?

Mit gutem Marketing hebt sich jedes Unternehmen von der Konkurrenz ab. Durch den wachsenden Wettbewerb ist kreatives und innovatives Umdenken beim Aufbau des eigenen Angebots gefragt, doch noch viel wichtiger ist die Vermarktung, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. In den vergangenen Jahren fand ein Richtungswechsel statt und Werbemethoden wie Social Media oder Paid Ads läuteten ein neues Zeitalter des Marketings ein. Doch ist digitale Werbung besser als klassisches Marketing?

 


Digitale Werbung: Wesentlich mehr als Social Media | © Adem AY 

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Digitales Marketing ist in Puncto Messbarkeit unschlagbar
  • Marketing und Werbung ist nicht dasselbe
  • Wir empfehlen einen Marketing-Mix, der sowohl klassische als auch digitale Maßnahmen berücksichtigt

 

Digitale Werbung: Anpassungsfähigkeit ist gefragt

Der Erfolg eines Unternehmens definiert sich nicht nur über eine zündende Idee oder die Vermarktungsstrategie, sondern auch über die Fähigkeit, sich aktuellen Trends anzupassen. Das digitale Marketing befand sich bis ca. 2010 noch in den Startlöchern und nur wenige Unternehmen hatten überhaupt eine eigene Webseite oder ein E-Mail-Postfach. Doch in den letzten Jahren zeigte sich sehr deutlich, inwiefern Unternehmen aller Größen von digitalem Marketing profitieren. Es war noch nie so einfach, überregionale oder gar internationale Bekanntheit zu erreichen und seine Zielgruppe gezielt anzusprechen.

Wie gefährlich es ist solche Trends zu verschlafen, zeigt sich am Unternehmen “Quelle”. Die Firma aus der bayerischen Stadt Fürth behauptete sich mehr als 80 Jahre erfolgreich auf dem Markt, doch die Situation änderte sich – die Firma setzte weiterhin auf den bewährten Quelle-Katalog und ließ digitale Trends außer Acht. 2009 folgte der Insolvenzantrag. Zugegeben, ein Insolvenzantrag ist nicht auf einen einzigen Fehltritt zurückzuführen, doch das Verschlafen aktueller Marketingtrends spielte in diesem Fall eine gravierende Rolle.

Dieses Beispiel zeigt, welche schwerwiegenden Folgen selbst etablierte Unternehmen betreffen, wenn sie sich dem Wandel nicht anpassen. Der Übergang von klassischen Marketingmethoden zur digitalen Werbung ist nicht vollständig abgeschlossen – im Gegenteil – regelmäßig ergeben sich neue Trends und das ermöglicht mehr kreativen Spielraum, jedoch wächst somit auch der Druck im Konkurrenzkampf.
Der Wandel wirkt und das wird mit Blick auf die Strategien von Unternehmen aller Größen deutlich. Begriffe wie “Social Media” oder “Content” fanden vor zehn Jahren keine Aufmerksamkeit, doch sind im Jahr 2023 fester Bestandteil eines jeden Marketing-Portfolios.

 

Was ist digitale Werbung?

Marketing und Werbung – einige verwenden diese Begriffe als Synonyme, doch sie haben unterschiedliche Bedeutung. Marketing ist ein ganzheitlicher, strategischer Prozess, bei dem neben werblichen Aspekten auch personalspezifische und administrative Entscheidungen involviert sind. Werbung hingegen ist die Art, wie Unternehmen ihre Marketingmethoden nach außen kommunizieren. Das Digitalmarketing definiert den Prozess der Kommunikation neu und setzt vor allem auf Social Media und Werbeanzeigen.

