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AI-Washing bei Digital Signage: Was ist Innovation und was nicht? 994 537 Sebastian Loos

AI-Washing bei Digital Signage: Was ist Innovation und was nicht?

AI-Washing bei Digital Signage: Was ist Innovation und was nicht?

In diesem Artikel:

  1. Was ist AI-Washing?
  2. Digital Signage: Beispiele für AI-Washing
  3. Die Auswirkungen von AI-Washing
  4. Echte Anwendungsfälle von KI bei Digital Signage
  5. AI-Washing: So kann es verhindert werden 
  6. Fazit 

 

Künstliche Intelligenz begleitet uns schon seit Jahrzehnten. Aber erst mit dem Erfolg von ChatGPT im Jahr 2023 wurde ein Bewusstsein für die Stärken von KI im Arbeitsalltag geschaffen. Das widerspiegelt sich auch bei den Zahlen – so hat sich beispielsweise das KI-Marktvolumen von 2021 auf 2024 mehr als verdreifacht (Quelle).

Künstliche Intelligenz steht für Innovation und Weiterentwicklung. Viele Unternehmen nutzen das zu ihrem Vorteil und verwenden das “KI-Siegel” für ihre Digital Signage-Lösungen, um ihre Position im Wettbewerb zu stärken. Dahinter steckt aber oft nur AI-Washing. 

 

Was ist AI-Washing?

Unter AI-Washing versteht man die Praxis, einfache oder konventionelle Funktionen als KI-Innovation zu vermarkten. Anwendungen wie ChatGPT haben gezeigt, dass Künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag erleichtert und durch AI-Washing möchten Unternehmen ein ähnliches Bewusstsein für ihre Produkte schaffen. Ziel ist es, das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen, höhere Preise zu rechtfertigen und die Wettbewerbsfähigkeit auszubauen.

 

Digital Signage: Beispiele für AI-Washing

Ein Beispiel für AI-Washing im Bereich Digital Signage ist das Werben für eine KI-gestützte Content-Auswahl. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass fortgeschrittene Algorithmen die Inhalte automatisch für die jeweilige Zielgruppe auswählen und ausspielen. Tatsächlich definiert aber jemand aus dem Marketing-Team die Regeln für die Content-Wiedergabe und legt fest, dass nachmittags andere Inhalte gezeigt werden als tagsüber. 

An diesem Beispiel zeigt sich schlussendlich auch der Unterschied zwischen standardgemäßen Funktionen und KI-Anwendungen. Künstliche Intelligenz setzt voraus, dass Algorithmen kognitive Fähigkeiten imitieren, indem gesammelte Informationen automatisch sortiert werden. Wenn aber jemand vorab die Befehle definiert, ist die Voraussetzung nicht gegeben und es handelt sich um keine KI-Anwendung. 

 

Die Auswirkungen von AI-Washing

So viel vorab: Jede Form von Washing hat früher oder später Nachteile. Ein gutes Beispiel dafür ist das Greenwashing, bei dem Unternehmen die Nachhaltigkeit ihrer Produkte anpreisen. Über die Jahre wurden immer wieder Greenwashing-Fälle aufgedeckt, darunter bei Aldi. Das hält Unternehmen zwar nicht davon ab, grüne Claims zu verwenden, aber sie riskieren dadurch eine schlechte Reputation. 

Und mit AI-Washing wird das nicht anders laufen. Wenn jede Funktion als KI-Innovation angepriesen wird, ist die Werbung nicht mehr glaubwürdig. Unternehmen verlieren dadurch das Vertrauen ihrer Kunden. Zudem werden KI-Lösungen skeptischer betrachtet, weil Zielgruppen öfter hinterfragen, ob es sich wirklich um Künstliche Intelligenz handelt. Das hat durchaus negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung von KI-Innovationen, die ansonsten Vorteile für die Arbeitswelt haben. 

Im Sinne der Kundenzufriedenheit und Innovationsförderung sollten Unternehmen daher kein AI-Washing betreiben. Vor allem in der Digital Signage-Branche bestehen dadurch Risiken, denn Unternehmerkunden sind eine informierte Zielgruppe, die viele Berührungspunkte mit KI haben. 

 

Echte Anwendungsfälle von KI bei Digital Signage

Sensorbasierte Technik

Mit der auf Sensoren basierten Technologie wird das Verhalten der Zielgruppen ausgewertet. Integrierte Kameras erkennen, zu welchen Zeiten bestimmte Kundengruppen etwas kaufen oder wie sie sich verhalten. Algorithmen verarbeiten die erhobenen Daten und halten die Erkenntnisse fest. So dokumentiert die Technologie beispielsweise, dass ältere Kunden überwiegend vormittags einen Store betreten oder dass bestimmte Werbemaßnahmen mehr Aufmerksamkeit bekommen als andere.

Unternehmen können die sensorbasierte Technik zu ihrem Vorteil nutzen, indem sie Werbung auf Grundlage der erhobenen Daten anpassen und die verschiedenen Zielgruppen damit effektiv erreichen. Testphasen für neue Werbung werden dadurch reduziert und es gibt weniger Streuverluste. 

 

Text-to-Speech-Modul

FRAMR. Signage ermöglicht die Nutzung von einem integrierten Text-to-Speech-Modul, das Text-Content in verschiedenen Sprachen wiedergibt. Der Benutzer gibt seinen Text ein und wählt die gewünschte Sprache, anschließend liefert das Modul eine dynamische Sprachausgabe über Algorithmen mit realistischer, natürlicher Stimme für eine authentische Erfahrung. 

 

AI-Washing: So kann es verhindert werden

Regulierung 

Aktuell gibt es noch keine Gesetze oder Regelungen, die AI-Washing verbieten. Geplant ist jedoch das Europäische Gesetz über künstliche Intelligenz, um Transparenzanforderungen festzulegen. Ziel ist es, einen Rechtsrahmen für die Entwicklung, Vermarktung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu schaffen. Dadurch können Unternehmen künftig verpflichtet werden, den Einsatz von KI nachzuweisen oder Risikobewertungen durchzuführen. 

Dieses Gesetz findet aber nicht nur Zustimmung. Viele sehen darin die Gefahr, dass der hohe Befolgungsaufwand die Innovation einschränkt oder Investoren abschreckt. Oder auch, dass viele keine KI mehr verwenden, weil sie möglicherweise einen Dokumentationsfehler begehen und dadurch eine Geldstrafe bis zu 40 Millionen Euro bzw. 7 % des weltweiten Jahresumsatzes ihres Unternehmens riskieren.

 

Stärkeres Bewusstsein schaffen

Deshalb ist es neben Gesetzen wichtig, dass auch Endkunden ihr Bewusstsein für AI-Washing schärfen. Journalistische Arbeit hat beispielsweise dazu geführt, Greenwashing aufzudecken und dass Verbraucher “grüne Siegel” genauer hinterfragen. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist das auch möglich – und sofern ein besseres Bewusstsein geschaffen wird, betreiben Unternehmen auch weniger AI-Washing. Denn bei einer informierten Zielgruppe riskieren sie den Verlust ihrer guten Reputation. 

 

Innovation fördern

Innovationen sind der beste Weg, um AI-Washing zu vermeiden. Sofern sich einzelne Unternehmen mit ihrer Software abheben, können Wettbewerber nur mit vergleichbar innovativen Lösungen mithalten. Ein einfaches KI-Siegel reicht da nicht aus. Wenn ein Anbieter im Vergleich zu seinen Konkurrenten weniger Funktionen bietet oder generell nicht wettbewerbsfähig ist, verbessert auch eine KI-Kennzeichnung seine Position nicht. 

 

Verständnis für Ethik

Die Aufklärung von irreführenden Marketingmaßnahmen schärft das Bewusstsein von Unternehmen und regt dazu an, derartige Praktiken zu unterlassen. Ein prominentes Beispiel aus der Kategorie “Greenwashing” ist hierfür der Volkswagen-Abgasskandal. VW hat damals eine Software genutzt, um reduzierte Emissionswerte auszuweisen und diese Praktik wurde anschließend von der Umweltbehörde EPA als Verstoß gegen den Clean Air Act gewertet. 

Zugegeben, in diesem Fall sprechen wir von anderen Dimensionen. Aber im Kern bleibt stehen: Irreführende Washing-Praktiken haben früher oder später immer Nachteile. Deshalb sollten Unternehmen ethisch korrekt handeln und sich lieber auf einen innovativen Wertschöpfungsprozess konzentrieren. 

 

Fazit

Branchenübergreifend betreiben immer mehr Unternehmen AI-Washing zu ihrem eigenen Vorteil. Langfristig schaden sie sich damit selbst und auch der KI-Innovationen. Gesetze und ein stärkeres Bewusstsein sind nachhaltige Lösungen, aber sie können AI-Washing nicht ganz verhindern.

Case Study: Digital Signage kombiniert mit dem NDI-Standard 1024 1024 Sebastian Loos

Case Study: Digital Signage kombiniert mit dem NDI-Standard

Case Study: Digital Signage kombiniert mit NDI

Die nachfolgende Case Study zeigt, wie unser Team den NDI-Standard mit Digital Signage-Anwendungen kombiniert. Zudem gehen wir darauf ein, wie die Integration von NDI mit Digital Signage funktioniert und welche Vorteile sich daraus für Unternehmen ergeben. 

 

Herausforderung und Problemstellung

Bei der Übertragung von Live-Streams stehen Unternehmen vor zwei größeren Hürden. Zum einen müssen sie für den Signalempfang in die Infrastruktur investieren, darunter in spezielle Netzwerkstrukturen oder Glasfaserleitungen. Zum anderen verzögert sich durch erhöhte Latenz die Übertragung von Live-Streams. Hierfür wurde der NDI-Standard als Lösung entwickelt.

NDI, das fürNetwork Device Interface steht, ist ein offener Standard, der die Übertragung von Video- und Audioinhalten über IP-Netzwerke ermöglicht. Von NewTek entwickelt, erlaubt NDI die Verteilung von hochwertigem Medienmaterial über gängige IP-Netze. 

Mit dieser Fallstudie zeigen wir auf, wie NDI den Streaming-Standard neu definiert und wie Unternehmen sowohl Kosten sparen als auch hochqualitative Streams zeigen. 

 

Wie funktioniert Digital Signage mit NDI?

