Posts By :

Linda

Was bedeutet Monitoring? Definition, Vorteile & Datenschutz 994 537 Linda

Was bedeutet Monitoring? Definition, Vorteile & Datenschutz

WAS BEDEUTET MONITORING? DEFINITION, VORTEILE & DATENSCHUTZ

Monitoring gewinnt bei der Überwachung von Unternehmensprozessen zunehmend an Relevanz. Alle Infos zu den Vorteilen, Anforderungen und Datenschutz.

In diesem Artikel:

  1. Was ist Monitoring und was bedeutet es?
  2. Wie funktioniert Monitoring?
  3. Die verschiedenen Arten im Überblick
  4. Die Vor- und Nachteile von Monitoring
  5. Monitoring-Tools und -Software: Welche gibt es?
  6. Datenschutz und Wartungsvertrag: Was gibt es rechtlich zu beachten?
  7. Fazit

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Monitoring beschreibt Überwachungsprozesse zur Dokumentation, Gewährleistung von Sicherheit und Auswertung relevanter Daten.
  • Die Überwachung dieser Prozesse spielt bei der Auswertung von Zielkennzahlen eine wichtige Rolle und auch, um Sicherheit zu gewährleisten und Anwendungen um wichtige Funktionen zu erweitern. 
  • Es gibt verschiedene Arten des Monitoring, darunter Application Performance, Business Transaction und System Monitoring.
  • Um mögliche Missverständnisse im Bereich Datenschutz zu vermeiden, empfehlen wir einen detaillierten Wartungsvertrag.

 

 

Definition: Was ist Monitoring?

Der Begriff “Monitoring” bedeutet auf Deutsch übersetzt “Überwachung” und beschreibt alle Prozesse zur Messung und Auswertung bestimmter Daten unter Einsatz technischer Hilfsmittel.
Die kontrollierten Vorgänge sind je nach Branche und Einsatzgebiet verschieden. Häufiges Ziel des Monitorings ist die Erfassung, Messung und Beobachtung unternehmerischer Vorgänge, um Sicherheit und Qualitätsstandards zu gewährleisten. 

Monitoring Beispiele:

  • Gesundheitsmonitoring (Blutdruck, Herzfrequenz)
  • Finanzmonitoring (Kontrolle Umsatz und Ausgaben)
  • Social Media Monitoring (Feedback und Kampagnen)
  • Besuchermonitoring (Anwesende Personen und Sicherheit)
  • Verkehrsmonitoring (Unfälle und Verkehrsdichte)

 

Was ist der Unterschied zwischen Monitoring, Reporting und Controlling?

Die Begriffe Monitoring, Reporting und Controlling sind nicht als Synonyme zu verstehen, auch wenn sie laut Definition ähnlich klingen.

Monitoring: Das Monitoring beschreibt die Überwachung von technischen Vorgängen. Es ist sozusagen ein Überbegriff für alle Messungen und Beobachtungen von Prozessen innerhalb eines Systems.

Reporting: Beim Reporting steht das Sammeln und Verarbeiten von unternehmensbezogenen Kennzahlen im Vordergrund. Diese Daten halten Unternehmen in sogenannten “Reports” fest und dienen der Optimierung von Prozessen. Das Reporting bezieht sich nicht ausschließlich auf wirtschaftliche Faktoren, sondern allgemein auf Informationen über einen Betrieb.

Controlling: Das Controlling ist ein Zweig der Betriebswirtschaft und befasst sich mit der Planung sowie Koordination eines Unternehmens. Unterschieden wird zwischen strategischen und operativen Controlling. Das strategische Controlling befasst sich mit der Marktanalyse und den möglichen Entwicklungen des Marktgeschehens. Das operative Controlling hingegen übernimmt Aufgaben wie die Budgetverwaltung und die Sicherung der Wirtschaftlichkeit innerhalb eines Unternehmens.