Beispiele für digitale Werbung:

Der Einfluss digitaler Werbung wächst und spielt bei der Vermarktung des eigenen Angebotes eines entscheidende Rolle. Damit erweitern sich auch die Möglichkeiten, kreative Ansätze auszuprobieren (z. B. Gamification). Vor einigen Jahren dachten wohl die wenigsten daran, ihre Werbung über einen Bildschirm und nicht mehr über ein Plakat zu präsentieren. Doch genau diese Veränderungen richteten den Erfolgskursen vieler Unternehmen neu aus.

 

Klassische Werbung Definition

Klassische Werbung definiert alle Marketingmethoden, die vor der Digitalisierung umgesetzt wurden. Dazu gehören unter anderem Werbematerialien, Flyer oder Plakate.

 

Klassische Werbemaßnahmen Beispiele

  • Flyer
  • Plakate
  • Kundenstopper
  • Speisekarten
  • Magazine
  • Broschüren
  • Werbematerialien (z. B. Kugelschreiber)
  • Fahnen

 

Digitale Werbung: Das sind die Vorteile

Dass Unternehmen hauptsächlich zu digitaler Werbung greifen, kommt nicht von ungefähr. Menschen jeden Alters nutzen die sozialen Medien und suchen bei Google nach Inspiration. Beispiel: Digitale Werbedisplays wirken, weil sie hochwertiger erscheinen als Werbetafeln und die optischen Gestaltungsmöglichkeiten wesentlich umfassender sind. Die Gründe reichen aber noch weiter, denn abgesehen von der Zielgruppen-Ansässigkeit und den Möglichkeiten in Puncto Design erkennen Unternehmen weitere Vorzüge.

Die Vorteile digitaler Werbung sind folgende:

  • Höhere Adaptionsfähigkeit
  • Mobile Verfügbarkeit
  • Kosteneffizienz
  • Nicht aufdringlich und diskreter

Von diesen Vorteilen profitieren Unternehmen und deren Zielgruppe gleichermaßen. Digitale Werbung bietet erfolgversprechende Optionen, die sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens auswirken und zugleich potentielle Neukunden erreichen.

 

Höhere Adaptionsfähigkeit

Der wachsende Wettbewerb veranlasst Unternehmen aus allen Branchen in mehrere Richtungen zu denken. Nicht nur das eigene Angebot und die Relevanz für potentielle Neukunden spielt eine wichtige Rolle, der Blick muss auch ständig auf die Konkurrenz gerichtet sein. Wettbewerbsanalysen gehörten schon vor dem digitalen Wandel zu den Aufgaben eines Unternehmens, doch im Zuge der Digitalisierung gewichtet dieser Teilbereich stärker als je zuvor. Es etablieren sich regelmäßig neue Trends und es gibt Veränderungen im Marketing, wodurch solche Unternehmen, welche diese Trends nichts berücksichtigen, Nachteile im Wettbewerb haben werden.

Die kurzlebigen Bedürfnisse der Zielgruppe erfordert zudem eine flexible Wiedergabe von Werbung, um an genau diese Bedürfnisse zu appellieren und die Personen gezielt anzusprechen. Klassische Marketingmethoden wie Flyer oder Banner stoßen hier auf ihre Grenzen. Der Gestaltungs- und Druckprozess beansprucht mehr Zeit als die Content-Erstellung für digitale Werbung und die Adaptionsmöglichkeiten sind gering. Bei jeder Trendwende sind neue Flyer oder Plakate erforderlich und der gesamte Prozess dahinter beansprucht viel Zeit.

Am Beispiel digitale Werbetafeln zeigt sich, wie adaptionsfähig moderne Werbemaßnahmen sind: Es besteht die Möglichkeit, tagsüber andere Inhalte auszuspielen als gegen Abend. Sensoren erkennen, welche Personen vor dem Display stehen und entsprechend können die Inhalte angepasst werden. Dieser Prozess kann auch automatisiert werden.