Die Verwendung von NDI mit Digital Signage besteht aus drei Komponenten: Einem NDI-Encoder (Sender), einem NDI-fähigen Digital Signage Player (Empfänger), sowie dem Kommunikationsnetzwerk, in dem das Signal zwischen zwei Endpunkten übertragen wird. 

Beispiel: LentiaCity, ein langjähriger Kunde von FRAMR., nutzt schon bisher eine vorhandene Full-HD-PTZ-Kamera mit SDI-Signalausgang, um Live-Filmmaterial wie Musik-Acts oder Live-Events aufzuzeichnen. Ein Kiloview E1 NDI-Encoder konvertiert dieses Ausgangssignal zu einem NDI-Netzwerkstream. Der Stream wird von den Digital Signage Playern abgegriffen, um diese Musikacts oder Live-Events in bester Qualität mit minimaler Signalverzögerung auf verschiedenen Displays im gesamten Einkaufszentrum abzuspielen.

 

So profitieren unsere Kunden von NDI

Geringe Latenz

Der FRAMR. Player profitiert beim Einsatz des NDI-Protokolls von einer minimalen Signallaufzeit. Das heißt, die Übertragungszeit vom Aussenden bis zur visuellen Darstellung auf dem Bildschirm ist extrem kurz. Diese geringe Verzögerung ist von großer Bedeutung in Situationen, wo jede Sekunde zählt, etwa bei direkten Übertragungen oder in der Interaktion in Echtzeit.

 

Nutzung bestehender Datennetze

Ein wichtiger Nutzen liegt in der Verwendung bereits vorhandener Netzwerkstrukturen. Eigene Netzwerkverbindungen oder kostspielige Glasfaserleitungen sind für die Live-Übertragung nicht erforderlich. Der FRAMR. Player lässt sich somit problemlos in existierende Netzwerke einbinden, was beträchtliche Kosten bei der Einrichtung erspart.

 

Flexibilität bei der Videoquelle

Mit NDI kann der FRAMR. Player das Videomaterial über IP-Netzwerke senden, was die Einbindung diverser Videoquellen ohne zusätzliche Hardware ermöglicht. Die Sicherheit ist durch die Verwendung fortgeschrittener Verschlüsselungstechniken in IP-Netzwerken gewährleistet.

 

Einfache Konfiguration

NDI erleichtert die Konfiguration von Videoquellen erheblich. Komplexe direkte Verbindungen werden überflüssig, da die Einrichtung nun vollständig über das Netzwerk erfolgt.

 

Übertragung in Echtzeit

Die Unterstützung für die Übertragung von Video und Audio in Echtzeit durch NDI erlaubt dem FRAMR. Player, Inhalte sofort und ohne Verzögerung wiederzugeben, was insbesondere für Live-Events von Vorteil ist.

 

Erweiterungsmöglichkeiten

Dank des offenen NDI-Standards kann der FRAMR. Player leicht mit anderen NDI-fähigen Geräten und Softwarelösungen interagieren, was die Systemerweiterung und die Einbindung weiterer Produktionswerkzeuge erleichtert. Die Installation des FRAMR. Signage Players an neuen Orten ist mit minimalem Aufwand möglich, da lediglich eine Netzwerk- und Stromverbindung benötigt wird.

 

Kosteneffizienz

Durch den Verzicht auf teure Übertragungstechnik stellt NDI eine kostengünstige Methode dar, um Videoquellen in den FRAMR.-Player zu integrieren.

 

Fernüberwachung

Alle verwendeten Komponenten können schon von der Ferne auf Funktionsfähigkeit geprüft und Probleme diagnostiziert werden.

NDI für Digital Signage
NDI als neuer Industriestandard für Video-Streaming 994 537 Sebastian Loos

NDI als neuer Industriestandard für Video-Streaming

NDI als neuer Industriestandard für Video-Streaming

NDI für Digital Signage

In diesem Artikel:

  1. Was ist NDI?
  2. Die Anforderungen an NDI
  3. Das sind die Vorteile
  4. Einsatzbereiche im Überblick
  5. Fazit

 

Was ist NDI?

NDI, kurz für “Network Device Interface“, ist ein offener Standard für IP-basierte Video- und Audionetzwerke. Entwickelt von NewTek, ermöglicht NDI die Übertragung von hochwertigen Medieninhalten über Standard-IP-Netzwerke. In der Video- und Veranstaltungsbranche weit verbreitet, revolutioniert NDI die Art und Weise, wie Videoquellen und -zielgeräte in einem Netzwerk integriert werden.

 

Die Anforderungen an NDI

Gigabit-Netzwerk mit Multicast-Unterstützung 

NDI erfordert ein Netzwerk mit hoher Bandbreite, um die große Menge an Daten zu bewältigen. Ein Gigabit-Netzwerk ist hierfür ideal. Die Unterstützung von Multicast ist ebenfalls bevorzugt, denn dies ermöglicht, Videoströme effizient an mehrere Empfänger gleichzeitig zu senden. Dies reduziert die Netzwerklast, da der Stream nur einmal über das Netzwerk gesendet wird.

 

FRAMR. Player mit aktivierter NDI-Lizenz (ab Generation 3) 

Unsere FRAMR. Player integrieren eine spezielle Lösung zur Dekodierung und Anzeigen von NDI-Videostreams. Um diese Streams zu empfangen und anzuzeigen, muss auf dem FRAMR. Player eine Lizenz aktiviert sein – kontaktieren Sie hierfür unser Sales-Team (CTA). 

 

Kamera bzw. Signalquelle mit NDI-Unterstützung 

Schließlich ist eine kompatible Quelle erforderlich, die das NDI-Protokoll unterstützt. Dies kann eine Kamera oder ein anderes Gerät sein, das Videosignale in NDI konvertiert. Die Kompatibilität mit NDI ermöglicht es, das Videosignal über das Netzwerk mit minimaler Latenz und ohne signifikanten Qualitätsverlust zu übertragen. Kompatible Geräte dafür gibt es beispielsweise von Panasonic, Sony, Newtek, Kiloview, Birddog, uvm.

 

Das sind die Vorteile

Geringe Latenz

Einer der Hauptvorteile des FRAMR. Players mit NDI ist die geringe Latenz. Das bedeutet, die Zeit, die vom Senden des Signals bis zur Darstellung des fertigen Bildes am Anzeigegerät vergeht, ist im NDI-Protokoll sehr kurz. Dies ist besonders entscheidend in Umgebungen, in denen jede Millisekunde zählt, wie bei Live-Übertragungen und Echtzeit-Interaktionen.

 

Nutzung bestehender Datennetzwerke

Ein weiterer signifikanter Vorteil ist die Möglichkeit, bestehende Datennetzwerke zu nutzen. Es besteht für die Echtzeitübertragung  keine Notwendigkeit mehr, eigene Netzwerkstrecken oder teure Glasfaserstrecken zwischen Sender und Empfänger zu ziehen. Dies ermöglicht  die mühelose Integration des FRAMR. Players in vorhandene Infrastrukturen und spart erhebliche Kosten bei der Einrichtung.

 

Flexibilität bei der Videoquelle

Dank NDI kann der FRAMR. Player Videoinhalte über IP-Netzwerke übertragen. Dies ermöglicht eine einfache Integration verschiedener Videoquellen, ohne dass zusätzliche Hardware erforderlich ist. IP-Netzwerke sind sicher, da sie starke Verschlüsselungsmethoden verwenden. 

 

Einfache Konfiguration

Die Integration von NDI erleichtert die Konfiguration von Videoquellen erheblich. Komplizierte physische Verbindungen gehören der Vergangenheit an, da alles über das Netzwerk abgewickelt wird.

 

Echtzeitübertragung

NDI unterstützt die Echtzeitübertragung von Video und Audio, sodass der FRAMR. Player hochwertige Inhalte in Echtzeit anzeigen kann – ein entscheidender Vorteil für Live-Umgebungen.

 

Erweiterungsmöglichkeiten

Der offene NDI-Standard ermöglicht es dem FRAMR. Player, mit einer Vielzahl anderer NDI-kompatibler Geräte und Softwareprodukte zu interagieren, was die Erweiterung des Systems und die Integration mit anderen Produktionswerkzeugen ermöglicht.

 

Kosteneffizienz

Da NDI teure Hardware zur Signalübertragung überflüssig macht, bietet es eine kosteneffiziente Lösung für die Integration von Videoquellen in den FRAMR. Player.

 

Einsatzbereiche im Überblick

Live-Veranstaltungen und Konzerte

Bei Live-Events erleichtert der FRAMR. Player mit NDI die Koordination und Übertragung von Inhalten in Echtzeit, sei es innerhalb eines Gebäudes oder an verschiedenen Standorten. Während der Pause oder außerhalb der Veranstaltungszeit können automatisiert andere Inhalte wie der Veranstaltungskalender und andere Besucherinformationen gezeigt werden.

 

Bildung

Die Übertragung von Lehrinhalten in weiteren Räumlichkeiten oder die Anzeige vor und in mehreren Klassenzimmern wird durch den FRAMR. Player vereinfacht.

 

Unternehmenskommunikation

Ideal für die Übertragung von Präsentationen, Schulungen und Videokonferenzen über das Netzwerk im gesamten Gebäude. Auch die standortunabhängige Übertragung von Pressekonferenzen ist möglich, wenn der Hauptort zu klein für die Besucher ist. 

 

Medizinische Anwendungen

Im Bereich der Telemedizin und Schulungen im medizinischen Bereich ermöglicht der FRAMR. Player mit NDI eine verbesserte und effiziente Übertragung von Live-Inhalten und Schulungsmaterialien.

Ein Beispiel hierfür ist Live-TV in Patientenwarteräume zum Zeitvertreib. Bei Patientenaufruf zeigt das Display automatisch einen Überblendung mit der Wartenummer oder dem Namen über dem TV-Stream

 

Sportübertragungen

Erleben Sie eine verbesserte Zuschauererfahrung in Stadien. Inhalte können z.B. in der Kantine eines Stadions mit Speisekarten, Werbung oder Ticker kombiniert werden, um ein umfassendes und interaktives Erlebnis zu schaffen. Hierbei besteht auch die Möglichkeit, Spielstände oder eigene Sponsoren zusätzlich zum Livesignal anzuzeigen. 

 

Fazit

Der FRAMR. Player mit NDI-Technologie steht für eine Zukunft, in der Video- und Audioübertragungen flexibler, einfacher und kosteneffizienter werden. Seine Vielseitigkeit in verschiedenen Einsatzgebieten macht ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Medienlandschaft. 

