Wie viel Interaktivität benötigt dein Digital Signage-Projekt?

Wie viel Interaktivität benötigt dein Digital Signage-Projekt? 150 150 Sebastian Loos

Wie viel Interaktivität benötigt dein Digital Signage-Projekt?

In diesem Artikel:

  1. Drei zentrale Einflussfaktoren
  2. Auf die Gesamtbetrachtung kommt es an
  3. Wir helfen dir bei der Entscheidung

 

Interaktive Displays entfalten ihren Nutzen nur dann, wenn sie auf ein konkretes Ziel, einen echten Bedarf oder eine klare Nutzungssituation ausgerichtet sind. Nicht jedes Unternehmen profitiert gleichermaßen von den Vorteilen eines interaktiven Displays.

Bevor du dich also für oder gegen interaktive Terminals entscheidest, solltest du drei zentrale Einflussfaktoren berücksichtigen, die wir nachfolgend mit Kundenbeispielen aufgreifen. 

 

Drei zentrale Einflussfaktoren

Deine Zielgruppe

Zunächst solltest du klären, wer die Terminals überhaupt nutzt und in welchem Kontext. Unserer Erfahrung nach profitieren Unternehmen von Interactive Signage, wenn ihre Zielgruppen einen konkreten Informationsbedarf haben (z. B. Wegfindung / Navigation, Produktsuche), eine zielgerichtete Nutzeraktion möglich ist (z. B. Konfigurator, Gewinnspielteilnahme) und Besucher/Kunden sich die Zeit für Interaktion nehmen können (z. B. in Mall-Bereichen).

 

Wann sich Interactive Signage lohnt Wann sich Interactive Signage nicht lohnt
Besucher oder Kunden möchten Produkte konfigurieren oder Bestände abrufen Besucher oder Kunden möchten vor Ort persönlich beraten werden
Bei stark frequentierten Bereichen, bei denen interaktive Lagepläne die Besucherführung erleichtern Leicht übersichtliche Areas, in denen Interactive Signage keinen direkten Mehrwert in puncto Orientierung bietet
Zielgruppen möchten detaillierte Infos, beispielsweise zu Events Zielgruppen möchten allgemeine Informationen (z. B. Öffnungszeiten) 

 

Kundenbeispiele FRAMR. Signage

Die PlusCity ist eines dieser Unternehmen, die von Interactive Signage profitieren. Über interaktive Terminals suchen Kunden und Besucher eigenständig nach Produkten oder Stores und können an Gewinnspielen teilnehmen. Malls sind stark frequentierte Orte, aber mit genug Freiraum, um sich bei der Bedienung eines Terminals Zeit zu lassen. 

Ein Beispiel für Unternehmen, die hinsichtlich des Zielgruppen-Aspektes nicht von Digital Signage profitieren, ist eine Apotheke. In einer Apotheke ist meist wenig Platz und Zielgruppen profitieren nicht ausreichend von Konfiguratoren, Infostelen o. ä. Zwar besteht ein konkreter Informationsbedarf, aber im Bereich der Medizin sollte dieser – auch aus Vertrauensgründen – wohl besser von Fachpersonal abgedeckt werden. 

Das Bild verdeutlicht, dass statische Signage-Lösungen eine bessere Lösung für Apotheken sind.

 

Die Inhalte

Der zweite Faktor ist die inhaltliche Struktur. Interaktivität ist nur dann zielführend, wenn es auch Inhalte gibt, die durch sie zugänglicher oder relevanter werden. Wenn ein Produktfinder bei der Auswahl hilft oder ein interaktiver Lageplan die Navigation erleichtert, entsteht ein klarer Mehrwert. Es ist jedoch kein Bedienkonzept erforderlich, wenn nur Informationen angezeigt werden – hierfür reicht eine gute visuelle Aufbereitung. Das nachfolgende Bild zu unseren Kundenprojekten verdeutlicht das: 

 

Geeignete Inhalte für Interactive Signage Ungeeignete Inhalte für Interactive Signage
Suchfunktionen für Produkte und Stores Statische Produktwerbung
Interaktive Karten, Wegweiser und interaktive Overlays mit Schieberegler Einfache Bilder 
Anmeldeformulare und Umfragen RSS-Feed-Content wie Aktienkurse und Wetter 
Konfiguratoren Dynamische Inhalte wie Video-Content und Live-Streams
Detaillierte Infos (z. B. Eventpläne mit Infos zu den Acts oder Anweisungen) Zusammengefasste Informationen (z. B. Bullet Points).

