Konnektivität leicht erklärt! | Definition, Merkmale & Prognosen
KONNEKTIVITÄT LEICHT ERKLÄRT! | DEFINITION, MERKMALE & PROGNOSEN
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Konnektivität?
- Konnektivität am Beispiel Künstlicher Intelligenz
- Herausforderungen der Konnektivität
- Herausforderungen bewältigen? Digital Signage ist ein gutes Beispiel dafür!
- Wieso Konnektivität nicht dasselbe ist wie Digitalisierung
- 4 Säulen für eine erfolgreiche Umsetzung
- Fazit und Prognose
Das Wichtigste in Kürze:
- Unter Konnektivität versteht man die Verbindungsfähigkeit zwischen Akteuren und / oder Strukturen (z. B. zwischen Kommunikationssystemen oder zwischen Mensch und Maschine).
- Konnektivität bezieht sich also nicht nur auf digitale Prozesse, sondern beschreibt auch die Interaktion zwischen Mensch und KI.
- Die größten Herausforderungen der Konnektivität sind: Entwicklung von Technologie, fehlende Anpassungsbereitschaft und Administration.
- Gemeistert werden diese Herausforderungen, indem man Anwendungen nutzerfreundlich gestaltet und Erweiterungen schrittweise etabliert.
- Die vier Säulen für die erfolgreiche Umsetzung von Konnektivität sind: Nutzung Cloud-basierter Lösungen, Unterweisungen für die Umsetzung, Trends beobachten und transparente Kommunikation.
Die Herausforderung der Konnektivität besteht nicht ausschließlich darin, intuitive und benutzerfreundliche IT-Strukturen für bessere Kommunikation zu implementieren, sondern auch darin, soziale Akzeptanz zu schaffen und unsere Gesellschaft besser auf Veränderungen vorzubereiten.
-> In diesem Artikel widmen wir uns der Konnektivität und ihren Herausforderungen. Außerdem blicken wir abschließend auf vier Säulen, um gute Strukturen und Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu schaffen.
Was ist Konnektivität?
Konnektivität bedeutet, dass Geräte oder Systeme miteinander verbunden sind und Daten austauschen können – zum Beispiel über WLAN, Bluetooth oder das Internet. Sie beschreibt aber auch die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, beispielsweise bei KI-Workflows.
Was ist das Ziel der Konnektivität?
Der digitale Fortschritt gestaltet die Welt intuitiver und flexibler. Jedoch fehlt es oft an Kompetenzen im Umgang mit Technologien, damit Unternehmen auch von diesen Vorteilen profitieren. Hier greift die Konnektivität und fungiert als Brücke, um diese Diskrepanz auszugleichen.
Das Ziel der Konnektivität besteht also darin, bessere Strukturen zu schaffen, um die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu verbessern, aber zugleich die Gesellschaft für strukturellen Wandel zu sensibilisieren.
Konnektivität am Beispiel Künstlicher Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist 2025 der Antrieb technologischen Fortschritts und der Digitalisierung. Sie ist zudem ein gutes Beispiel dafür, wie Systeme untereinander und mit Menschen interagieren.
Ein gutes Beispiel hierfür sind Digitale Signage-Lösungen. Die Anwendungen sind mit Sensoren und Kameras verbunden, die anonymisierte Informationen von vorbeilaufenden Personen sammeln. Um zielgerichtet Content auszuspielen, greifen die Anwendungen auf verfügbare Daten wie Uhrzeit und Zielgruppeninformationen zurück. Und aufgrund der Zielgruppeninformationen können Inhalte von Content Creator personalisiert werden.
-> Wieso das funktioniert? Weil die Konnektivität in diesem Fall sowohl zwischen Systemen und im Verhältnis zu Mensch und Maschine besteht!
Doch wie kann man die Konnektivität für jede Anwendung sicherstellen?