Das Monitoring beschreibt also einen allgemeinen Prozess. Ziel ist es, durch den Einsatz technischer Hilfsmittel an bestimmte Zahlen zu gelangen. Etwas spezifischer ist das Reporting, welches Informationen über einen Betrieb ermittelt. Das Controlling hingegen befasst sich mit den wirtschaftlich relevanten Kennzahlen und trifft auf Grundlage dieser Zahlen die Entscheidungen zur Ressourcenoptimierung.

 

Wie funktioniert Monitoring?

Grundvoraussetzung des Monitorings ist die Verbindung zwischen Software und der Netzwerkinfrastruktur, damit die gewünschten Prozesse gemessen werden. Um einwandfreie Funktionalität zu gewährleisten, sind moderne und vor allem hochwertige Techniken erforderlich.

Durch den Einsatz von Monitoring Software haben Unternehmen die Möglichkeit, bestimmte Datensätze zu erheben und auszuwerten. Im Vordergrund steht jedoch nicht zwingend die Auswertung von wirtschaftlichen Kennzahlen, sondern zum Beispiel auch die Überwachung von Hardware oder der Netzwerkinfrastruktur.

In den meisten Fällen beanspruchen Unternehmen die Dienstleistungen von Drittanbietern aus dem IT-Bereich. Sie bekommen gegen Entgelt eine Lizenz und im Gegenzug ist die Nutzung von Monitoring-Software gestattet. Da Monitoring-Programme nicht leicht zu bedienen sind, ist häufig eine Einarbeitungsphase oder eine interne Schulung notwendig. Alternativ bleibt die Möglichkeit der Fernwartung, wodurch die gesamte Monitoring-Infrastruktur über einen externen Anbieter erfolgt.

 

Die Arten des Monitoring

Es gibt unterschiedliche Arten des Monitorings. Häufig erfolgt eine Unterteilung in Firmen- Kunden- und Marktmonitoring. Diese Unterteilung ist noch spezifischer möglich (z. B. Website-Monitoring). Wir nennen nachfolgend gängige Methoden, denen man häufig in der Praxis begegnet.

 

Application Performance Monitoring

Ziel des Application Performance Monitoring ist die Überprüfung der Funktionalität von Anwendungen und Programmen, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Hierbei stehen unterschiedliche Funktionen zur Verfügung, um das festgelegte Ziel zu erreichen. So unterstützen die verwendeten Tools dabei, Fehler zu entdecken und wichtige Informationen über die Datenübertragungsgeschwindigkeit zu erlangen. Beispiel für das Application Performance Monitoring ist die Überwachung einer mobilen Banking-App, um den Transaktionsprozess zu überwachen. 

 

Business Transaction Monitoring

Beim Business Transaction Monitoring steht, wie der Name verrät, die Überwachung von Geschäftstransaktionen im Vordergrund. Ziel ist die Optimierung von Prozessen, welche direkt mit einer Geschäftstransaktion zusammenhängen. Beispiele hierfür sind der Bestellprozess eines Online Shops und Online-Bezahlvorgänge.

 

System Monitoring

Ziel des System Monitors ist die Leistungsüberprüfung eines Computers. Im ersten Schritt werden wichtige Maßstäbe vordefiniert, beispielsweise die Leistung eines Netzwerks oder die verfügbare Menge an Arbeitsspeicher. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben erfolgt schließlich die Auswertung. Ein Beispiel hierfür ist die Überwachung eines Unternehmensnetzwerkes, um sicherzustellen, dass die Netzwerkbandbreite nicht überlastet ist und die Ressourcen effektiv genutzt werden. 

 

Was sind die Vorteile von Monitoring?

Die Vorteile vom Monitoring bestehen darin, die Qualität und Sicherheit der überwachten Prozesse sicherzustellen. Des Weiteren ermöglicht das Monitoring eine schnelle Reaktion auf Ausfälle und Aktualisierungs- sowie Wartungsarbeiten. Auch im Bereich Marketing profitieren Unternehmen, denn relevante KPIs sind leichter auszuwerten.