Mit der Fähigkeit, hochwertige Inhalte in Echtzeit zu übertragen und nahtlos in bestehende Netzwerke zu integrieren, markiert der FRAMR. Player mit NDI einen bedeutenden Fortschritt in der Welt der digitalen Medien und Signage.

Green Signage
Green Signage: Technologie als Weg zu mehr Nachhaltigkeit 994 537 Sebastian Loos

Green Signage: Technologie als Weg zu mehr Nachhaltigkeit

GREEN SIGNAGE:
TECHNOLOGIE TRIFFT AUF NACHHALTIGKEIT

Wir nennen alle wichtigen Aspekte im Zusammenhang mit Green Signage und was Unternehmen tun müssen, um Digital Signage nachhaltig zu nutzen.

Green Signage

In den vergangenen Jahren hat ein Umdenken stattgefunden. Nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Unternehmertum. Die Bedeutung von sozialen Aspekten und Nachhaltigkeit hat stark zugenommen. Letzteres nimmt auch in der Technologie einen immer höheren Stellenwert ein – es geht nicht mehr nur um Produktivität und Effizienz, sondern auch um die Umweltbilanz und ressourcenschonendes Arbeiten.

Digital Signage erfüllt diese Anforderungen und überzeugt neben seinen technischen Vorteilen auch mit hohen Umweltstandards. Nachfolgend gehen wir darauf ein, wieso Digital Signage eine zielführende Technologie für nachhaltige Arbeitsprozesse ist und wie die Entscheidungen von Unternehmen und Gesetzgeber eine ressourcenschonende Umsetzung sicherstellen.  

 

Green Signage: Wie nachhaltig sind digitale Displays?

Technologien werden immer umweltschonender entwickelt und auch Hersteller haben erkannt, dass Unternehmen ihre Prioritäten ändern. Neben einer guten Leistung zählen vor allem die Langlebigkeit von Produkten und ressourcensparende Arbeitsprozesse. Dementsprechend zielen auch Anbieter von Digital Signage Anwendungen darauf ab, nachhaltige Technologien zu entwickeln. Die nachfolgenden Punkte zeigen, inwiefern Hersteller nachhaltige Ziele mit innovativem Fortschritt vereinen. 

 

Lebensdauer

Digital Signage ist keine Anwendung, die man schon nach wenigen Jahren wieder austauschen oder ersetzen muss. Die Software ist sicher vor Ausfällen und die hochwertig verarbeitete Hardware verspricht Langlebigkeit. Es ist zwar nie auszuschließen, dass ein Display kaputt geht, aber das ist eher selten der Fall. Selbst Outdoor-Stelen sind sicher vor Umwelteinflüssen und Vandalismus (stoßfestes Glas, IK10). 

Nicht alle Unternehmen verwenden Digital Signage für den Dauerbetrieb, weshalb die Belastung für Displays oft nicht sehr hoch ist. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass der Dauerbetrieb zu Schwierigkeiten führt, denn die Anwendungen sind für hohe Belastungen gebaut. In beiden Fällen verspricht Digital Signage einen langlebigen und nachhaltigen Einsatz.

Und sollte doch ein Display ausfallen, so bleibt noch immer die Instandsetzung. Die Reparatur von Hardware stellt bei hochwertigen Herstellern keine Schwierigkeiten dar und ist für Techniker eine Routineaufgabe. Hier zeigt sich in puncto Nachhaltigkeit ein klarer Vorteil gegenüber Alternativen zu klassischen Signage Anwendungen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Werbung: Plakate oder Flyer müssen nach dem Gebrauch oder bei Fehlern im Sujet entsorgt werden, bei Digital Signage ändert man hingegen ganz einfach die Inhalte. 

 

Produktionsaufwand

Da wir schon über Plakate oder Flyer reden: Der Produktionsaufwand für Digital Signage ist vergleichsweise gering. Für die Nutzung sind zwei Komponenten erforderlich, nämlich Software und Hardware. Die Software erfordert keine Bauteile und die Hardware besteht regelrecht aus Displays zur Anzeige und Playern für die Softwaredarstellung. Hieraus ergibt sich ein geringerer Produktionsaufwand im Vergleich zu klassischen Werbemethoden. Flyer und Plakate werden in hohen Stückzahlen gedruckt und dann wieder entsorgt. Das ist ineffizient und belastet die Umwelt.

Doch nicht nur im Vergleich zu Werbemethoden ist der Produktionsaufwand geringer. Auch die Digitalisierung von Speisekarten oder die Informationsvermittlung zu anstehenden Events spart Ressourcen. 

 

Moderne Technologie

Das FRAMR. Team stellt aktuell nach und nach seine Produktpalette auf ARM-basierte CPUs / GPUs um, die (neben der Kostenreduktion) wesentlich weniger Energieverbrauch im Gegensatz zu Intel / AMD-basierter Hardware im Betrieb aufweisen. Die meisten unserer Player sind auch deswegen lüfterlos, da die Abwärme auf Grund der Player- und CPU-Architektur entsprechend niedrig ist.

 

Ressourcenverbrauch

In puncto Stromverbrauch stehen Cloud-basierte-Lösungen, ein gängiger Ansatz bei Digital Signage, des Öfteren in der Kritik. Doch Cloud Computing ist für die Umwelt meist sogar besser als On-Premise-Hosting und verspricht zugleich mehr Effizienz

Das bestätigt auch eine Fallstudie des Lawrence Berkeley National Laboratory, wonach der Energieverbrauch um bis zu 87 % nachlässt, wenn Business-Software über eine Cloud läuft. Klar, je nach Anwendung und Cloud ist der Stromverbrauch verschieden, doch im Kern benötigen Cloud-basierte Lösungen weniger Energie als der On-Premise-Server. 

Cloud Computing bietet eine bessere Infrastruktur, denn Inhalte und Funktionen sind schneller abrufbar, außerdem wird eine geringere Wattleistung pro User bzw. Display abgerufen. Cloud-basierte-Lösungen sind außerdem auf die effiziente Energienutzung ausgerichtet und regulieren daher auch die Auslastung ihrer Server besser. 

 

Auch Unternehmen sind in der Verantwortung

Die nachhaltigen Eigenschaften von Digital Signage reichen nicht aus, um die Technologie ressourcenschonend einzusetzen. Es kommt nämlich auch darauf an, wie Unternehmen die Anwendungen nutzen. Hierbei empfehlen wir folgende Maßnahmen, um Strom bei der Verwendung von Digital Signage zu sparen:

 

Displays abschalten 

Manche Unternehmen nutzen Digital Signage 24 Stunden am Tag. Diese Flexibilität verschafft Vorteile in der Kommunikation, aber sie ist nicht für jedes Unternehmen gleichermaßen sinnvoll. Nachts ist es besser, die Anwendungen auszuschalten, um Strom zu sparen. Außerdem besteht die Möglichkeit, manche Displays auch tagsüber abzuschalten, wenn sie beispielsweise an ungünstigen Standorten platziert sind oder sich nicht an Hot-Spots befinden. 

 

Displays abdunkeln

Monitore abdunkeln spart Strom und bietet eine Alternative zum vollständigen Abschalten. Für die Zielgruppenansprache hat das keine Nachteile, denn die Inhalte sind ja weiterhin sichtbar. Und auch keine Sorge bezüglich des Abdunkelns – bei entsprechender  Umgebungsbeleuchtung gibt es keine Schwierigkeiten und die Inhalte bleiben gut sichtbar. 

 

Dunkler Content

Dunkler Content verbraucht bei modernen Displays weniger Strom, weil die Hintergrundbeleuchtung nicht oder teilweise nicht aktiv ist. Auf hellen / weißen Content zu verzichten, ist nicht für jedes Unternehmen eine passende Lösung, aber durchaus eine Alternative. Es sollte jedoch erwähnt bleiben, dass diese Variante wohl am wenigsten Strom spart.

 

Recycling

Der Recyclingprozess ist nicht vollständig auf Digital Signage Displays übertragbar, doch es besteht die Möglichkeit der Wiederverwendung. Sehr lichtstarke Displays verlieren im Laufe der Jahre einen Teil ihrer Helligkeit, diese kann man dann ohne Probleme in Bereichen mit wenig Umgebungslicht für weitere Jahre betreiben. 

Doch auch die Verarbeitung bestimmter Komponenten und Teile ist eine mögliche Lösung. Laut einer Studie des Fraunhofer Institutes lassen sich wertvolle Rohstoffe aus Display-Geräten gewinnen. Ziel ist es, sowohl die strategische Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu verringern als auch die Umweltbelastung durch Entsorgung der Geräte zu vermeiden. 

Dieser Ansatz unterstützt auch beim Abbau von aktuellen Hürden bei der Erfassung von End-of-Life-Displaygeräten. Damit sind Bauteile oder Komponenten gemeint, die nicht mehr lieferbar sind oder hergestellt werden. 

 

Hochwertige Produkte kaufen 

Unternehmen achten beim Kauf von Digital Signage idealerweise darauf, dass sie langlebige Hardware beziehen. Billiganbieter aus China oder Displays für Verbraucher aus dem Elektrofachhandel bieten bei weitem nicht die Lebensdauer wie professionelle Displays (z. B. Sanyo).

 

Können Gesetzesänderungen mehr Nachhaltigkeit sicherstellen? 

Im Zusammenhang mit Digital Signage ist es schwierig, Gesetze für ressourcenschonendes Arbeiten zu erlassen. Doch ganz allgemein gibt es verschiedene Wege, um über den gesetzlichen Weg mehr Nachhaltigkeit in der Technik sicherzustellen.

 

Siegel und Zertifikate einführen 

Zertifizierungen sind kritisch zu betrachten, weil große Unternehmen damit viel Greenwashing betreiben. Positive Veränderungen sind daher nur möglich, wenn sich die Anforderungen ändern und der Gesetzgeber höhere Qualitätsmaßstäbe setzt. Ein Zertifikat sollte nicht dem Image dienen, sondern ein objektiver, qualitativer Nachweis für umweltschonende Technik und Arbeitsprozesse sein. Nur so erhöht sich wieder ihr Wert und der Endkunde hat mehr Transparenz. Zertifikate und Siegel sind idealerweise für Unternehmen aller Größen verfügbar, damit es zu keiner Wettbewerbsverzerrung kommt. 