Idealerweise werden Schnittstellen geschaffen, wodurch eine problemlose Interaktion zwischen Mensch und KI, aber auch zwischen technologischen Anwendungen erfolgt. Im Verhältnis Maschine zu Maschine ist das leicht: Hier müssen verlässliche Datenbanken und Monitoring- sowie Hosting-Systeme etabliert werden.
-> Aber wie ist es im Verhältnis Mensch zu Mensch?
Hierfür kommen zwei Lösungsansätze in Frage: Zum einen besteht die Möglichkeit, dass Menschen zunächst Funktionen und Anforderungen so definieren, dass sie Maschinen im nächsten Schritt verständlich und transparent kommunizieren oder nutzerfreundlich verwendet werden können. Ebenfalls kommt eine Verbesserung der Kommunikationsstrukturen in Frage, um auch bei fortgeschrittener KI einen transparenten Dialog zwischen Mensch und Maschine sicherzustellen.
Verlässliche Monitoring- und Tracking-Prozesse sind hierbei entscheidend, um die Konnektivität zu verbessern. Ohne Daten von Zielgruppen und Nutzererfahrungen gibt es keine Möglichkeit, mehr Konnektivität zwischen Mensch und Maschine sicherzustellen. Im Marketing ist das alltägliche Praxis: Unternehmen greifen auf Analytics-Tools wie Google Analytics und Matomo zurück, um die Nutzererfahrung zu verbessern.
Herausforderungen der Konnektivität
Der Wandel selbst ist eine primäre Herausforderung. Die Entwicklungen im Bereich der generativen KI zeigen das sehr gut: ChatGPT war Anfang 2023 noch ein Tool für die Contenterstellung. Im Jahr 2025 begleitet die KI komplexe Workflows, wertet große Mengen an Datensätzen aus und kann tiefgehende Analysen durchführen. Die Herausforderung daran: Angestellte müssen für solche Entwicklungen sensibilisiert werden, damit ihr Wissen auf dem aktuellsten Stand bleibt und sie die Technologien anwenden können.
-> Aber genau daran scheitert es oft!
Stichwort: Fehlende Anpassungsbereitschaft. Wir verabschieden uns so langsam von analogen Strukturen – doch nicht jeder Angestellte möchte mitziehen. Unternehmen müssen ihre Teams dahingehend sensibilisieren, indem sie Weiterbildungen bezahlen und Mitarbeiter fördern. Nicht nur im Umgang mit Technologien, sondern dass Angestellte auch offener gegenüber modernen digitalen Veränderungen werden (beispielsweise indem man ihnen die Vorteile präsentiert).
Eine weitere Herausforderung der Konnektivität besteht darin, lösungsorientierte Technologien mit guter Administration zu kombinieren. Bei vielen IT-Entwicklungen handelt es sich um Lösungen zur Verbesserung unternehmensinterner Strukturen oder um Endkunden eine zielgerichtete Lösung zu bieten – doch je besser die Lösung, desto schwieriger gestaltet sich meistens die Verwaltung der Strukturen in puncto Sicherheit und Funktionalität. Effektives Hosting wird also zur Herausforderung.
Herausforderungen bewältigen? Digital Signage ist ein gutes Beispiel dafür!
Greifen wir nochmal die letzte der drei genannten Herausforderungen auf: Komplex programmierte Software selbst zu verwalten ist aufwändig, aber eine zentral-externe Administration überfordert Anbieter oftmals. Denke hierbei an die allzu bekannten Schwierigkeiten mit dem Wlan-Router: Jeder hat ein Endgerät für den Internetzugang, aber zugleich sind wir auf die externe Verwaltung eines Drittanbieters angewiesen. Jedoch können sich Unternehmen wie Telekom und Co. bei der großen Menge an Kunden nicht um alle Schwierigkeiten gleichzeitig kümmern. Daher bleibt oftmals nur das Gespräch mit dem Kundensupport, der keine unmittelbaren Lösungen anbietet.
Es gibt jedoch Technologien, die Probleme durch externe Verwaltung ganzheitlich lösen und zugleich eine gute Konnektivität sicherstellen. Auch hierfür ist Digital Signage wieder ein gutes Beispiel.