 

Mobile Verfügbarkeit

Auf alle Inhalte zugreifen, immer und überall – die mit Smartphones und Tablets geschaffene Flexibilität ermöglicht Unternehmen eine größere Bandbreite an Reichweite. Werbeplakate erreichen fast ausschließlich Personen aus einer Region und Flyer schaffen es kaum über die Briefkästen der Nachbarschaft hinaus (sofern der Flyer überhaupt verteilt wird – Stichwort: “Keine Werbung”). Mit digitaler Werbung läuft das anders: Die Zielgruppe sucht etwas bei Google oder begibt sich auf Facebook und findet das gewünschte Produkt oder die gewünschte Dienstleistung. Einfach ausgedrückt: Durch Werbeanzeigen erreicht ein Unternehmen aus Wien den potentiellen Neukunden aus Salzburg.

 

Kosteneffizienz

Die einmalige Anschaffung eines digitalen Werbedisplays verursacht Kosten und auch Online Werbeanzeigen sind nicht billig. Doch die flexible Anpassungsfähigkeit verschafft größeren Spielraum für Testphasen. Vor allem bei Werbeanzeigen bestehen dahingehend Vorteile, denn die Messbarkeit der Ergebnisse ermöglicht einen genauen Abgleich und liefert somit mehr Optimierungspotential. Womöglich kennst du den Bereich “Insights” bei Facebook und Instagram. Diese Rubrik gewährt dir Einblicke über die Aktivitäten deiner Zielgruppe und ihren Merkmalen (z. B. Alter und Geschlecht). Anhand dieser Daten besteht die Möglichkeit, Facebook Werbeanzeigen genauer zu definieren und Budget effizienter einzusetzen. Auch deine Marketingmaßnahmen setzt du dadurch gezielter um, denn du erlangst Informationen zu den Wünschen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe.

 

Nicht aufdringlich und diskreter

Digitale Werbung richtet sich fast ausschließlich an Personen, die Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung haben. Google Anzeigen bekommen nur Personen zu sehen, die gezielt nach deinen Keywords suchen und auch digitale Werbedisplays sind nicht aufdringlich. Bei einem Flyer im Briefkasten zeigt sich das Gegenteil und auch Werbung im Fernsehen betrachten Zuschauer als nervig (vor allem wenn der Film gerade spannend ist).

 


Kommunikation: Durch digitales Marketing erfolgt sie unkompliziert und Unternehmen erreichen mehr Menschen | © Headway

 

Wie hoch sind die Kosten für digitales Marketing?

Unternehmen kalkulieren zu Beginn besser großzügiger, denn der erste Schritt erfordert einige Testphasen, die entsprechend Geld kosten. Es ist jedoch abzuwägen, welche Ziele ein Unternehmen setzt. Steht die Lead-Generierung im Vordergrund, ist mehr Budget erforderlich als wenn die Markenbekanntheit ausgebaut werden soll.

Der Kostenaspekt ist stets im Einzelfall zu betrachten. Je umfangreicher die Strategie und die damit eingehenden Werbemaßnahmen sind, desto teurer ist die Umsetzung. Viel wichtiger als die Kosten ist jedoch der effiziente Einsatz des verfügbaren Budgets. Die Messbarkeit digitaler Marketingmethoden ermöglicht langfristig gesehen ein gutes Einsparpotential und eine bessere Ausrichtung der Werbung auf die Zielgruppe.

Nicht jede Form von digitaler Werbung gewährt aber gute Messbarkeit, doch die Einsparmöglichkeiten zeigen sich auch auf andere Art und Weise. Ziehen wir hierfür die digitale Werbetafel als Beispiel heran: Es lässt sich kaum zurückverfolgen, wie viele Personen durch Werbedisplays ein Produkte in einem Klamottengeschäft kaufen, jedoch ermöglichen parallel laufende Prozesse zur Auswertung der Zielgruppe eine effektivere Wiedergabe von Inhalten. Ergeben Analysen, dass nachmittags um 15 Uhr hauptsächlich jüngere Leute ein Einkaufszentrum besuchen und abends ab 19 Uhr eher Personen mittleren Alters, erfolgt durch die Flexibilität in der Content-Wiedergabe eine dementsprechend Ausrichtung an die Zielgruppe.