Die Vorteile von Monitoring im Überblick:

  • Sicherheit gewährleisten
  • Marketing KPIs auswerten
  • Verbesserungspotential erkennen
  • Updates durchführen
  • Schnell auf Ausfälle reagieren
  • Bereitstellung von wichtigen Funktionen
  • Prävention

 

Sicherheit gewährleisten

Mit einer gezielten Überwachung erfolgen notwendige Wartungsarbeiten unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards. Das Monitoring verhindert die Störung unternehmensinterner Abläufe und gewährleistet reibungslose Abläufe.

 

Marketing KPIs auswerten

Digitalisierung schafft Messbarkeit. Dank des Monitorings besteht die Möglichkeit, erhobene Datensätze und Ergebnisse direkt auszuwerten und zu dokumentieren. Messungen relevanter Daten haben einen erheblichen Einfluss auf das weitere Geschehen innerhalb des Unternehmens und Entscheider können auf Grundlage der Zahlen weitere wirtschaftliche Maßnahmen festlegen.

 

Verbesserungspotential erkennen

Optimierungen betreffen nicht ausschließlich wirtschaftliche Faktoren oder den Sicherheitsaspekt. Vielmehr haben Unternehmen den Vorteil, alle internen Prozesse zu optimieren, sei es die Dokumentation, den Ausbau von technischen Systemen oder die Reaktionszeit auf mögliche Fehlerbehebungen.

 

Updates durchführen

Updates gewährleisten eine bessere Performance technischer Prozesse und sorgen dafür, dass aktuelle Standards eingehalten werden. Im Softwarebereich sind Funktionen oft nur eingeschränkt nutzbar, sofern wichtige Aktualisierungen nicht durchgeführt werden.

 

Schnell auf Ausfälle reagieren

Ausfälle sind bei Software nicht auszuschließen. Die gezielte Überwachung schafft schnelle Reaktionsmöglichkeiten und die zuständigen Akteure bringen die Systeme wieder zum Laufen.

 

Bereitstellung wichtiger Funktionen

Dieser Vorteile betrifft die Fernwartung. Bei der Aktualisierung des Funktionen-Portfolios erfolgt eine unkomplizierte Erweiterung über eine zentrale Stelle. Neuerungen müssen also nicht eigenständig oder von einem internen Team vorgenommen werden, das übernimmt ein IT-Dienstleister.

Bei Fernwartung profitieren Unternehmen von einer finanziellen Entlastung, denn für das Hosting fallen keine zusätzlichen Personal- oder Schulungskosten für den Einsatz der Monitoring Software an.

 

Prävention

Wichtiger als die Fehlerbehebung ist die Prävention von möglichen Störungen oder Hindernissen. Probleme oder Ressourcenengpässe sollten nicht erst behoben werden, wenn sie präsent sind. Idealerweise erkennen Unternehmen frühzeitig Probleme und reagieren direkt. Probleme oder Fehler bestehen fast immer aus einer Aneinanderreihung fehlerhafter Prozesse, das Monitoring sorgt hier für Transparenz.

 

Das sind die Nachteile

Datenschutz ist ein wichtiges Thema und in den letzten Jahren nahmen Abmahnungen durch die Verletzung personenbezogener Daten stark zu. Das Monitoring ist keine Grauzone, sofern man rücksichtsvoll mit sensiblen Daten umgeht. Doch das ist genau der Punkt: Um mögliche Datenschutzverletzungen zu vermeiden, ist ein Vertrag erforderlich (weiterlesen!) – bei vielen Kooperationen wird genau dieser Aspekt missachtet und führt schließlich zu Abmahnungen oder anderen Problemen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, sich zu sehr mit Zahlen, Daten und Fakten zu befassen. Auswertungen und messbare Ergebnisse sind wichtig, doch liegt der Fokus ausschließlich auf der Ermittlung und Dokumentation von Kennzahlen, erschwert das womöglich unternehmensinterne Entscheidungen.