 

Reparatur statt Wegwerfgesellschaft

Die Entsorgung von Displays schadet der Umwelt. Reparaturen gewährleisten hingegen Langlebigkeit, wodurch sich auch die Umweltbelastung reduziert. Eine Reparaturpflicht ist weniger zielführend, weil Displays unter Umständen kaputt gehen und nicht mehr reparierbar sind – der Gesetzgeber hat aber die Option, Unternehmen in die Verantwortung zu nehmen, wenn sie ihre Displays direkt wegwerfen und Reparaturen nicht durchführen. 

 

Greenwashing vermeiden

Das bereits erwähnte Greenwashing hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Ein negativer Trend, denn Unternehmen rühmen sich mit vermeintlich umweltschonenden Arbeitsweisen. Digital Signage bietet eine nachhaltige Lösung für Unternehmen, aber das darf nicht dazu verleiten, sich als umweltbewusst zu positionieren, wenn die Arbeitsprozesse in der Gesamtbetrachtung nicht ressourcenschonend erfolgen. “Green” dürfen sich nur diejenigen nennen, die nachhaltige Technologien herstellen, vertreiben oder nutzen. 

 

Transparenz schaffen

Digital Signage Anwendungen von FRAMR. versprechen sowohl Langlebigkeit als auch hohe Qualitätsstandards. Es gibt jedoch auch Anbieter, die nicht zu hochwertigen Displays greifen und somit weniger Leistung versprechen, aber auch für eine schlechtere Umweltbilanz sorgen. 

Für Kunden sollte daher ersichtlich sein, woher die Displays kommen, wie sie produziert wurden und wie effizient sie sind. Mehr Transparenz sorgt dafür, dass nachhaltige und fair produzierte Anwendungen eine stärkere Präsenz haben. Und im Sinne des Umweltschutzes ist das auch gut so.

 

Wissensförderung

Verbote und Sanktionen lindern die Symptome, aber setzen nicht bei den Ursachen an. Transparenz und Wissensförderung sind für das Erreichen nachhaltiger Ziele unerlässlich. Ob Schulungen, Aufklärungsprogramme oder Transparenzpflichten für Unternehmen – der Gesetzgeber fokussiert idealerweise die Aufklärung und nicht die Sanktionierung, denn die erzielte Wirkung ist am größten. Wissen wird über vertrauensvolle Stellen weitergegeben und dadurch entwickelt sich das Bewusstsein aller am Prozess beteiligten Akteure gleichermaßen. 

 

So unterstützt Green Signage nachhaltige Ziele

Abgesehen von den ressourcenschonenden Eigenschaften, unterstützt Digital Signage auch bei der Umsetzung nachhaltiger Ziele. Werbekampagnen erfolgen papierlos und es sind keine gedruckten Flyer oder Plakate notwendig. Hinzu kommt, dass auf Plakaten oder Flyern weniger Flächen für die Inhalte zur Verfügung stehen, was den Druckaufwand zusätzlich erhöht. 

In der Gastronomie, zumindest in kleinen Cafés oder Imbissen, ersetzt Digital Signage auch weitestgehend die Speisekarten. Imagefilme oder digitales Infomaterial reduzieren außerdem den Druckaufwand für Werbemittel auf Messen. 

Es ist nicht möglich, alle Unternehmensprozesse durch Digital Signage zu ersetzen. Das ist aber auch nicht das Ziel. Vielmehr geht es darum, nachhaltige Alternativen zu entdecken und diese zu nutzen. Digital Signage bietet hierbei ein gutes Fundament und reduziert den Stromverbrauch im Unternehmen.

Je nach Unternehmensgröße und -ziel reduziert Digital Signage den Papieraufwand. Ein Beispiel hierfür sind interaktive Terminals mit interaktiven Navigationskarten und digitalen Gewinnspielen. Normalerweise füllen Besucher oder Kunden eine Karte aus und nehmen dadurch an einem Gewinnspiel teil. Über Digital Signage erfolgt die Teilnahme hingegen über den Touchscreen und vollständig digital.

In Zukunft ergeben sich weitere Fortschritte im Zusammenhang mit Digital Signage. Angefangen haben die Anwendungen als Werbetafeln und Infoterminals, mittlerweile bieten sie viele, branchenübergreifende Anwendungsmöglichkeiten. In puncto Sicherheit gibt es keine Lücken mehr und die Gestaltungsmöglichkeiten sind flexibel. Auch bei den nachhaltigen Aspekten entwickelt sich Digital Signage immer weiter und hilft Unternehmen dabei, Arbeitsprozesse umweltschonender zu gestalten. 

 

Fazit

Digital Signage ist, wenn richtig eingesetzt, eine umweltfreundliche Technologie, die ein breites Spektrum an Vorteilen bietet. Sofern eines der Unternehmensziele in der Umsetzung nachhaltiger Arbeitsprozesse besteht, bietet Digital Signage eine gute, branchenunabhängige Lösung. Es sind jedoch zusätzliche Handlungen und Maßnahmen durch Abnehmer erforderlich, um maximale Umweltstandards sicherzustellen. 

 

5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing 994 537 Lukas Aumair

5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing

5 WEGE ZU MEHR BARRIEREFREIHEIT IM MARKETING

Inklusion gehört zu den größten Herausforderungen unserer Gesellschaft, aber auch von Unternehmen. Wir präsentieren 5 Konzepte für mehr Barrierefreiheit im Marketing.

Inhaltsverzeichnis

  1. Barrierefreiheit im Marketing: Eine Herausforderung mit vielen Gesichtern
  2. Greenwashing 2.0? Worauf Unternehmen achten müssen
  3. 5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing
  4. Fazit

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit erleichtern die Interaktion zwischen Unternehmen und Menschen mit Behinderung oder Einschränkungen
  • Inklusion darf nicht unter demselben Deckmantel beworben werden wie andere gesellschaftliche Herausforderungen (z. B. Nachhaltigkeit)
  • Änderungen in der Kommunikation und in der Werbung fördern Barrierefreiheit im Marketing

 

 

Barrierefreiheit im Marketing: Eine Herausforderung mit vielen Gesichtern

Inklusion gehört zu den größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Wirtschaft als ihr Motor nimmt eine entsprechend wichtige Rolle ein. Doch viele Unternehmen hängen ihrem Auftrag, die Barrierefreiheit zu fördern, bisher nach. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Komfortzone im Weg steht, vielmehr setzt Barrierefreiheit die Optimierung und Umstrukturierung einer Vielzahl von Unternehmensprozessen voraus. 

In diesem Artikel widmen wir uns ausschließlich der Barrierefreiheit im Marketing und welche Möglichkeiten bestehen, die Kommunikation zwischen Unternehmen und Menschen mit Handicap zu fördern. Einschränkungen betreffen meistens die menschlichen Sinne, vor allem hören und sehen. Oftmals stehen aber auch sprachliche Hürden im Weg – manche Menschen haben zum Beispiel eine Lese- und Rechtschreibschwäche, weshalb sie komplexe Inhalte nicht verstehen.

Diverse Unternehmen setzen barrierefreie Maßnahmen bereits gut um, doch es besteht noch mehr Potential. Der digitale Wandel ermöglicht seit Jahren eine zielgerichtete Optimierung bestehender Unternehmensprozesse, doch in puncto Barrierefreiheit hängen viele nach.

→ Frage dich an der Stelle, ob du schon mal eine statische Werbeanzeige mit Audioausgabe gesehen hast? Oder wie viele Webseiten kennst du, die barrierefreie Funktionen zur Verfügung stellen? Du stellst wahrscheinlich fest, dass es kaum Vorreiter in diesem Bereich gibt.

Die Bereitstellung barrierefreier Funktionen einer Webseite steht sogar in §4 des Behindertengleichstellungsgesetzes geschrieben, wofür sich auch Deutschland verpflichtet hat. Die Umsetzung? Fehlanzeige. Doch der Druck wächst, denn am 28. Juni 2025 tritt das Gesetz in kraft, welches strengere Vorgaben bezüglich der Barrierefreiheit vorsieht.

 

Greenwashing 2.0? Worauf Unternehmen achten müssen

Barrierefreiheit im Marketing darf nicht den Weg ebnen, mit Wettbewerbsvorteilen zu werben. Diese Entwicklung zeigt sich vermehrt beim Thema Nachhaltigkeit – viele Unternehmen, darunter auch große Namen wie Aldi, treten mit Nachhaltigkeitssiegeln und vermeintlich umweltschonenden Produkten in die Öffentlichkeit und profilieren sich als Vorreiter für Klimaschutz.  Dabei handelt es sich oftmals nicht um nachhaltige Produkte und die Öko-Siegel erlangen Unternehmen unter den leichtesten Voraussetzungen. Das Ganze nennt sich “Greenwashing”.

Inklusion darf dieses Ausmaß nicht erreichen. Es wäre zu viel verlangt, dass Unternehmen nicht mehr ihren eigenen Vorteil in der Umstrukturierung bestehender Prozesse sehen, doch darum geht es nicht. Vielmehr sollten sich Unternehmen nicht als Vorreiter positionieren, wenn sie ihren Aufgaben nicht vollumfänglich nachgehen. Wer auf Barrierefreiheit im Marketing achtet, aber sie in anderen Unternehmensbereichen nicht umsetzt, unterscheidet sich kaum von vermeintlich nachhaltigen Firmen, die trotzdem Tonnen an CO2 produzieren.

Zurück zum Thema Barrierefreiheit: Nutze Inklusion nicht als Werbeträger. Guter Service zahlt sich früher oder später ohnehin aus, denn barrierefreie Unternehmen haben langfristig mehr Vorteile als ihre Mitbewerber. 

 

5 Wege zu mehr Barrierefreiheit im Marketing

Um Barrierefreiheit im Marketing zu forcieren, erfordert es im ersten Schritt innovative Ansätze. Dafür musst du das Rad nicht neu erfinden. Einfaches Umdenken hilft dir auch dabei, neue Ideen auszuprobieren oder bestehende Ansätze so umzusetzen, dass sie Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllen.

 

Die fünf Wege im Überblick:

  • Plugins für deine Webseite
  • Fokus auf neue Marketingmaßnahmen
  • Content Distribution
  • Vereinfache die Interaktion
  • Kreative Elemente

 

Plugins für deine Webseite

Im digitalen Zeitalter nutzen immer mehr Unternehmen die Stärken von Blogs, um ihre Markenbekanntheit auszubauen und mehr Website-Besucher zu generieren. Diese Besucher wandeln sie anschließend in Leads um, die langfristig mit dem Unternehmen interagieren. Daraus ergeben sich Vorteile im Bereich der Kundenbindung und -gewinnung, außerdem verkaufen Unternehmen mehr Dienstleistungen und Produkte.