Was macht Digital Signage zu einem guten Beispiel dafür, dass Herausforderungen der Konnektivität bewältigt werden?
Wir haben ja drei Herausforderungen genannt: Entwicklung von Technologien, fehlende Anpassungsbereitschaft und gute Administration. Schauen wir uns an, wie Digital Signage diese Herausforderungen meistert:
Entwicklung von Technologie: Kein Problem, denn Digital Signage Software ist benutzerfreundlich programmiert. Inhalte erstellen und hochladen ist genauso leicht wie der Umgang mit SaaS-Anwendungen (z. B. Canva). Die grundlegende Nutzung von Digital Signage ändert sich bei Erweiterungen nicht, regelrecht die Möglichkeiten in der Contenterstellung.
Fehlende Anpassungsbereitschaft: Aufgrund der gleichbleibenden Anwendungsstruktur kein Problem. Da es keinen Overload an neuen Anwendungsmöglichkeiten gibt, bleiben die Widerstände im Team gering.
Administration: Digital Signage wird meistens über die Cloud gehostet und Anbieter übernehmen hierbei die ganzheitliche Verwaltung aller Kunden. Heißt: Updates und Monitoring betreffen alle Kunden gleichzeitig. Zudem können Anbieter einen effektiven Support mit hohen Sicherheitsstandards garantieren.
Was können Unternehmen daraus lernen?
Zum einen sollten sie ihre Software nicht unnötig komplex gestalten, sondern schrittweise die Anwendungsmöglichkeiten verbessern. ChatGPT ist hierfür auch ein gutes Beispiel: Es gibt immer einzelne, schrittweise Erweiterungen und ChatGPT kommuniziert diese Veränderungen sowie die Anwendung auch Hilfestellung bei der Nutzung gibt.
Wenn sich Mitarbeiter langsam anpassen können, ist der Widerstand gering. Außerdem sollten sich Unternehmen immer mit der Frage befassen: Können wir viele Kunden gleichzeitig betreuen und wo sind unsere Grenzen in puncto Hosting, damit es keine Schwierigkeiten bei der Konnektivität gibt?
Wieso Konnektivität nicht dasselbe ist wie Digitalisierung
Verwechsle nicht den digitalen Fortschritt mit Konnektivität. Technologische Aspekte bilden regelrecht einen Teil des großen Ganzen, ebenso wie die Usability. Als dritter und letzter Faktor gehören die Einflüsse auf unser soziales sowie kulturelles Leben und wie wir Dialoge führen.
Digitalisierung befasst sich im ersten Schritt damit, effiziente und automatisierte Lösungen anzubieten, um z. B. unternehmensinterne Prozesse zu erleichtern. Hierbei zeigt sich jedoch die Schwierigkeit, dass unmittelbar betroffene Personen, zum Beispiel Arbeitnehmer, oftmals keine Vorteile aus dem Fortschritt ziehen, weil sie mit den Technologien nicht umzugehen wissen.
Hier kommt die Konnektivität als Kettenglied ins Spiel. Sie stellt sicher, dass sich digitaler Fortschritt und kommunikative sowie soziale Strukturen vereinen, um sowohl automatisierte und effiziente Arbeitsprozesse sicherzustellen, als auch positiven Einfluss auf das Nutzererlebnis zu nehmen. Idealerweise reicht dieser Einfluss so weit, dass Menschen im digitalen Fortschritt eine neue Kultur erkennen, die sie mit gewohnten Lebensweisen vereinen oder sogar als neues kulturelles Konstrukt an sich heranlassen.
-> Unser Tipp für Unternehmen: Entwickle oder setze nur auf Technologien, die eine gute Konnektivität versprechen. Dein Unternehmen hat nur Vorteile, wenn Anwendungen problemlos genutzt werden können.