 

Klassisches Marketing vs. Online Marketing: Was ist besser?

Es ist falsch zu behaupten, dass alle klassischen Marketingmethoden schlecht sind, immerhin setzen viele Unternehmen weiterhin erfolgreich Flyer, Werbeplakate oder Fernsehwerbung effektiv ein. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda und das Empfehlungsmarketing zeigen noch Wirkung. Im direkten Vergleich spricht jedoch wesentlich mehr für das digitale Marketing. Das zeigt sich neben der Adaptionsmöglichkeiten, Kosteneffizienz und der mobilen Verfügbarkeit vor allem an der Messbarkeit von Ergebnissen. Die Investition in klassische Werbung gleicht einem Sprung ins kalte Wasser, denn genaue Zahlen liegen nicht vor und die Bemessungsmöglichkeiten gehen gegen Null.

Im Vergleich stehen dem digitalen Marketing regelrecht zwei Nachteile im Weg. Zum einen sind die Anfänge kompliziert – wer sich noch nie mit digitaler Werbung befasste, benötigt durchaus einen Berater oder muss unzählige Stunden investieren, um die besten Möglichkeiten für sein Unternehmen zu finden. Ein weiterer Nachteil ist die Erwartungshaltung – insbesondere kleine Unternehmen erhoffen sich mit einer Webseite oder Social Media einen noch nie dagewesenen Ansturm an Neukunden. Der wachsende Wettbewerb sorgt jedoch dafür, dass die guten Plätze bei Google und Co. hart umkämpft sind.

Digitales Marketing erfordert Geduld und eine realistische Erwartungshaltung. Der wachsende Konkurrenzkampf erschwert den Erfolg und auch die Zeiten, in denen 100 € Wochenbudget für Google Ads ausreichten, sind lange vorbei. Unternehmen benötigen eine Strategie, die Alleinstellungsmerkmale in den Fokus rückt und Budget großzügig kalkuliert. Außerdem muss sich jedes Unternehmen im Klaren sein, dass der Aufbau einer guten Online-Präsenz viel Zeit in Anspruch nimmt und es mindestens ein Jahr dauert, bis die Besucherzahlen auf der Webseite den vierstelligen Bereich knacken.

 

Fazit: Ein anhaltender Trend, der zum Umdenken anregt

Die Komfortzone ist ein gefährliches Pflaster, vor allem im Marketing. Sofern digitale Werbung einen Nachteil mit sich bringt, ist es die Gefahr, neue Möglichkeiten zu verschlafen und den Anschluss zu verlieren. Eine Trendwende erfolgt jedoch nicht von heute auf morgen und Unternehmen haben Zeit, sich anzupassen. Dieser Prozess kostet jedoch viel Geld, daher ist eine Strategie essentiell, um verfügbare Ressourcen effizient einzusetzen.

Digitale Werbung ist klassischen Methoden überlegen, sei es in Puncto Kosten, Flexibilität oder Mobilität. Die einzigen Nachteile bestehen in den vielen Möglichkeiten und dass die Wahl im schlimmsten Fall auf nicht zielführende Maßnahmen fällt. Wer sich jedoch richtig vorbereitet und informiert, tappt nicht in diese Falle.

→ Artikel: Cloud Lösungen für Unternehmen: Digital Signage und mehr

Bilder: © Canva.com

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Pizzetti Take-Away

Im Take-Away-Franchise Pizzetti zeigen rahmenlose Panasonic-Displays TH-55VF2H verführerische, italienische Gaumenfreuden der hektischen Laufkundschaft. Die Verwaltung der Inhalte durch zwei FRAMR.Player PRO mit je zwei Ausgängen ermöglichen separate Inhalte auf jedem Screen in höchster Qualität – und dies über alle Standorte des Unternehmens hinweg.