Aus den genannten Gründen liegt der Fokus vermehrt darauf, die User Experience der Website zu verbessern. Ziel ist, Nutzern bessere Interaktionsmöglichkeiten zu bieten und somit das Markenimage zu stärken. Hierbei konzentrieren sich Unternehmen vor allem darauf, die mobile Version ihrer Webseite zu optimieren.
Doch im Bereich der Barrierefreiheit passiert noch wenig und es gibt kaum Webseiten, die sich dieser Herausforderung annehmen. Dabei gibt es diverse Möglichkeiten, barrierefreie Funktionen auf einer Webseite zu integrieren. Vor allem WordPress-Nutzer können Ihre Website problemlos mit barrierefreien Funktionen erweitern, nämlich durch den Einsatz bestimmter Plugins (Apps).

Folgende Plugins stehen dir bei WordPress zur Auswahl, um mehr Barrierefreiheit im Marketing zu ermöglichen:

  • One Click Accessibility
  • Accessibility for WP
  • Text Zoom
  • Accessibility by UserWay
  • Screen Reader Accessibility

Achte bei der Implementierung dieser Plugins darauf, dass sie mit deiner Webseite im Gesamten kompatibel sind. Zusätzliche Plugins wirken sich möglicherweise nachteilig auf den PageSpeed aus, wodurch sich auch wiederum die User Experience verschlechtert.

 

Fokus auf neue Marketingmaßnahmen

Wie ein bekanntes Sprichwort sagt: “Wer rastet, der rostet.” Im Marketing gilt dasselbe und Unternehmen, die digitale Trends nicht wahrnehmen, haben in den kommenden Jahren vermehrt Schwierigkeiten im Konkurrenzkampf. Wer mit der Zeit geht und Marketingtrends folgt, etabliert auch neue Kommunikationswege mit seiner Zielgruppe und positioniert sich entsprechend im Bereich der barrierefreien Anwendungen.

Kommen wir an der Stelle nochmal auf die mobile Version einer Webseite zu sprechen. Ein optimiertes Reponsive Webdesign gehört zu den Kriterien der Suchmaschinenoptimierung und verbessert somit das Ranking bei Google und Co. Daher findest du im Jahr 2023 kaum noch einen Webdesigner, der die mobile Version deiner Website nicht optimiert. Obwohl für viele die Kriterien der Suchmaschinenoptimierung im Vordergrund stehen, unterstützen mobile Webdesigns eben auch die Barrierefreiheit im Marketing.

→ Während du also versuchst, dein Unternehmen durch digitale Marketingmaßnahmen besser zu positionieren, verbessert sich zugleich die User Experience und damit auch die Barrierefreiheit. Win-Win. 

 

Content Distribution ermöglicht mehr Barrierefreiheit

Jede Form des Marketings erreicht unterschiedliche Personengruppen und deren Präferenzen bei der Informationsverarbeitung. Blog-Artikel eignen sich zum Beispiel perfekt für tiefgründige, sehr informative Inhalte. Hingegen bieten Podcasts viele Praxisbeispiele und mehr Flexibilität.

→ Beide Marketingmaßnahmen haben eines gemeinsam: Sie bieten Barrierefreiheit.

Blog-Artikel kommunizieren Informationen schriftlich und bieten daher eine gute Alternative für Menschen mit Hörbehinderung, die entsprechend keinen Zugang zu Podcasts haben. Wiederum sind Podcasts eine auditive Wissensquelle, die sich als Alternative für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche eignen.

Kombiniere unterschiedliche Content-Kanäle, um eine barrierefreie Interaktion mit deiner Zielgruppe zu ermöglichen. Zugegeben, eine breite Content Distribution setzt sowohl zeitliche als auch finanzielle Ressourcen voraus, doch eine gute Content-Strategie fördert die Barrierefreiheit auch beim Einsatz weniger Kanäle.

 

Vereinfache die Interaktion

Halte die Kommunikationswege mit deiner Zielgruppe kurz. Insbesondere Menschen mit Handicap haben Schwierigkeiten bei der Interaktion mit komplexen Webseiten oder Anwendungen im Allgemeinen. Achte auf eine übersichtliche Gestaltung der Inhalte und Strukturen, um die Kommunikation mit Nutzern zu erleichtern.

Zusatzfunktionen oder Plugins unterstützen zwar die Barrierefreiheit, aber nicht jeder hat zum Beispiel eine Lese-Rechtschreibschwäche. Viele Menschen mit Handicap können z. B. zu viele Informationen nicht verarbeiten und verstehen deshalb die kommunizierten Inhalte einer Anwendung nicht. Schriftvergrößerungen oder Vorlese-Funktionen sind hier nicht der Schlüssel zum Ziel, sondern der Fokus auf Kerninhalte und eine verständliche Kommunikation der Botschaft.

Beispiel: Verbessere die Informationsarchitektur deiner Webseite und strukturiere die Inhalte. Achte außerdem auf eine gute Content-Priorisierung, um nicht zu viele Inhalte bereitzustellen oder solche, die für Nutzer keinen Mehrwert haben. Befasse dich außerdem mit der Frage, wie Nutzer am schnellsten zum Kontaktformular gelangen und verkürze die Wege dorthin (z. B. durch mehr Call-To-Actions).

 

Kreative Elemente

Kreative Elemente unterstützen die Barrierefreiheit im Marketing. Videos eignen sich zum Beispiel perfekt, um Inhalte visuell zu kommunizieren und durch die Untertitel-Funktion haben auch Menschen mit einer Hörbehinderung Zugang zu den Inhalten.

Emojis helfen dabei, Botschaften besser zu kommunizieren und Menschen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche inhaltliche Anhaltspunkte zu geben. Vor allem für Social-Media-Beiträge eignet sich dieser Ansatz.

Kreative Elemente zu nutzen bedeutet auch, die richtige Wahl bei der Corporate Identity zu treffen. Vermeide schlecht lesbare Farben (z. B. gelb) und schlecht lesbare Farbkombinationen (z. B. dunkelgraue Schrift auf schwarze Elemente).

 

Fazit: Fokus auf User Experience

Der Trend im Marketing geht ganz klar in Richtung User Experience. Technische Aspekte und für Suchmaschinen geschriebene Texte verlieren nicht an Relevanz, doch im Vordergrund stehen der Mensch und seine Interessen. Barrierefreiheit im Marketing gehört zur User Experience dazu, denn Unternehmen sind in der Verantwortung, alle Nutzer gleichermaßen anzusprechen. Mit Plugins / Apps für deine Webseite, Veränderungen im Design und Content Distribution erreichst du dieses Ziel.

 

5 fesselnde Beispiele für Gamification im Marketing + Ideen 994 537 Lukas Aumair

5 fesselnde Beispiele für Gamification im Marketing + Ideen

5 FESSELNDE BEISPIELE FÜR GAMIFICATION IM MARKETING + IDEEN

Gamification verbessert die Interaktion mit deiner Zielgruppe und generiert jede Menge Leads. Wir präsentieren 10 fesselnde Ideen + Beispiele.

Inhaltsverzeichnis

  1. Gamification im Marketing: Spielspaß statt trockener Content
  2. Gamification Definition 
  3. Spielerisch zu mehr Leads und Neukunden
  4. Die Vorteile von Gamification im Überblick
  5. 10 Gamification-Ideen, die deine Zielgruppe fesseln 
  6. Beachte unbedingt diese Hürde 
  7. Wie etabliere ich Gamification-Maßnahmen?
  8. Gamification Beispiele
  9. Fazit

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Gamification beschreibt die spielerische Interaktion zwischen Nutzer und Anwendung
  • Software as a Service-Angebote ermöglichen eine einfache Gestaltung von spielerisch-interaktiven Maßnahmen im Marketing
  • Gamification hilft nicht nur bei der Lead-Generierung, sondern erhöht auch die Qualität deiner Leads und verbessert die Kommunikation mit deiner Zielgruppe

 

Gamification im Marketing: Spielspaß statt trockener Content

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass sie Interessenten und Kunden langfristig nicht binden können. Entweder fokussieren sie die falschen Marketingmaßnahmen oder ignorieren aktuelle Trends. Oft fehlen der Zielgruppe aber regelrecht die Anreize, um stärker mit Unternehmen zu interagieren. Um sich dieser Herausforderung zu stellen und die Zielgruppe langfristig zu binden, empfehlen wir die Stärken von Gamification.

→ Spielerische Interaktion mit der Zielgruppe verbessert die Kommunikation, bindet bestehende Kunden und forciert die Lead-Generierung. 

Doch welche Vorteile bietet Gamification im Vergleich zu anderen Marketingmethoden? Und welche Maßnahmen stehen Unternehmen zur Verfügung, um Gamification erfolgreich umzusetzen? Diese und ähnliche Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

Wichtig: Wir beziehen uns ausschließlich auf Gamification im Marketing. Wir gehen also nicht darauf ein, inwiefern Gamification zum Beispiel das Betriebliche Gesundheitsmanagement oder das Personalwesen verbessert.

 

Erstmal zur Definition: Was ist Gamification?

Gamification beschreibt ein spielerisches Erlebnis für Nutzer. Anwendungen ohne spielerischen Zusammenhang ermöglichen durch die Integration spieltypischer Elemente eine interaktive Erfahrung. Ziel ist es, die Motivation der Nutzer zu steigern und deren Aufmerksamkeit zu gewinnen.

 

 

Spielerisch zu qualitativen Leads und Neukunden

Ganz allgemein verfolgt Gamification im Marketing das Ziel, bestehende Unternehmensprozesse zu verbessern. Welche spezifischen Ziele im Vordergrund stehen, hängt jedoch von der Art des Unternehmens und seiner Branche sowie der Zielgruppe ab.

Gamification fokussiert primär das Lead-Management, um entweder mehr potentielle Kunden/Interessenten zu gewinnen oder um die Qualität bestehender Leads zu verbessern.

Der klassische Weg der Lead-Generierung sieht oft so aus, dass sich Nutzer für den Newsletter einer Webseite anmelden und im Gegenzug für ihre E-Mail-Adresse ein Freebie (z. B. E-Book oder Video) erhalten.