Für den ein oder anderen macht das nicht wirklich Sinn, denn Zahlen erleichtern ja normalerweise die Entscheidungen in einem Unternehmen. Betrachten Sie das Ganze jedoch aus einem anderen Blickwinkel: Stellen Sie sich vor, Ihnen stehen für alle Unternehmensprozesse Daten zur Verfügung und zeitgleich haben Ihr Team und Sie unterschiedliche Ideen für die Umsetzung oder Verbesserung der Unternehmensstrukturen. Die Auswahl ist groß und das erschwert eine Entscheidung. Informationen und messbare Ergebnisse sind gut, jedoch verlangsamt eine zu große Informationsflut die Entscheidungsprozesse.

 

Monitoring-Tools und -Software: Welche gibt es?

Monitoring-Software

Es gibt viele Software-Monitoring-Varianten auf dem Markt und sie alle aufzuzählen sprengt den Rahmen. Daher nehmen wir nachfolgend eine Unterscheidung zwischen drei Arten von Monitoring-Software vor: Software as a Service (SaaS), Proprietär und OpenSource.

 

Software as a Service (SaaS)

Das Software as a Service Hosting definiert sich über die externe Verwaltung der Monitoring Software über einen Drittanbieter. Durch ein Abonnement bekommt der Kunde Zugriff auf die Funktionen. Der größte Vorteil des SaaS-Hostings besteht in der potentiellen Kostenersparnis für Unternehmen, denn es handelt sich um eine Fernwartung, wodurch ein IT-Dienstleister Updates, Installationen, Wartungsarbeiten und Sicherheitsmaßnahmen vornimmt.

 

Proprietäres Monitoring

Erfolgt das Monitoring nicht über die Fernwartung eines externen Anbieters, bieten Lizenzmodelle eine alternative Lösung. Beim proprietären Monitoring bekommen Unternehmen Monitoring Software im Austausch gegen eine monatliche Gebühr. Notwendige Updates und Problembehebungen werden vom Lizenzgeber zur Verfügung gestellt.

 

Open Source Monitoring

Open Source Monitoring Software ist ähnlich dem proprietären Monitoring, jedoch mit einem Unterschied: Die zur Verfügung gestellten Tools sind kostenlos. Weniger Kosten bedeutet jedoch auch weniger Qualität. Notwendige Wartungen sind von Unternehmen selbst auszuführen und das Hosting gestaltet sich aufgrund fehlender Schulungen durchaus kompliziert. Hier empfiehlt sich die Fernwartung über einen externen Anbieter. Das kostet zwar Geld, kommt aber insgesamt noch etwas günstiger als SaaS-Monitoring.

 

Monitoring-Tools

Es gibt verschiedene Monitoring-Tools, die für eine Vielzahl an Anwendungen und Szenarien entwickelt wurden. Am bekanntesten sind Marketing-Tracking-Tools wie Google Analytics. Darüber hinaus gibt es auch noch Cloud-Monitoring-Tools wie AmazonCloudWatch und Azure Monitor oder auch Server-Monitoring-Tools wie Nagios und Zabbix. Sicherheits- und Eventlösungen wie Splunk und QRadar reihen sich auch in das Ensemble der Monitoring-Tools ein.

Für die meisten Anforderungen und Ziele gibt es Monitoring-Tools, die bei der Analyse von KPIs hilfreich sind. Kenne die individuellen  Anforderungen in deinem Unternehmen und informiere dich über Tools für die jeweiligen Anwendungsbereiche. Wenn die Ziele in deinem Unternehmen gesetzt sind und relevante KPIs ermittelt wurden, steht eine Vielzahl an Software zur Verfügung, um Prozesse zu messen und zu optimieren.

 

Datenschutz beim Monitoring: Das ist die Rechtslage

Jegliche Verwaltung über Dritte oder die Kopplung mit externen EDV-Systemen wirft die Frage bezüglich des Datenschutzes auf. Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin, dass es keine gesetzlichen Regelungen in der DSGVO gibt.

Um mögliche Missverständnisse und Datenschutzverstöße zu verhindern, empfiehlt sich ein Wartungsvertrag. Ein solcher Vertrag regelt nicht nur Rechte und Pflichten der Parteien, sondern greift auch datenschutzrelevante Aspekte auf. Inhaltlich haben die Parteien freien Gestaltungsspielraum, jedoch sollten sich die einzelnen Klauseln auf geltendes Recht beziehen und die Verarbeitung personenbezogener Daten sowie die Verschwiegenheit darüber klären.

