FRAMR. Entwickler Lukas Aumair über Digital Signage
FRAMR. ENTWICKLER LUKAS AUMAIR ÜBER DIGITAL SIGNAGE
Leitfaden für das Interview:
- FRAMR. Signage: Wie kam es zu der Idee?
- Welche Schritte waren bei der Entwicklung zu beachten?
- Die Nachfrage im Bereich Digital Signage
- Welche Zuschüsse gibt es?
- Wieso setzen Unternehmen vermehrt auf digitale Werbetafeln?
- Empfehlungen von Lukas Aumair
- Welche Branchen profitieren am stärksten?
- Wie werden Arbeitsprozesse erleichtert?
- Was sind die Zukunftsaussichten?
Im nachfolgenden Interview beschreibt Lukas Aumair, FRAMR. Entwickler und Geschäftsführer der Megatechnik professional Multimedia GmbH, wie wichtig Digital Signage für Unternehmen in Zukunft sein wird und welche Chancen sich ergeben. Zudem erläutert er wichtige Vorteile und welche Finanzierungsmöglichkeiten es gibt.

Lukas Aumair: Entwickler von FRAMR. und Geschäftsführer der Megatechnik professional Multimedia GmbH
FRAMR. Signage: Wie kam es zu der Idee?
Lukas Aumair beschreibt die Idee für FRAMR. Signage mit folgenden Worten: “Im Content Management-Team unseres Unternehmens wurde eine Lösung zur Fernverwaltung von Inhalten auf Bildschirmen in zwei Einkaufszentren gesucht. Alle Lösungen am Markt waren entweder lokal zu installieren und somit nur unter sehr unsicheren oder komplizierten Bedingungen von außen erreichbar und von der Usability her unbedienbar.”
Im Kern der Entwicklung stand also eine Lösung für fehlende Usability und Flexibilität bei bestehenden Signage-Produkten.
Welche Schritte waren bei der Entwicklung von FRAMR zu beachten?
Wichtig war von Anfang an die Konzeption und Entwicklung als skalierbares Cloud-System, um vielen Kunden eine optimale Benutzererfahrung unabhängig ihres Standortes zu bieten. Zudem sollte FRAMR. ohne Software-Installation auskommen und in wenigen Sekunden einsatzbereit sein. Mitbewerber können teilweise heute noch ohne geschultem Technikerteam nicht in Betrieb gesetzt werden – bei FRAMR. ist das anders, wir fokussieren eine intuitive Anwendung.
Wie steht es um die derzeitige Nachfrage im Bereich Digital Signage?
Lukas Aumair sagt dazu: „Die Nachfrage für Digital Signage nimmt stetig zu. In den vergangenen Jahren haben wir zudem die Erfahrung gemacht, dass Interessenten nicht nur an Werbetafeln interessiert sind, sondern auch zunehmend an LED-Walls, interaktiven Bildschirmen oder Displays für die Mitarbeiterkommunikation. Neben der steigenden Nachfrage an Digital Signage im Allgemeinen, ersuchen mehr Unternehmen spezielle Lösungen für verschiedene Anwendungsbereiche.“
-> Du möchtest mehr über die Einsatzmöglichkeiten von FRAMR. wissen? Hier findest du einen Überblick zu den Anwendungsbereichen.
Welche Zuschüsse gibt es, wenn man sich einen digitalen Monitor mit Digital Signage Software zulegen möchte?
In Österreich und der EU gibt es Förderungen für Digitalisierungsprojekte, diese subventionieren auch die Anschaffung von Digital Signage Software. Anbieter solcher Förderungen sind zum Beispiel KMU.DIGITAL und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Wichtig: Die Förderprogramme gibt es auch zum Stand vom 22.10.2025 noch. Sie gelten aber unter bestimmten Voraussetzungen und Einschränkungen.
Wieso setzen immer mehr Unternehmen auf Digital Signage?