Hierbei zeigen sich jedoch einige Schwierigkeiten. Nutzer melden sich oftmals nur für Newsletter an, weil sie das Freebie begehren. Nicht selten hinterlassen Leads ungenutzte E-Mail-Adressen, um später keine Newsletter-Mails zu erhalten. Außerdem gelingt es vielen Unternehmen nicht, langfristig die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe durch Newsletter-Content zu gewinnen. Im E-Commerce besteht immerhin die Möglichkeit, Leads durch Rabatte in Käufer umzuwandeln, aber vielen Unternehmen und Branchen bleibt diese Option verwehrt.

Gamification ermöglicht ein erfolgreiches Lead-Management. Durch Gewinnspiele oder Umfragen interagiert dein Unternehmen gezielt mit Interessenten und Bestandskunden. Der Anreiz besteht in der spielerischen Interaktion, denn diese macht Spaß und motiviert.

Beispiel: Du verlost Rabatte an 20 Personen. Über ein Gewinnspiel bestimmst du die Sieger, einzige Teilnahmebedingung ist das Verfassen eines Kommentars unter einem Social-Media-Beitrag. Hieraus ergeben sich drei Vorteile: Zum einen bestehen kürzere Wege im Lead-Management, denn die Teilnahme erfordert keine Registrierung zu einem Newsletter. Außerdem motiviert die spielerische Komponente deine Zielgruppe zu einer (spaßigen) Teilnahme. Last but not least, du hast potentiell mehr Teilnehmer, denn Social Media hat mehr Nutzer als dein Newsletter Abonnenten hat.

 

Die Vorteile von Gamification im Überblick

  • Spielerische Lead-Generierung
  • Kundenbindung
  • Image-Ausbau des Unternehmens
  • Personalisierung durch Branding der Gamification-Maßnahmen
  • Einblicke in Interaktionsraten
  • Zielgruppen-Erweiterung (Gamification spricht jüngeres Publikum an)
  • Verbesserte Interaktion und Kommunikation mit der Zielgruppe

 

Gamification bietet deinem Unternehmen insbesondere den Vorteil, mehr Informationen über die Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu erfahren. Der Fokus liegt nämlich nicht nur darauf, E-Mail-Adressen zu sammeln, sondern das Nutzererlebnis durch gezielte Interaktion zu verbessern und die Wünsche deiner Zielgruppe besser in Erfahrung zu bringen. 

Die Vielseitigkeit von Gamification ermöglicht eine ganzheitliche Optimierung bestehender Marketingprozesse. Festgelegte Maßnahmen gewähren dir genaue Einblick in die Interaktionsraten, wodurch auch Tendenzen bezüglich Bedürfnissen und Wünschen hervorgehen und du daraufhin bestehende Prozesse zielgerichtet optimieren kannst.

Case Studies

Du möchtest mit Digital Signage ein perfektes Beispiel für die Umsetzung von digitaler Werbung kennenlernen? Dann wirf einen Blick auf unsere Case Studies!

10 Gamification-Ideen, die deine Zielgruppe fesseln

  • Umfragen
  • Gewinnspiele
  • Adventskalender
  • Drehrad
  • Quizze
  • Persönlichkeitstests
  • Swipe
  • Rubbelkarten
  • Spiele
  • Slot-Machine

 

Umfragen

Durch Umfragen gewinnt dein Unternehmen wertvolle Erkenntnisse über seine Kunden und deren Bedürfnisse. Diese Gamification-Maßnahme eignet sich aber auch gut, um individuelle Angebote für potentielle Neukunden zu erstellen.

Beispiel: Durch Bewertungstools können Webdesigner die Wünsche potentieller Kunden ermitteln. Interessenten können zum Beispiel angeben, welche Zusatzfunktionen sie sich wünschen und wie umfangreich die Webseite sein soll. Aus dem Ergebnis entsteht abschließend ein Angebot, das der Interessent direkt zugesendet bekommt.

Umfragen verfolgen aber nicht nur das Ziel, Angebote zu unterbreiten, sondern auch die Unternehmensperformance zu verbessern. Manche Geschäfte verlosen Gutscheine an alle, die über ein Digital Signage-Gerät an einer Umfrage teilnehmen. Das Ziel ist hier die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, denn Unternehmen möchten wissen, was sich ihre Zielgruppe wünscht.

 

Gewinnspiele

Verlosungen jeglicher Art kommen immer gut an. Die Teilnahmebedingungen sind meistens recht selbsterklärend und sollten darauf ausgerichtet sein, die Reichweite deines Unternehmens auszubauen. Du kannst zum Beispiel Gewinnspiele über Social Media veranstalten und als Teilnahmebedingung festlegen, dass man einen Kommentar schreiben und den Beitrag teilen muss.

 

Adventskalender

Ein eigener Firmen-Adventskalender mit individuellem Branding weckt die Lust auf Weihnachten (positive Verbindung zu deinem Unternehmen!). Deine Zielgruppe freut sich umso mehr, wenn sie exklusive Rabatte oder hilfreiche Tipps und Tricks erwarten.

 

Drehrad

Dieses Konzept findest du häufig bei Apps. Durch das Tippen auf dem Touchscreen eines Smartphones bewegen Interessenten das virtuelle Rad, um etwas zu gewinnen (z. B. einen Rabattcode). Diese Art der spielerischen Interaktion sorgt aber auch für Abwechslung bei Apps, die deinerseits ein Handeln oder eine Ausführung erfordern.
Beispiel: Nutzer haben bei Sport-Apps die Möglichkeit, einen flexiblen, unabhängigen Trainingsplan zu durchlaufen. Das Drehrad legt die nächste Übung fest oder der Nutzer erstellt vor dem Training spielerisch sein abwechslungsreiches Workout.

 

Quizze

Quizze sind die Königin unter den Gamification-Maßnahmen. Sie machen Spaß und die Teilnehmer stellen ihr Wissen unter Beweis.
Idee: Erstelle ein Quiz zu deinem Unternehmen oder deinen Produkten bzw. Dienstleistungen. Das weckt die Neugier deiner Zielgruppe und stärkt ihr Vertrauen zu deinem Unternehmen.

 

Persönlichkeitstests

Persönlichkeitstests erfreuen sich großer Beliebtheit bei einer altersübergreifenden Zielgruppe. Diese Maßnahme aus der Gamification eignet sich eher für wenige Unternehmen, aber sie findet eine treue Zielgruppe, die Persönlichkeitsentwicklung als Hobby oder Lebensstil priorisiert.

 

Swipe

Ein Konzept, das viele mit Dating-Apps verbinden. Mit der Swipe-Funktion geben Nutzer ihre Präferenzen an, denn ein Swipe bedeutet entweder “gefällt mir” oder “gefällt mir nicht”. Eine gute Möglichkeit, um mehr über die Vorlieben oder Interessen deiner Leads zu erfahren und Gamification als Grundlage für Marktforschung zu nutzen.

 

Rubbelkarten

Weniger verbreitet, aber bei der ein oder anderen App dennoch erfolgreich umgesetzt: Rubbelkarten. Unternehmen kombinieren dieses Konzept oftmals mit Gewinnspielen oder Verlosungen.

 

Spiele

Ein eher allgemeiner Begriff, denn unter “Gamification” fällt theoretisch jedes Spiel. Mit diesem Punkt meinen wir aber Spiele, die jeder kennt und eine digitale Umsetzung bekommen haben. Beispiel: Memory.

 

Slot-Machine

Heutzutage findest du nicht nur im Casino die allzu bekannte Slot-Machine. Auch Unternehmen nutzen dieses Konzept für Boni und Rabatte.

 

Beachte unbedingt diese Hürde

Gamification erhöht die Attraktivität deines Unternehmens und bringt frischen Wind in dein Marketing. Achte jedoch darauf, Gamification-Maßnahmen in den Kontext deiner Ziele zu setzen. Im Vordergrund stehen deine Marketingstrategie und die festgelegten Metriken. Wäge im strategischen Prozess ab, inwiefern Gamification zu deiner Zielsetzung passt und ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt.

Viele denken, dass sich Gamification nur dafür eignet, mehr personenbezogene Daten zu erheben, aber das stimmt nicht. Gamification unterstützt auch die Kundenbindung durch z. B. wöchentliche Belohnungen oder Rubbellos-Aktionen. Quizze oder Memory eignen sich auch gut als Methoden für den E-Learning-Bereich.

Doch gerade weil dir vielseitige Möglichkeiten zur Verfügung stehen, erfordert der erste Schritt eine Abwägung hinsichtlich der Marketing-Ziele in deinem Unternehmen.

 

Wie etabliere ich Gamification-Maßnahmen?

Um Gamification erfolgreich umzusetzen, benötigst du keine Vorkenntnisse im Programmieren. Anbieter von Software as a Service-Programmen erleichtern dir den Einstieg mit spielerischen Maßnahmen, denn solche Anwendungen basieren auf dem Baukasten-Prinzip.

Auch unser Team hat im Programmierungsprozess der FRAMR-Software darauf geachtet, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zu etablieren, damit unsere Kunden ganz leicht ihre Vorstellungen und Wünsche umsetzen können. Digital Signage kombiniert die Stärken aus den Bereichen Gamification, Informationstechnologie und Marketing harmonisch miteinander und berücksichtigt wichtige Eigenschaften, um sich stark gegen Konkurrenten zu positionieren (z. B. User Experience).

Überzeuge dich selbst davon und konfiguriere dein individuelles Kundenerlebnis mit unserem KOSTENLOSEN Cockpit-Konfigurator. Du gewinnst genauere Einblicke in die Möglichkeiten von Digital Signage und entwickelst ein Gespür für die Vorteile und Funktionen im Bereich Gamification.

 

Gamification Beispiele

Konkrete Beispiele verdeutlichen die Vorteile von Gamification immer noch am besten. Nachfolgend präsentieren wir dir fünf Unternehmen und deren Maßnahmen aus dem Bereich Gamification.

 

truity

Truity ist ein Portal für alle Verfechter von Persönlichkeitsentwicklung und Verhaltenspsychologie. Die Webseite bietet mehrere Persönlichkeitstests mit abschließender Auswertung an. Truity nutzt dieses Konzept, um zahlende Kunden zu gewinnen, denn am Ende eines Tests bekommen Teilnehmer zwar ihre Ergebnisse, aber genaue Auswertungen der Metriken gibt es nur gegen die Zahlung einer Gebühr.

© truity.com

 

Audi

Auto-Konfiguratoren haben eine starke Wirkung auf Nutzer. Sie vermitteln das Gefühl, etwas Eigenes zu kreieren und Interessenten haben das Endresultat vor Augen. Der freie Handlungsspielraum und exakte Preisangaben forcieren zudem die Kaufentscheidung.