Wichtig: Man kann hier nicht pauschalisieren. Interactive Signage ist z. B. auch für Vergleichsbilder geeignet, wenn der Vergleich von komplexen Projekten abgebildet werden soll. Es geht eher darum, ob sich der spezifische Einsatz von interaktiven Displays für ein solches Vorhaben lohnt.

 

Kundenbeispiele FRAMR. Signage

Das Klinikum Wels nutzt FRAMR. Signage zur Darstellung digitaler, interaktiver Lagepläne. Sämtliche Ambulanzen, Stationen und Wege wurden digital kartiert und über ein modernes User Interface abrufbar. An zentralen Punkten im Klinikum wurden zudem mehrere Touch-Kioske installiert. Nutzer können dort Start- und Zielpunkt auswählen und erhalten eine detaillierte Wegbeschreibung inklusive Aufzügen, Stockwerken und Gehzeit. Zusätzlich steht eine Web-App zur Verfügung, die per QR-Code am eigenen Smartphone genutzt werden kann – ganz ohne Installation.

Schlechter eignen sich Interactive Signage-Lösungen beispielsweise für Unternehmen, die kompakte Informationen über zentrale Sammelpunkte kommunizieren möchten. Wie zum Beispiel Transportunternehmen mit Lieferantenzufahrt, die ihre Displays u. a. für die Kommunikation mit fremdsprachigen Lieferanten vornimmt und sie darüber navigiert. 

 

Wartung 

Der laufende Betrieb ist das dritte Entscheidungskriterium. Interaktive Systeme erfordern regelmäßige Updates und personelle Ressourcen zur Erstellung der Inhalte. Ohne diesen Support kann die Funktion und Effektivität von interaktiven Displays nicht gewährleistet werden. 

Hierbei ist auch der Kooperationspartner ein wichtiger Faktor. FRAMR. Signage ist intuitiv und wir bieten Schulungen für den Einstieg an. Bei unserem Kunden “Klinikum Wels” werden z. B. nach der initialen Einrichtung durch uns die interaktiven Karten vor Ort gewartet. So schließen wir die Lücke zwischen mangelnder Erfahrung und fehlender Zeit für die Einarbeitung. 

 

Auf die Gesamtbetrachtung kommt es an

Es gibt nicht immer eine kategorisch richtige Antwort auf die Frage, ob Interactive Signage die richtige Wahl für Unternehmen ist. Entscheidend ist der Einsatzbereich und was du erreichen möchtest. 

Die Unternehmenskommunikation ist hierfür ein gutes Beispiel. Für die Anzeige aktueller Nachrichten wird Interactive Signage nicht benötigt – doch als Ersatz für das Intranet ist es eine zielführende Alternative, damit Angestellte eigenständig Informationen abrufen können (und um auch das Engagement zu fördern, denn laut Statistik nutzen nur 13% der Belegschaft das Intranet).

Auch im beratenden Kontext können interaktive Displays sinnvoll sein. Etwa, wenn Kunden Produkte konfigurieren, Varianten vergleichen oder individuelle Empfehlungen erhalten sollen. In einer Apotheke ist persönliche Beratung die bessere Option, denn medizinische Produkte erfordern fachliches Know-how und entsprechend einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner – aber in Bekleidungsgeschäften ist Interactive Signage durchaus die bessere Wahl, um Produkte zu konfigurieren oder nach Verfügbarkeiten zu suchen.

 

Wir helfen dir bei der Entscheidung

Du bist dir noch nicht sicher? Kein Problem! Unser Team steht dir gerne zur Seite, um dich bei deiner Entscheidung zu unterstützen. Aufgrund unserer Expertise im Bereich Digital Signage kennen wir die Anforderungen genau und können dir eine akkurate Einschätzung geben. 

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