 

Was muss ein Wartungsvertrag beinhalten?

Ein rechtssicherer Wartungsvertrag lässt im Idealfall keinen Spielraum für wage Interpretationen und beantwortet die wichtigsten Fragen zu einer Kooperation zwischen Unternehmen.

Das sind die wichtigsten Bestandteile eines Wartungsvertrags im Überblick*:

  • Wartungsgegenstand
  • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien
  • Vertragslaufzeit
  • Kündigung
  • Leistungsumfang
  • Mängelhaftung und Gewährleistung
  • Instandhaltungen

Die Bausteine eines rechtssicheren Vertrags sind immer individuell zu klären und festzulegen. Für die Erstellung eines solchen Vertrags gibt es diverse Vorlagen, doch am effizientesten ist die Rücksprache mit einem Anwalt. Verstöße gegen die DSGVO kosten viel Geld und nur eine umfangreiche Rechtsberatung sorgt für Klarheit. Die Risiken reichen weit, denn für den Großteil aller Handlungen im Internet sind Zustimmungen erforderlich. Mit einer guten Rechtsberatung ist man auf der sicheren Seite.

 

Abschließender Tipp: Nutze Backup-Software

Der Einsatz von Software bringt immer gewisse Risiken mit sich, auch wenn Entwicklungsteams hohe Standards berücksichtigen und qualifizierte Software-Tester das Ergebnis überprüfen. Dennoch empfiehlt sich beim Einsatz von Monitoring-Software ein regelmäßiges Backup durchzuführen.

Bei Backup Software handelt es sich um ein zusätzliches Speichermedium, das eine Sicherheitskopie der existierenden Daten vornimmt. Insbesondere im Monitoring kann die Sicherung relevanter Daten ein entscheidender Faktor sein, denn manche Auswertungen (z. B. KPIs) sind für die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens wichtig.

 

Fazit

Monitoring erleichtert die Arbeitsprozesse für Unternehmen und ermöglicht den Fokus auf das Kerngeschäft. Einsparpotential gibt es vor allem bei der Auswertung der Kennzahlen, wobei sich Unternehmen nicht zu sehr darauf versteifen sollten. Die zentrale Verwaltung sorgt dafür, dass unternehmensnotwendige Anwendungen sicher eingesetzt und regelmäßig aktualisiert werden. Im Falle einer Fernwartung empfiehlt sich der Abschluss eines Wartungsvertrags, um Unklarheiten bezüglich des Datenschutzes zu beseitigen.

*Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben in diesem Artikel dienen nur der allgemeinen Information. Sie stellen keine Rechtsberatung im Einzelfall dar und können und sollen eine solche nicht ersetzen.

 

Quellen:

https://www.acronis.com/de-de/articles/monitoring-tools/
https://www.juraforum.de/muster-vorlagen/wartungsvertrag

 

Bilder: © Canva.com

 

FRAMR Entwickler Lukas Aumair über Digital Signage 849 566 Linda

FRAMR Entwickler Lukas Aumair über Digital Signage

FRAMR ENTWICKLER LUKAS AUMAIR ÜBER DIGITAL SIGNAGE

Digital Signage bietet neue Chancen auf dem Markt und steht ganz im Zeichen des innovativen Unternehmergeistes.  Unser Gründer, Lukas Aumair, gewährt interessante Einblicke.

Leitfaden für das Interview:

  1. Was ist FRAMR. und wie kam es zu der Idee?
  2. Welche Schritte waren bei der Entwicklung zu beachten?
  3. Die Nachfrage im Bereich Digital Signage
  4. Welche Zuschüsse gibt es?
  5. Wieso setzen Unternehmen vermehrt auf digitale Werbetafeln?
  6. Empfehlungen von Lukas Aumair
  7. Welche Branchen profitieren am stärksten?
  8. Wie werden Arbeitsprozesse erleichtert?
  9. Was sind die Zukunftsaussichten?