Lukas Aumair sagt hierzu: „Nun, zum einen liegt es an den Vorteilen. Modernes Markenimage, aktuelle Inhalte, Kostensenkung, verbessertes Kundenerlebnis und Energieeffizienz. Aber es liegt auch daran, dass sich die Wettbewerbslandschaft ändert. Unternehmen wollen nicht den Anschluss verlieren, wenn sich ein Konkurrent weiter digitalisiert.“
Die Empfehlungen von Lukas Aumair für die Umsetzung
„Grundsätzlich empfehle ich professionelle Displays mit Dauerbetrieb-Befähigung, um einen nachhaltigen und langen Betrieb zu gewährleisten. Außerdem sollten Unternehmen einen Player mit passiver Kühlung wählen, da auch hier ein nachhaltiger Betrieb gewährleistet ist. Es empfiehlt sich darüber hinaus ein möglichst geringer Einsatz von Zusatzhardware wie Übertragungsstrecken und Signalverteilung, dafür eine direkte Bespielung der Displays durch den Player – beispielsweise via HTML5-Browser oder FRAMR. Player.“
Welche Branchen profitieren am stärksten von Digital Signage?
„Unternehmen mit vielen Anzeigen-Standorten, da sich hier die Geschwindigkeit von Digital Signage perfekt ausspielen lässt. Die Branche ist hierbei egal. Was die Branche betrifft, sind wir sogar ziemlich breit aufgestellt: Gastronomie, Retail, Gesundheitswesen, öffentlicher Sektor, Entertainment, Tourismus uvm.“
Gibt es irgendwelche Funktionen, die Arbeitsprozesse erleichtern oder Kunden eines Unternehmens eine bessere Bedienbarkeit bieten?
Da gibt es gleich mehrere Funktionen. Diese sind folgende:
- Cloud-Dienst mit mobiler Optimierung für die Bearbeitung von Inhalten vom Smartphone von jedem Ort auf der Welt.
- Zeitplanung von Inhalten ermöglicht die vollständige Planung des Playouts zum Erstellungszeitpunkt, damit ist keine mehrfache Bearbeitung notwendig.
- Drag & Drop-Funktionalität für eine einfache und intuitive Bedienung.
- Innovative Gestaltungsmöglichkeiten zur Förderung der Interaktion mit Nutzern (z. B. Gamification)
- Monitoring-Funktionen zur Überwachung des Betriebs der Displays.
Wie sieht die mögliche Entwicklung im Bereich Digital Signage für die Zukunft aus?
Die Einschätzung von Lukas Aumair dazu: „Digital Signage wird wesentlich interaktiver und neue Add-Ons werten das Produkt beispielsweise durch Zusatzfunktionen auf. Außerdem wird es zukünftig möglich sein, dass Digital Signage Produkte zusätzlich auf die Umgebung reagieren und von ihrem Umfeld gesteuert werden. Unser FRAMR. Add-On “FRAMR. Eye” erkennt zum Beispiel mittels künstlicher Intelligenz Personentypen vor dem Bildschirm. So kann die Digital Signage Software anhand der Daten lokal und anonym entscheiden, ob beispielsweise ein Mann oder eine Frau vor dem Display steht und somit die Anzeige entsprechend steuern.“
Das bietet unter anderem folgende Vorteile:
- Ideal für personalisierte Werbung
- Daten werden nur lokal verarbeitet und nicht zum Cloud-Dienst gesendet
- DSGVO-kompatibel
In Zukunft wird es wichtig sein, dass die Software eines Digital Signage Anbieters auf vielen verschiedenen Systemen funktionsfähig ist, sei es LG, Android, Panasonic oder einem anderen Anbieter. Dahingehend wird der Fokus auch darauf liegen, mehrere Hardware-Hersteller durch den Einsatz einer Digital Signage Software verbinden zu können. So bieten professionelle Display heutzutage integrierte HTML5-Webbrowser, in denen direkt die Software für Digital Signage bis zu einer gewissen Qualität dargestellt werden kann. Ein Vergleich zu früher: Ein Player musste am Display angeschlossen werden und spielte so die Inhalte aus.
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