© audi.de

 

McDonald’s

Der US-amerikanische Franchise-Gigant startet gegen Ende des Jahres wieder sein “McDonald’s-Monopoly”, das seit 1987 weltweite Bekanntheit genießt. In der Vergangenheit gab es diverse hochpreisige Hauptgewinne, was viele Gäste dazu bewegte, die Fast-Food-Kette öfter zu besuchen oder mehr Produkte zu kaufen.

McDonald’s hat aber auch gezeigt, dass man die Gutmütigkeit seiner Zielgruppe besser nicht ausnutzt. Vor wenigen Jahren sorgte die Fast-Food-Kette für negative Schlagzeilen, denn es kam heraus, dass sie die Gewinnspiele manipulierte.

 

© mcdonalds.com

 

Reddit

Reddit-User sammeln durch Beiträge, Antworten und Votes sogenannte “Karma-Punkte”, wodurch sich das Ansehen der Nutzer erhöht. Mit diesem System sorgt Reddit dafür, dass seine Nutzer aktiver werden und sich somit einen stärkeren Status innerhalb der Community sichern (Bedürfnis nach Status).

 

Duolingo

Duolingo-Nutzer sammeln Auszeichnungen und Badges für das Abschließen von Lektionen. Es gibt ein gutes Gefühl, Erfolge freizuschalten und Duolingo hat diesen Vorteil erkannt, um Millionen von Nutzer täglich zu motivieren, Fremdsprachen zu lernen.


© Duolingo.com

 

Fazit

Gamification unterstützt bei der Leadgenerierung und Kundenbindung. Außerdem verbessern Unternehmen die Kommunikation mit ihrer Zielgruppe. Software as a Service-Lösungen erfordern keine Programmierkenntnisse, wodurch jedes Unternehmen problemlos seine gewünschten Maßnahmen erstellen, etablieren und umsetzen kann. Achte bei der Planung deiner Gamification-Maßnahmen darauf, die Wünsche deiner Zielgruppe zu berücksichtigen und Maßnahmen zu wählen, die im Einklang mit deiner Zielsetzung stehen. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, als Firma für Softwareentwicklung auf Persönlichkeitstests oder Adventskalender zu setzen.

Konnektivität leicht erklärt! | Definition, Merkmale & Prognosen 994 537 Lukas Aumair

Konnektivität leicht erklärt! | Definition, Merkmale & Prognosen

KONNEKTIVITÄT LEICHT ERKLÄRT! | DEFINITION, MERKMALE & PROGNOSEN

In diesem Artikel erfährst du alles über Konnektivität und welchen Einfluss KI & Digitalisierung auf den Trend haben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Konnektivität?
  2. Herausforderungen der Konnektivität
  3. Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
  4. Digital Signage: Zentrale Verwaltung in der Praxis 
  5. Wieso Konnektivität nicht dasselbe ist wie Digitalisierung
  6. Konnektivität: Mittelpunkt der Digitalisierung oder Begleiterscheinung?
  7. 4 Säulen für eine erfolgreiche Umsetzung
  8. Fazit

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unter Konnektivität versteht man die Verbindungsfähigkeit zwischen Akteuren und / oder Strukturen (z. B. zwischen Kommunikationssystemen)
  • Konnektivität bezieht sich nicht nur auf digitale Prozesse, sondern beschreibt auch die Interaktion zwischen Mensch und KI
  • Zentrale Verwaltung (z. B. bei Digital Signage) ermöglicht eine unabhängige Organisation von Strukturen und Inhalten
  • Zu den größten Herausforderungen der Konnektivität gehört, Schnittstellen zu schaffen und den Dialog zwischen Mensch und Maschine zu verbessern

 

Wir leben in einer vernetzten Welt, doch aufgrund des exponentiellen Fortschritts in der Technologie gestaltet sich die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zunehmend schwieriger. Innovative Ansätze in den Bereichen Softwareentwicklung und IT ermöglichen komplexere Lösungen, doch zugleich reichen viele menschliche Kompetenzen nicht mehr aus, um dem gerecht zu werden.

Jedoch besteht die Herausforderung der Konnektivität nicht ausschließlich darin, intuitive und benutzerfreundliche IT-Strukturen für bessere Kommunikation zu implementieren, sondern auch darin, soziale Akzeptanz zu schaffen und unsere Gesellschaft besser auf Veränderungen vorzubereiten. 

In diesem Artikel widmen wir uns der Frage nach den Herausforderungen des Trends, welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt und inwiefern sich die Konnektivität von Digitalisierung unterscheidet bzw. ihr ähnelt. Außerdem blicken wir abschließend auf vier Säulen, um gute Strukturen und Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu schaffen.  

 

Was ist Konnektivität?

Konnektivität befasst sich nicht primär mit der Frage, inwiefern IT-Strukturen sich miteinander vernetzen oder wie Menschen mit ihnen kommunizieren, sondern damit, wie Technologie unsere sozialen Strukturen beeinflusst.

Digitaler Fortschritt gestaltet die Welt intuitiver und flexibler, jedoch zeigt sich bei vielen Menschen weiterhin eine geringe Anpassungsbereitschaft oder es fehlt an Kompetenzen, um sich mit Veränderungen effektiv zu befassen.
Zum einen besteht also ein exponentieller technologischer Fortschritt, während wiederum noch viel Potential im Bereich des Kompetenzaufbaus unausgeschöpft bleibt. Hier greift die Konnektivität und fungiert als Brücke, um diese Diskrepanz auszugleichen.

Das Ziel der Konnektivität besteht also darin, bessere Strukturen zu schaffen, um die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu verbessern, aber zugleich die Gesellschaft für strukturellen Wandel zu sensibilisieren.
Es etablieren sich nämlich jährlich neue Technologien auf dem Markt, wodurch es praktisch unmöglich scheint, dass unsere Gesellschaft ein Grundverständnis dafür entwickelt, doch genau dieses Ziel gilt es zu erreichen.

 

Herausforderungen der Konnektivität

Im Wandel befindliche Unternehmens- und Kommunikationsstrukturen gehören zu den größten Herausforderungen der Konnektivität. Diese Bereiche erfordern, wie bereits erwähnt, den Ausbau bestehender Kompetenzen und bessere Dialogstrukturen. Mitarbeiter haben nämlich keine andere Wahl, als sich dem strukturellen Wandel anzupassen, zugleich befinden sich Unternehmen in der Position, Anreize zu schaffen und das neu geschaffene Know-How transparent zu kommunizieren.

Der Begriff “Teufelskreis” passt perfekt zur Konnektivität: Wir verabschieden uns so langsam von analogen Strukturen, denn innovative Geschäftsmodelle bestimmten das Marktgeschehen und das gesamte IT-Netzwerk transformiert sich zu einer sozialen Plattform – jedoch hat das alles keinen Wert, wenn Nutzer oder Angestellte diesen kulturell-sozialen Wandel nicht erkennen und mitziehen. Unter dem Strich bleibt also ein dauerhaft technologischer Fortschritt, der jedoch keine Kompetenz findet, um das Potential voll auszuschöpfen. 

In manchen Bereichen besteht jedoch bereits ein gutes Zusammenspiel. Sharing-Plattformen oder Social-Media-Kanäle wie Pinterest sind der Beweis dafür, dass Nutzer die etablierten IT-Strukturen bereits als gesellschaftliche Kommunikationsplattformen für Trends wahrnehmen und sich eine eigene Welt schaffen, um Lifestyle-Inhalte zu teilen. Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung und verbessern schrittweise die Usability, um eine einfache sowie intuitive Interaktion zu ermöglichen.

Dieser Wandel zeigt, dass Kommunikation und Benutzererfahrung einen höheren Stellenwert einnehmen als z. B. Kaufanreize zu schaffen. Auch Tech-Giganten wie Google haben diese Entwicklung längst erkannt und setzen neue Prioritäten. Ein gutes Beispiel hierfür ist das “Helpful Content Update”, das in Zukunft solche Website-Inhalte bevorzugt, die Nutzern einen erkennbaren Mehrwert bieten.

Im Kern besteht die Herausforderung der Konnektivität also darin, dass sich Nutzer einem dauerhaften technologischen Wandel anpassen müssen, um darin eine neue Lebenskultur und moderne Gesellschaftsstrukturen zu erkennen. Um diesen Prozess so angenehm wie möglich zu gestalten, positionieren sich Unternehmen mit Maßnahmen, um die Benutzererfahrung zu verbessern.

 

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz

Grundsätzlich gilt Künstliche Intelligenz als der Antrieb technologischen Fortschritts und im Zuge der Digitalisierung nimmt Automatisierung eine immer größere Rolle ein, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten sowie Probleme schneller zu lösen. Derartige Systeme findest du aber nicht ausschließlich in hochkomplexen IT-Strukturen, sondern sie stehen dir täglich als Messenger oder Chatbots zur Seite.

Jedoch gehen die Meinungen zur Künstlichen Intelligenz stark auseinander. Die einen sehen darin eine helfende Hand zur Problemlösung, andere fürchten sich vor der Übernahme der Maschinen. Eine einseitige Entwicklung scheint aber eher unrealistisch, jedoch schreitet der digitale Fortschritt schneller voran als dass Nutzer den Umgang mit neuen Technologien lernen. 

Idealerweise schaffen Softwareentwickler und Ingenieure Schnittstellen, wodurch eine problemlose Interaktion zwischen Mensch und KI erfolgt.
Hierfür kommen mehrere Lösungsansätze in Frage: Zum einen besteht die Möglichkeit, dass Menschen zunächst Funktionen und Anforderungen so definieren, dass sie Maschinen im nächsten Schritt verständlich und transparent umsetzen. KI funktioniert nie ohne vordefinierte Anforderungen, jedoch muss auch sichergestellt werden, dass eine Nutzung durch Dritte (z. B. Angestellte oder Endkunden) unkompliziert erfolgt.
Ebenfalls kommt eine Verbesserung der Kommunikationsstrukturen in Frage, um auch bei fortgeschrittener KI einen transparenten Dialog zwischen Mensch und Maschine sicherzustellen. Der Schlüssel lautet hier also “Kommunikation” bzw. dass Softwareentwickler und Ingenieure gute Interaktionsmöglichkeiten sicherstellen.

Wie gut die Interaktion zwischen KI und Menschen laufen kann, zeigen vor allem generative AI-Anwendungen wie ChatGPT, welche mittlerweile fest in den Arbeitsalltag integriert werden. 