 

Digital Signage, Software und mehr – für viele Unternehmen unerforschtes Gebiet, für Lukas Aumair Tagesgeschäft. Im FRAMR. Interview beschreibt der Geschäftsführer der Megatechnik professional Multimedia GmbH wie wichtig Digital Signage für Unternehmen in Zukunft sein wird und welchen Chancen Unternehmen geboten sind. Außerdem erläutert er wichtige Vorteile und welche Zuschüsse es für den Bereich digitale Werbung gibt.

 


Lukas Aumair: Entwickler von FRAMR und Geschäftsführer der Megatechnik professional Multimedia GmbH

 

Was ist FRAMR und wie kam es zu der Idee?

Eine digitale Arbeitswelt erfordert entsprechende Lösungen, doch häufig scheitert es an der Umsetzung. Digitale Werbetafeln sind jedem bekannt, wenn auch nicht unter dem Begriff “Digital Signage”. Was von außen kaum jemand erkennt: Die Prozesse hinter der Entwicklung einer Software zur Wiedergabe von Inhalten auf digitalen Bildschirmen verlangen in der Programmierung viel ab und erfordern vor allem ein qualifiziertes Team. Es muss schließlich alles stimmen, angefangen von der Idee bis hin zu der Vermarktung.

“Im Content Management Team unseres Unternehmens wurde eine Lösung zur Fernverwaltung von Inhalten auf Bildschirmen in zwei Einkaufszentren gesucht. Alle Lösungen am Markt waren entweder lokal zu installieren und somit nur unter sehr unsicheren oder komplizierten Bedingungen von außen erreichbar und von der Usability unbedienbar.”

Die Gedanken von Lukas Aumair zur Ideenfindung machen deutlich, vor welchen Herausforderungen sein Team bei der Ideenfindung stand. Fehlende Usability und Flexibilität sind häufige Probleme bei der Digitalisierung, doch FRAMR nimmt sich genau diesen Hürden an. 

 

Welche Schritte waren bei der Entwicklung von FRAMR zu beachten?

Wichtig war von Anfang an die Konzeption und Entwicklung als skalierbares Cloud-System, um vielen Kunden eine optimale Benutzererfahrung von jedem Ort der Welt aus zu bieten. Außerdem sollte FRAMR ohne Software-Installation auskommen und in wenigen Sekunden einsatzbereit sein, Mitbewerber können teilweise heute noch ohne geschultem Technikerteam nicht in Betrieb gesetzt werden.

Zuletzt war uns noch der Einsatz von Linux anstelle von Microsoft Windows wesentlich, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Es gibt keine schlimmere Situation im Digital Signage Bereich, als wenn ein “Player” ein Windows-Update zeigt und noch schlimmer auf Grund eine Bluescreens nach einem Stromausfall nicht mehr startet.

 

Wie steht es um die derzeitige Nachfrage im Bereich Digital Signage?

Aufgrund der Corona-Krise setzen viel mehr Unternehmen auf die Digitalisierung ihrer Dienste, dies hat auch die Nachfrage nach Digital Signage grundlegend stark erhöht. Diverse Förderungen für Digitalisierungsprojekte in Österreich und der EU befeuern diesen Trend.

 

Und welche Zuschüsse gibt es, wenn man sich einen digitalen Monitor mit Digital Signage Software zulegen möchte?

In Österreich und der EU gibt es Förderungen für Digitalisierungsprojekte, diese subventionieren auch die Anschaffung von Digital Signage Software. Anbieter solcher Förderungen sind zum Beispiel KMU.DIGITAL und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

 

Wieso setzen immer mehr Unternehmen auf digitale Werbetafeln?