Und so gelingt es: Die 4 Säulen der Konnektivität für eine erfolgreiche Umsetzung
Um Konnektivität und ein erfolgreiches Zusammenspiel mit der Digitalisierung weiter zu forcieren, schaffen Unternehmen und involvierte Akteure im Idealfall Rahmenbedingungen für die Umsetzung. Hierfür haben wir vier Säulen festgelegt, die wir nachfolgend vorstellen.
Cloud-basierte Lösungen
Cloud-basierte Lösungen ermöglichen einen kundennahen Service und versprechen eine effektive zentralisierte Wartung. Nutzer profitieren zwar täglich von den Stärken innovativer Software, aber sie wissen oft nicht mit technischen Schwierigkeiten (z. B. Störungen) umzugehen. Durch zentrale Verwaltung reagieren Unternehmen schnell und unabhängig auf technische Probleme und stellen notwendige Funktionen sowie Updates zur Verfügung. Das Resultat: Nutzer profitieren von technologischen Stärken, aber um die Schwierigkeiten kümmern sich (Dritt-) Anbieter.
Unterweisungen für die Umsetzung
Arbeitskräfte benötigen Schulungen und Anweisungen, um moderne Technologien nutzen zu können. Schaffe daher Rahmenbedingungen, um dein Team besser an Neuerungen heranzuführen. Und damit ist nicht gemeint, jemanden nur kurz zu unterweisen, sondern inhaltlich tiefgehende Schulungen zu organisieren und genug Zeit für die Einfindungsphase einzuplanen.
Fortschritt und ein Auge für Trends
Trends zu verschlafen hat für dich langfristig nur Nachteile. Dir entgehen Möglichkeiten im Wettbewerb und damit verschlechtert sich auch die Positionierung deines Unternehmens. Darüber hinaus bedeutet jeder verschlafene Trend, dass Nachholbedarf bei der Wissensaneignung und -vermittlung besteht. Heißt: Informiere dich über aktuelle Trends und bleibe am Ball!
Interaktion
Gute Konnektivität sieht nicht nur die Schulung von Personal vor, sondern auch eine gelungene Kommunikation zwischen Unternehmen und Endkunden. Idealerweise kommunizieren alle Akteure verständlich miteinander, um gute Dialogstrukturen zu etablieren.
Ein zielführender Schritt-für-Schritt-Prozess für Konnektivität könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
-> Sensibilisierung für das Thema
-> Berücksichtigung der vier Säulen der Konnektivität
-> Ausbau der Kompetenzen und Usability
-> Wissen und Fähigkeiten in Unternehmensstrukturen integrieren
-> Auf bestehendem Wissen aufbauen, um Diskrepanz zwischen Fortschritt und Akzeptanz / Kompetenz gering zu halten
Zum Abschluss geben wir dir noch eine Frage bzw. einen Impuls mit auf den Weg:
Wie nimmst du Konnektivität wahr und welche Schwierigkeiten siehst du darin?
Unsere Meinung dazu (Fazit):
Schnittstellen schaffen bedeutet auch, Stärken zu vereinen. Der Mensch als denkendes Wesen und Maschinen als effiziente Problemlöser ergeben in Summe eine vielseitig kompetente Macht. Es gilt, dieses vereinte Potential gezielt auszuschöpfen und zu nutzen.
Hohe Anforderungen und komplexere Strukturen bestimmen unser zukünftiges Leben und ohne Fundament oder adäquate Rahmenbedingungen bleibt ein Bereich stillstehend, während andere Sektoren weiter voranschreiten. Es ist jedoch genau diese Diskrepanz, die bisher dazu führte, dass digitaler Fortschritt schneller voranschreitet als dass Menschen sich Kompetenzen aneignen. Doch gerade diese Kompetenzen im Zusammenspiel mit moderner Technik oder innovativen Geschäftsmodellen ebnen den Weg für ein erfolgreiches Unternehmertum.
Der erste Schritt erfordert eine Sensibilisierung für das Thema. Ohne Grundkenntnisse in den Bereichen Konnektivität und Digitalisierung bleiben die bereits erwähnten Herausforderungen bestehen und das Verbesserungspotential unausgeschöpft.