 

Digital Signage: Zentrale Verwaltung in der Praxis

Eine weitere Herausforderung der Konnektivität besteht darin, lösungsorientierte Technologien mit guter Administration zu kombinieren. Bei vielen Ideen im Bereich IT handelt es sich um innovative Ansätze zur Verbesserung unternehmensinterner Strukturen oder um Endkunden eine zielgerichtete Lösung zu bieten – doch je besser die Lösung, desto schwieriger gestaltet sich meistens die Verwaltung der Strukturen.

Komplex programmierte Software selbst zu verwalten ist extrem aufwändig, aber eine zentral-externe Administration überfordert Anbieter oftmals. Denke hierbei an die allzu bekannten Schwierigkeiten mit dem Wlan-Router: Jeder hat ein Endgerät für den Internetzugang, aber zugleich sind wir auf die externe Verwaltung eines Drittanbieters angewiesen. Jedoch können sich Unternehmen wie Telekom und Co. bei der Menge an Kunden nicht um alle Schwierigkeiten gleichzeitig kümmern, daher bleibt oftmals nur das Gespräch mit dem Kundensupport, der keine unmittelbaren Lösungen anbietet.

Es gibt jedoch Technologien, die Probleme durch externe Verwaltung ganzheitlich lösen und zugleich eine unkomplizierte Kommunikation zwischen Nutzern und Unternehmen garantieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist Digital Signage.

 

Digital Signage basiert auf dem Grundgedanken, das Benutzererlebnis durch digital-intuitive Prozesse attraktiver zu gestalten. Zugleich besteht die Möglichkeit, sich besser auf dem Markt zu positionieren und durch individuelle Gestaltungsoptionen präzise auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe einzugehen sowie auch spielerische Elemente zu integrieren.

Auf den ersten Blick erfolgt das typische Zusammenspiel aus Software und Hardware: Eine digitale Applikation stellt Funktionen bereit, welche die Zielgruppe über einen Monitor oder ein Infoterminal nutzt.
Doch Vorteile gehen über den Nutzen hinaus – kurze Kommunikationswege und eine intuitive Handhabung sowie die attraktive Aufmachung durch ein ansprechendes Design bieten Nutzern ein exklusives Erlebnis mit leichter Bedienbarkeit. Durch Sensoren an der Hardware besteht zudem die Möglichkeit, gezielt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Wenn also zum Beispiel eine ältere Dame vor der Kamera steht, zeigt das Display solche Produkte an, an denen die Frau möglicherweise Interesse hat (z. B. Gartengeräte).
Möglichkeiten, Umfragen zu stellen und sich Kundenbewertungen einzuholen, fördern den Dialog und runden Digital Signage zu einem guten Beispiel für Konnektivität ab. 

Bleibt nur noch ein zu klärender Aspekt übrig: Die externe Verwaltung. Um diese Herausforderung zu meistern, setzen wir von FRAMR auf eine Cloud-basierte Wartung, um Updates gleichzeitig durchzuführen und Schwierigkeiten (z. B. Störungen) parallel zu beheben. Dadurch reduzieren wir die Risikowahrscheinlichkeit auf ein Minimum und gewährleisten ein zielführendes Zusammenspiel aus benutzerfreundlicher Software und sicherer sowie datenschutzkonformer Wartung. Außerdem gewährleisten wir mit unserem Service eine schnelle Abfrage von digitalen Inhalten, um diese zielgerichtet auszuspielen.

 

Wieso Konnektivität nicht dasselbe ist wie Digitalisierung

Verwechsle nicht den digitalen Fortschritt mit Konnektivität. Technologische Aspekte bilden regelrecht einen Teil des großen Ganzen, ebenso wie die Usability. Als dritter und letzter Faktor gehören die Einflüsse auf unser soziales sowie kulturelles Leben und wie wir Dialoge führen.

Digitalisierung befasst sich im ersten Schritt damit, effiziente und automatisierte Lösungen anzubieten, um z. B. unternehmensinterne Prozesse zu erleichtern. Hierbei zeigt sich jedoch die Schwierigkeit, dass unmittelbar betroffene Personen, zum Beispiel Arbeitnehmer, oftmals keine Vorteile aus dem Fortschritt ziehen, weil sie mit den Technologien nicht umzugehen wissen.

Hier kommt die Konnektivität als Kettenglied ins Spiel. Sie stellt sicher, dass sich digitaler Fortschritt und kommunikative sowie soziale Strukturen vereinen, um sowohl automatisierte und effiziente Arbeitsprozesse sicherzustellen, als auch positiven Einfluss auf das Nutzererlebnis zu nehmen. Idealerweise reicht dieser Einfluss so weit, dass Menschen im digitalen Fortschritt eine neue Kultur erkennen, die sie mit gewohnten Lebensweisen vereinen oder sogar als neues kulturelles Konstrukt an sich heranlassen.

 

Konnektivität: Mittelpunkt der Digitalisierung oder Begleiterscheinung?

In den vergangenen Jahren zeichnete sich eine Diskrepanz zwischen technologischem Fortschritt und gesellschaftlichem Wandel ab, denn viele IT-Strukturen und Möglichkeiten im Bereich der Softwareentwicklung erfordern weiterhin eine Anpassung an Unternehmenskulturen und analoge Prozesse.

Schlussendlich besteht Fortschritt aber aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren, weshalb es falsch ist, nur einen Teilbereich genauer zu betrachten. Ohne Konnektivität gibt es keine Digitalisierung und andersrum. Ebenso besteht wenig Sinn darin, den digitalen Fortschritt dauerhaft zu forcieren, wenn keine Maßnahmen für bessere Konnektivität ergriffen werden.

Konnektivität bildet daher weder den Mittelpunkt der Digitalisierung noch ähnelt sie einer Begleiterscheinung. Vielmehr steht ein erfolgreiches Zusammenspiel im Fokus, wodurch ein ganzheitlicher Fortschritt forciert und umgesetzt wird. 

 

 

4 Säulen der Konnektivität für eine erfolgreiche Umsetzung

Um Konnektivität und ein erfolgreiches Zusammenspiel mit Digitalisierung weiter zu forcieren, schaffen Unternehmen und involvierte Akteure im Idealfall Rahmenbedingungen für die Umsetzung. Hierfür haben wir vier Säulen festgelegt, die wir nachfolgend vorstellen.

 

Cloud-basierte Lösungen

Cloud-basierte Lösungen ermöglichen einen kundennahen Service und versprechen zentralisierte Wartungen. Nutzer profitieren zwar täglich von den Stärken innovativer Software, aber sie wissen oft nicht mit technischen Schwierigkeiten (z. B. Störungen) umzugehen. Durch zentrale Verwaltung reagieren Unternehmen schnell und unabhängig auf technische Probleme und stellen notwendige Funktionen sowie Updates zur Verfügung. Das Resultat: Nutzer profitieren von technologischen Stärken, aber um die Schwierigkeiten kümmern sich (Dritt-) Anbieter.

 

Unterweisungen für die Umsetzung

Arbeitskräfte benötigen Schulungen und Anweisungen, um moderne Technologien zu nutzen. Schaffe daher Rahmenbedingungen, um dein Team besser an Neuerungen heranzuführen. Und damit ist nicht gemeint, jemanden nur kurz zu unterweisen, sondern inhaltlich tiefgehende Schulungen zu organisieren und genug Zeit für die Einfindungsphase einzuplanen.

 

Fortschritt und ein Auge für Trends

Trends zu verschlafen hat für dich langfristig nur Nachteile. Dir entgehen Möglichkeiten im Wettbewerb und damit verschlechtert sich auch die Positionierung deines Unternehmens. Darüber hinaus bedeutet jeder verschlafene Trend, dass Nachholbedarf bei der Wissensaneignung und -Vermittlung besteht.

 

Interaktion

Hier kommen wir nochmal auf die bereits erwähnte Benutzerfreundlichkeit zu sprechen. Gute Konnektivität sieht nicht nur die Schulung von Personal vor, sondern auch eine gelungene Kommunikation zwischen Unternehmen und Endkunden. Idealerweise kommunizieren alle Akteure verständlich miteinander, um gute Dialogstrukturen zu etablieren.

 

 

Fazit: Schnittstellen schaffen und Interaktion fördern

Schnittstellen schaffen bedeutet auch, Stärken zu vereinen. Der Mensch als denkendes Wesen und Maschinen als effiziente Problemlöser ergeben in Summe eine vielseitig kompetente Macht. Es gilt, dieses vereinte Potential gezielt auszuschöpfen und zu nutzen. 

Hohe Anforderungen und komplexere Strukturen bestimmen unser zukünftiges Leben und ohne Fundament oder adäquate Rahmenbedingungen bleibt ein Bereich stillstehend, während andere Sektoren weiter voranschreiten. Es ist jedoch genau diese Diskrepanz, die bisher dazu führte, dass digitaler Fortschritt schneller voranschreitet als dass Menschen sich Kompetenzen aneignen. Doch gerade diese Kompetenzen im Zusammenspiel mit moderner Technik oder innovativen Geschäftsmodellen ebnen den Weg für ein erfolgreiches Unternehmertum.

Der erste Schritt erfordert eine Sensibilisierung für das Thema. Ohne Grundkenntnisse in den Bereichen Konnektivität und Digitalisierung bleiben die bereits erwähnten Herausforderungen bestehen und das Verbesserungspotential unausgeschöpft.

 

Ein zielführender Schritt-für-Schritt-Prozess für Konnektivität könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:

-> Sensibilisierung für das Thema

-> Berücksichtigung der vier Säulen der Konnektivität

-> Ausbau der Kompetenzen und Usability

-> Wissen und Fähigkeiten in Unternehmensstrukturen integrieren

-> Auf bestehendem Wissen aufbauen, um Diskrepanz zwischen Fortschritt und Akzeptanz / Kompetenz gering zu halten

 

Zum Abschluss geben wir dir noch eine Frage bzw. einen Impuls mit auf den Weg:
Wie nimmst du Konnektivität wahr und welche Schwierigkeiten siehst du darin?

Selbstreflexion ist der erste Schritt, um seinen eigenen Wissensstand zu einem Thema zu erkennen und inwiefern du bereits damit vertraut bist. Wir sind uns sicher, dass du feststellst, in vielerlei Hinsicht noch nicht genau mit Konnektivität befasst zu sein oder wie du es zu deinem Vorteil nutzt. Doch genau das verdeutlicht den Handlungsbedarf in diesem Bereich.