In der schnelllebigen Welt und einem agilen Marktumfeld bieten digitale Werbetafeln wesentlich schnellere Reaktionszeiten auf neue Gegebenheiten, schnelleres Ausspielen von Werbung, Aktionen, und Infos für Mitarbeiter im Vergleich zu klassischen Printprodukten. Der Austausch von Inhalten erfolgt instant, klassische Printprodukte müssen hingegen im ersten Schritt gedruckt und dann manuell ausgebracht werden. Außerdem ist bewegtes Bild immer ein viel besserer Eyecatcher als statische Plakate. Schlussendlich können mit dem richtigen Setup kleine Welten für Besucher / Zuseher entwickelt und in sekundenbruchteilen verändert werden.

 

 

Die Empfehlungen von Lukas Aumair für die Umsetzung

Grundsätzlich empfehle ich professionelle Displays mit Dauerbetrieb-befähigung, um einen nachhaltigen und langen Betrieb zu gewährleisten. Außerdem sollten Unternehmen einen Player mit passiver Kühlung wählen, da auch hier ein nachhaltiger Betrieb gewährleistet ist. Es empfiehlt sich darüber hinaus ein möglichst geringer Einsatz von Zusatzhardware wie Übertragungsstrecken und Signalverteilung, dafür eine direkte Bespielung der Displays durch den Player – beispielsweise via HTML5-Browser oder FRAMR. Player.

→ Erfahre mehr über die konkreten Anwendungsbereiche von Digital Signage und wie dein Unternehmen davon profitiert

 

Welche Branchen profitieren am stärksten von Digital Signage?

Unternehmen mit vielen Anzeigen-Standorten, da sich hier die Geschwindigkeit von Digital Signage perfekt ausspielen lässt.

 

Gibt es irgendwelche Funktionen, die Arbeitsprozesse erleichtern oder Kunden eines Unternehmens eine bessere Bedienbarkeit bieten?

Da gibt es gleich mehrere Funktionen. Diese sind folgende: 

  • Cloud-Dienst mit mobiler Optimierung für die Bearbeitung von Inhalten vom Smartphone aus von jedem Ort auf der Welt.
  • Zeitplanung von Inhalten ermöglicht die vollständige Planung des Playouts zum Erstellungszeitpunkt, damit ist keine mehrfache Bearbeitung notwendig.
  • Drag & Drop-Funktionalität für eine einfache und intuitive Bedienung.
  • Innovative Gestaltungsmöglichkeiten zur Förderung der Interaktion mit Nutzern (z. B. Gamification)
  • Monitoring-Funktionen zur Überwachung des Betriebs der Displays.

 

Wie sieht die mögliche Entwicklung im Bereich Digital Signage für die Zukunft aus?

Digital Signage wird wesentlich interaktiver und neue Add-Ons werten das Produkt beispielsweise durch Zusatzfunktionen auf. Außerdem wird es zukünftig möglich sein, dass Digital Signage Produkte zusätzlich auf die Umgebung reagieren und von ihrem Umfeld gesteuert werden. Unser FRAMR. Add-On “FRAMR. Eye” erkennt zum Beispiel mittels künstlicher Intelligenz Personentypen vor dem Bildschirm. So kann die Digital Signage Software anhand der Daten lokal und anonym entscheiden, ob beispielsweise ein Mann oder eine Frau vor dem Display steht und somit die Anzeige entsprechend steuern.

Das bietet unter anderem folgende Vorteile:

  • Ideal für personalisierte Werbung
  • Daten werden nur lokal verarbeitet und nicht zum Cloud-Dienst gesendet
  • DSGVO-kompatibel

In Zukunft wird es wichtig sein, dass die Software eines Digital Signage Anbieters auf vielen verschiedenen Systemen funktionsfähig ist, sei es LG, Android, Panasonic oder einem anderen Anbieter. Dahingehend wird der Fokus auch darauf liegen, mehrere Hardware-Hersteller durch den Einsatz einer Digital Signage Software verbinden zu können. So bieten professionelle Display heutzutage integrierte HTML5-Webbrowser, in denen direkt die Software für Digital Signage bis zu einer gewissen Qualität dargestellt werden kann. Ein Vergleich zu früher: Ein Player musste am Display angeschlossen werden und spielte so die Inhalte aus.

Kontaktiere uns